Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

Negev schrieb:nun habe ich mir segen lassen, dass es nicht mehr weiter wichtig wäre, die heizung im winter laufen zu lassen.
stimmt das? oder hat mich hier jemand - böswilligerweise - auf den arm genommen?

Wenn außer dir noch andere Parteien drüber, drunter oder daneben wohnen die heizen dann reicht die Temperatur möglicherweise aus dass du keine Frostschäden an den Leitungen bekommst. Aber kalt wird es natürlich trotzdem, mit allen möglichen Folgen, z.B. kannst du Schimmel in der Wohnung kriegen. Und wenn alle die Heizung abdrehen weil sie denken dass der Nachbar schon für sie heizt dannn sind natürlich auch alle gekniffen.

Zusammengefasst also: hängt von der konkreten Ausgestaltung deiner Heizanlage ab, ist aber vermutlich Blödsinn. Stell die Heizung so ein dass du vernünftige Raumtemperaturen hast, alles andere ist dummes Zeug bzw. Sparen am falschen Ende.

@bgeoweh
danke für deinen Hinweis. Man bekommt auch wirklich sehr unterschiedliche Aussagen dazu. Ein Kollege meinte, dass es ausreichen würde, wenn man den Thermostat auf dieses Frostsymbol drehen würde bzw. man kann oft nicht mehr weiter herunter drehen...

hier heißt es, dass selbst das nicht ausreichen soll.
https://www.kesselheld.de/frostschutz-heizung/

Hab ich nun einen Text gefunden, der der Öl und Gas - Lobby besonders genehm ist? Oder hat das seine Richtigkeit?

Meine Heizungen hab ich früher immer auf min. Stufe 2 gestellt. Das waren aber auch sehr alte Heizungen. Und ich hab mich im Zuge dieser Energiekrise dazu verleiten lassen.

Oder wäre Stufe 2 wieder zu viel?
Ich bewohne diese Wohnung z.Z. eben nur am Wochenende...

martenot schrieb am 05.12.2022:Woher willst du so genau wissen, wann andere Leute Dienstschluss haben? Mein Partner beispielsweise hat häufig Dienste, die gegen 1 Uhr oder 1:30 Uhr nachts enden. Auf ihn trifft diese Aussage "kommt man morgens nach Hause und nicht nachts" schon mal nicht zu.

Weil es normalerweise bestimmte vorgegebene Zeiten im Schichtbetrieb gibt.

In Österreich ist das üblicherweise
6 bis 14 Uhr
14 bis 22 Uhr
22 bis 6 Uhr

Das spiegelt sich auch in vielen Kollektivverträgen wider, denn da gibt es üblicherweise ab 22 Uhr und bis 6 Uhr Nachtzuschlag.

Auch in meinem KV ist das so. Drum sollten wir ja immer spätestens um 22 Uhr fertig sein und ja nicht uberziehen, damit sich der Arbeitgeber den Nachtzuschlag erspart.

Es gibt natürlich auch andere Arbeitszeiten, aber dann arbeitet man nicht in der Nacht.

Im Betrieb meines Mannes gibt es
7 bis 15:30 Uhr (Frühdienst)
8 bis 16:30 Uhr (Normal Dienst)
10 bis 18:30 Uhr (Spätdienst)

Nachtarbeit beginnt in Österreich aber üblicherweise um 22 Uhr.

Habe gerade nachgeschaut, in Deutschland ist das ganz ähnlich geregelt:

Nachtzeit im Sinne dieses Gesetzes ist die Zeit von 23 bis 6 Uhr, in Bäckereien und Konditoreien die Zeit von 22 bis 5 Uhr.“

Quelle: https://www.arbeitsrechte.de/ab-wie-viel-uhr-gibt-es-nachtzuschlag/

violetluna schrieb:Es gibt natürlich auch andere Arbeitszeiten, aber dann arbeitet man nicht in der Nacht.

Was du alles weißt.... dann fallen die Dienste meines Partners ganz aus diesem Schema, denn er arbeitet oft von etwa 17 Uhr bis ungefähr 1:30 Uhr. Und dann muss er mitten in der Nacht nach Hause kommen.

Negev schrieb:Hab ich nun einen Text gefunden, der der Öl und Gas - Lobby besonders genehm ist? Oder hat das seine Richtigkeit?

Meine Heizungen hab ich früher immer auf min. Stufe 2 gestellt. Das waren aber auch sehr alte Heizungen. Und ich hab mich im Zuge dieser Energiekrise dazu verleiten lassen.

Oder wäre Stufe 2 wieder zu viel?
Ich bewohne diese Wohnung z.Z. eben nur am Wochenende...

Das kann dir vermutlich nur dein Heizungsbauer genau beantworten, dazu muss man ja z.B. auch wissen ob die Rohre in Außen- oder Innenwänden liegen, wie die Außentemperaturen sind, wie genau die Umwälzpumpe gesteuert wird und so weiter. Allgemein ist es schon so dass die Frostschutz-Funktion nur dafür gedacht ist bei moderaten Außentemperaturen zu funktionieren, wenn man wirklich mal 20°C unter Null oder noch kälter erreicht wird das zu wenig sein.

martenot schrieb:Was du alles weißt.... dann fallen die Dienste meines Partners ganz aus diesem Schema, denn er arbeitet oft von etwa 17 Uhr bis ungefähr 1:30 Uhr. Und dann muss er mitten in der Nacht nach Hause kommen.

Ja, das Gesetz besagt das halt so. 🤷 Vielleicht sollte dein Partner mit seinem Arbeitgeber ein ernstes Gespräch führen.

Negev schrieb:Ein Kollege meinte, dass es ausreichen würde, wenn man den Thermostat auf dieses Frostsymbol drehen würde bzw. man kann oft nicht mehr weiter herunter drehen...

Dann hast du es aber sehr kalt in der Wohnung, denn das bedeutet, dass die Leitungen und der Heizkörper nur so warm werden, dass das Wasser darin nicht gefriert.

Das macht man üblicherweise nur dann, wenn man länger wegfährt, aber nicht, wenn man eine Wohnung bewohnt.

violetluna schrieb:Ja, das Gesetz besagt das halt so. 🤷 Vielleicht sollte dein Partner mit seinem Arbeitgeber ein ernstes Gespräch führen.

Vllt. solltest du aufhören hier Mist zu erzählen.

bgeoweh schrieb:Allgemein ist es schon so dass die Frostschutz-Funktion nur dafür gedacht ist bei moderaten Außentemperaturen zu funktionieren, wenn man wirklich mal 20°C unter Null oder noch kälter erreicht wird das zu wenig sein

Korrekt. Nur auf das Sternsymbol im Winter drehen, ist nicht gut. Wenigstens auf 1, vor allem bei Außenwänden.

V8Turbo schrieb:Vllt. solltest du aufhören hier Mist zu erzählen.

Warum? Du darfst das ja auch. 😂

violetluna schrieb:Warum? Du darfst das ja auch. 😂

Weil von den gesetzlichen Regelungen per Tarifvertrag abgewichen werden kann und damit die gesetzliche Regelung maximal die halbe Wahrheit ist. Zum Beispiel.

bgeoweh schrieb:Weil von den gesetzlichen Regelungen per Tarifvertrag abgewichen werden kann und damit die gesetzliche Regelung maximal die halbe Wahrheit ist. Zum Beispiel.

Das kann man ja auch normal schreiben, so wie du gerade. 🤷

Ich verstehe nicht, wieso manche Menschen das Thema so triggert, dass sie ihre Manieren vergessen.

violetluna schrieb:Warum? Du darfst das ja auch. 😂

Ui, jetzt hast du es mir aber gezeigt. Ist dir das ganz alleine einfallen?

Du erzählt nachweislich Unfug, bezüglich der Arbeitszeiten.

violetluna schrieb:Ich verstehe nicht, wieso manche Menschen das Thema so triggert, dass sie ihre Manieren vergessen.

Es kann sein, dass manche Menschen stark davon getriggert werden. Wahrscheinlich dann, wenn jemand unter ungünstigen Arbeitszeiten leidet und sie gern anders geregelt hätte. Ob man darüber seine Manieren vergisst oder nicht, dürfte typabhängig sein.

V8Turbo schrieb:Du erzählt nachweislich Unfug, bezüglich der Arbeitszeiten.

Nein, und das habe ich auch belegt.
Wo bleibt dein Beleg?

Abendarbeit liegt vor, wenn die Erwerbstätigkeit ständig (= an jedem Ar­beits­tag) oder regelmäßig (= an mindestens der Hälfte der Arbeitstage) zwischen 18 Uhr und 23 Uhr ausgeübt wird.
Nachtarbeit liegt vor, wenn die Erwerbstätigkeit ständig (= an jedem Ar­beits­tag) oder regelmäßig (= an mindestens der Hälfte der Arbeitstage) zwischen 23 Uhr und 6 Uhr ausgeübt wird

Quelle:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Qualitaet-Arbeit/Dimension-3/abend-nachtarbeit.html

@bgeoweh
Nun gut, dann kann man ab einem gewissen Punkt tatsächlich nicht mehr sparen - weil man sonst vor solchen Problemen steht.

Hat die Regierung nicht dazu aufgefordert zu sparen? 20% - unabhängig davon, wie viel oder wie wenig man eh schon verbraucht hat.
Dann wären die meisten (also bei denen das Geld knapp ist) tatsächlich gekniffen.

bgeoweh schrieb:wenn man wirklich mal 20°C unter Null oder noch kälter erreicht wird das zu wenig sein

Wird wohl selten passieren, aber man kann's leider nicht ausschließen.

Gestern war's zum Glück noch nicht so kalt.

Fahr jetzt extra wieder nach Hause, um die doofe Heizung anzustellen 🙄
Naja, besser als ein Rohrbruch...

Negev schrieb:at die Regierung nicht dazu aufgefordert zu sparen? 20% - unabhängig davon, wie viel oder wie wenig man eh schon verbraucht hat.

Das Problem ist der zweite Teil des Satzes. Ich werde dieses Jahr 2022 um die zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr einsparen.
Das ist dann aber auch das Ende der Fahnenstange. Mehr geht nicht, würde eine wirklich eiskalte Wohnung bedeuten und damit eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität. Das will ich nicht.
Also wird der Verbrauch 2023 weniger von mir als von den Temperaturen in diesem Jahr abhängen. Wenn dieser oder der nächste Winter ein überduchschnittlich kalter Winter wird (es fängt ja schon so an), dann ist nichts mit weniger Verbrauch, eher das Gegenteil.

Lupo54 schrieb:Also wird der Verbrauch 2023 weniger von mir als von den Temperaturen in diesem Jahr abhängen. Wenn dieser oder der nächste Winter ein überduchschnittlich kalter Winter wird (es fängt ja schon so an), dann ist nichts mit weniger Verbrauch, eher das Gegenteil.

Das wird wohl bei jedem so sein. Wenn es über längere Zeit hinweg sehr kalt ist, wird es mehr Energie benötigen, die Wohnung selbst auf kühle 19 Grad zu heizen.

Hoffen wir, dass es kein strenger Winter wird und die Temperaturen nur an einzelnen Tagen unter -10 Grad sinkt.

violetluna schrieb:die Wohnung selbst auf kühle 19 Grad zu heizen.

Wow richtig mumelig warm, ich Eier mit 12-15 Grad derzeit rum, nicht freiwillig oder dem sparen willen!
Heize mit Strom -.- Therme hat sich komplett verabschiedet und neue gibt es erst nächstes Jahr im Februar ( -.- Keine Kapazitäten vorher) wenigstens konnte ich mir gestern eine neue Therme schon sichern XD

MiaJinn schrieb:Heize mit Strom

Mein Mitgefühl. Ich weiß nicht ob das KW Strom und das KW Gas vom Heizwert 100% kompatibel sind, aber wenn es nur so ungefähr hinkommt kostet dich das gut das dreifache (12 Cent zu 40 Cents).
Alternativen gibt es leider nicht.