fischersfritzi schrieb:Zur offiziellen Trauerfeier wkrd sich ein illusteres Trüppchen einfinden. So ziemlich alle dievRang und Namen haben, weltweit, werden dort aufschlagen
Das dürfte der pure Horror für Geheimdienste, Polizei, Security usw werden.
Balumpa schrieb:Was allerdings musste sie denn für ihren Wohlstand genau tun, außer bei diversen Anlässen vor Ort zu sein?
Den Großteil ihres Privatvermögens hat sie geerbt, das kann man ihr schlecht zum Vorwurf machen. Kronjuwelen, die meisten Paläste etc gehörten auch nicht ihr. Dennoch, natürlich war sie eine sehr vermögende Frau, das ist klar. Dass das Königshaus dennoch zu Teilen vom Steuerzahler alimentiert wird, ist auch kein Geheimnis. Vergessen sollte man dabei aber auch nicht, wieviel Geld die Marke "Royal" in diverse Kassen spült, wie viele Menschen dadurch ihren Lebensunterhalt bestreiten. Tourismus, Andenkenläden, Eintrittsgelder usw.
Balumpa schrieb:Wenn sie sich aus welchem Grunde auch immer geweigert und "nein" gesagt hätte, zu Event X und Y zu gehen, hätte sich absolut nichts an ihrem Status geändert und sie wäre trotzdem bis an ihr Lebensende gehegt und gepflegt worden.
Du sagst als Monarch aber nicht mal eben Nein zu einem Staatsempfang. Du sagst auch nicht Nein zu wöchentlichen Treffen mit dem jeweiligen Premier, zur UN, wenn du eine Rede halten musst. Wir reden hier ja nicht nur von netten Gartenparties oder einer Modeschau.
Umfangreiches Wissen über die diversen Länder, politisches Wissen, um Gespräche führen zu können, Korrespondenzen, Empfänge, Abnahmen von Militärparaden usw usw, all das gehört dazu. Dazu Schirmherrschaften über Hunderte von Wohltätigkeitveranstaltungen, Präsenz bei ebensolchen Events, um das Augenmerk der Gesellschaft darauf zu lenken. 70 Jahre lang Weltreisen und fast die ganze Zeit über 400 größere Termine pro Jahr, die nicht dem Vergnügen dienen. All das bis 2 Tage vor dem Tod - ich glaube definitiv nicht, dass damit viele Leute tauschen würden.
Man braucht sich doch nur Charles ansehen. Er hat seine Mutter verloren, aber der Mann hat doch kaum eine Minute Zeit für sich gehabt, seit sie starb. Reisen nach Schottland, Irland, hier ein Gespräch mit XY, da eine Gottesdienst. Beileidsbekundungen, Proklamationen usw. Klar, er ist jetzt König, aber ob er das wirklich so klasse findet? Der Mann ist auch über 70, hatte bisher ein relativ eigenständig geführtes Leben, auch als Thronfolger. Jetzt ist er König und ihm steht noch nicht mal mehr eine eigene Meinung zu, weil der Monarch neutral zu sein hat.
Es kann ja jeder von der Monarchie halten, was er will, aber mit - das ist ja nur so ein bisschen Anwesenheit und Hände schütteln... ist es sicherlich nicht getan.
Und wenn man sich die Bilder aus London ansieht, dann wird ganz klar, dass die Briten ihre Königin nicht nur wegen netter Parties ehren und nun um sie trauern.