Habt ihr eine Telefonphobie oder Angst vorm Telefonieren?

@Funzl

Gern habe ich auch meinen Anrufbeantworter, auf dem ich früher öfter geheimnisvolle Botschaften empfing:

"Oh, Sie sind nicht da. Bitte rufen Sie mich dringend zurück. KLICK!" Kein Name, keine Nummer.

Anschliessende heiteres Beruferaten:

War's der Klempner? War's die Bank? Die Polizei? Das Schulsekretariat? oder einfach nur ein Idiot.


Als ich früher noch im Verlag tätig war und aus dem Homeoffice arbeitete, machten mir Menschen aus anderen Zeitzonen grosses Vergnügen, die nachts anriefen, mir auf Englisch, oder in der Sprache, die sie dafür hielten, dringendste Fragen "Urgent! Urgent!" stellten und offenbar erwarteten, dass mein Hirn-Betriebssystem sich innerhalb von Sekundenbruchteilen hochfuhr und ich sofort wusste, um was es ging, obwohl ich selbst noch nicht einmal wusste, wer ich war.

Doors schrieb:Als ich früher noch im Verlag tätig war und aus dem Homeoffice arbeitete, machten mir Menschen aus anderen Zeitzonen grosses Vergnügen, die nachts anriefen, mir auf Englisch, oder in der Sprache, die sie dafür hielten, dringendste Fragen "Urgent! Urgent!" stellten und offenbar erwarteten, dass mein Hirn-Betriebssystem sich innerhalb von Sekundenbruchteilen hochfuhr und ich sofort wusste, um was es ging, obwohl ich selbst noch nicht einmal wusste, wer ich war.

LOL!

Doors schrieb:Oh, Sie sind nicht da. Bitte rufen Sie mich dringend zurück. KLICK!" Kein Name, keine Nummer.

Anschliessende heiteres Beruferaten:

War's der Klempner? War's die Bank? Die Polizei? Das Schulsekretariat? oder einfach nur ein Idiot.

Das kenn ich von meinem privaten FN-Anschiss...ääh Anschluss auch :)

Was auch ganz großes Kino ist:

Anrufer, die in keinster Weise vorbereitet sind......"Oh, Moment - ich brauch erst nen Zettel und einen Stift" - Aus dem Moment werden dann schon mal 5 - 10 Min und /oder ein anderer sieht den Hörer liegen und legt dann einfach auf :)

Oder noch besser:

"Ich rufe Sie an wegen dem Brief den ich von ihnen bekommen habe!"

"Okay - worum gehts?"

"Das weiß ich doch nicht - IHR habt mich doch angeschrieben!"

"Aha - und wo ist der Brief jetzt?"

"Den hab ich vor drei Tagen weg geschmissen!"

PASST! :D

**********

Auch schon gehabt: " sie sind ein ganz großes A.schloch!"

Aw: "Bin nur 176 cm groß - gibt größere - Wie groß sind sie eigentlich?"

...und der Vogel sagt doch glatt: " über einsachtzig!"......BUAHAHAHAHAHAHAHA!

Mit Reden kommen die Leit zamm..

Ich habe absolut kein Problem mit Telefonieren, hängt immer vom Thema, Laune und Zeit ab ob ich lieber telefoniere oder schreibe, da bin ich recht flexibel. Am liebsten jedoch ist mir immer noch das persönliche Treffen bei Freunden und Familie.

Ich habe keine Probleme mit telefonieren und auch nicht damit, auf ABs oder Mailboxen zu sprechen.
Aber mitunter habe ich peinliche Hänger, wenn es um meine Telefonnummer geht.
Ich habe 2 Mobil und 2 Festnetznummern.
Jeweils privat und dienstlich.
Normalerweise kann ich die im Schlaf runter rattern.
Aber wenn ich gestresst bin, hab ich manchmal plötzlich einen "black out", weil ich unbedingt vermeiden will, im Stress aus Versehen meine Privatnummer in einer beruflichen Angelegenheit anzugeben.
Sehr unangenehm, wenn ich meine Nummer auf den AB sprechen will und plötzlich ist da, nach den ersten 4 Zahlen (die sind bei beiden Handynummetn gleich) gähnende Leere in meinem Kopf....das Schweigen und fieberhaft im Kopf suchen dehnt sich aus, während ich genau weiss, wie unglaublich bescheuert sich ein längeres Schweigen unterbrochen von "..äh..Moment...", bei einer Mailbox Nachricht anhört.
Most embarrassing moments
Mittlerweile mache ich es, wenn ich schon merke, dass ich voll gestresst bin, manchmal so, dass ich mir meine Nummer vorher im Handy aufrufe und dann ablese...🙈

Seltsamerweise habe ich diese Telefon-Phobie nie auf der Arbeit, sondern ausschließlich im privaten Bereich. Liegt wohl an meine Introvertiertheit.

Nein!

Ich habe kein Problem damit, irgendwo hin anzurufen.

Es wird mir hier keiner glauben, aber ich kann sehr freundlich sein und bekomme auch meistens die gewünschte Auskunft.

Wenn ich aber merke, dass die Person am anderen Ende der Leitung unfreundlich ist und/oder mit Ausreden daher kommt, schlage ich sofort einen anderen Ton an. Ich kann (wenn es sein muss) auch Druck machen und mein Gegenüber einschüchtern (ist natürlich nicht bei jedem möglich)

Beruflich findet bei mir mehr Kommunikation per E-Mail statt, weil der Kollege bzw der externe Geschäftspartner dann gleich sieht worum es geht. Beim Telefonieren müsste er/sie die Infos aufschreiben. Deshalb ist es auch mir lieber, dienstliche Sachen schriftlich zu bekommen.

Auch dienstliche Telefonate gibt es, die sind aber zu 40% reine Dienstgespräche und 60% ist es Tratscherei mit Kollegen.

Mein Partner ruft mich (und überall) immer an, weil er die Schreiberei hasst. Das passt auch so.

Bei meinen Freunden und meinen Kindern ist es unterschiedlich. Hier hält sich Telefonieren und Nachrichten senden in etwa 50:50 - wahrscheinlich ist das so, weil ich schon ein älteres Baujahr bin😎

MissMary schrieb:Mein Chef ruft auch gerne im Urlaub an ... da liegst du zu nicht-Coronazeiten am Strand und er ruft an. Dann denkst du "mein Gott, was habe ich falsch gemacht?" und dann ist es irgendwas ziemlich Banales.

Also im Urlaub gehe ich nicht an Telefon wenn Chef anruft. Da bin ich auch konsequent, dafür habe ich Urlaub. Es mag Menschen und Arbeitsbedingungen geben, bei denen das unvorstellbar ist aber bei mir ist das so möglich und ich lass mir mein Leben nicht von der Arbeit bestimmen.

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Es gibt sicher so einige unangenehme Telefongespräche die man so führen muss/ kann aber Angst macht mir das nicht. Gibt schlimmeres.

MissMary schrieb:Mein Chef ruft auch gerne im Urlaub an ... da liegst du zu nicht-Coronazeiten am Strand und er ruft an. Dann denkst du "mein Gott, was habe ich falsch gemacht?" und dann ist es irgendwas ziemlich Banales.

Ja, eigentlich ein Unding, bin da aber selber auch nicht besser, wenn mal Kunden im Urlaub anrufen oder was Wichtiges vorliegt, steht auch der Urlaub hinten an. Liegt aber auch zum Teil daran, dass viele Aufträge und Kontakte von langer Hand angeleiert sind, man die Kunden gut kennt und dann automatisch die Dienstwege kürzer und halboffiziell sind.

Eya schrieb:Mit Reden kommen die Leit zamm..

..oder auseinander :troll:

fischersfritzi schrieb:Mittlerweile mache ich es, wenn ich schon merke, dass ich voll gestresst bin, manchmal so, dass ich mir meine Nummer vorher im Handy aufrufe und dann ablese...

Kenne ich in ähnlicher Form. Hab vor ein paar Monaten intern gewechselt und mit der neuen Stelle auch eine neue Nummer erhalten, aber gerne mal im Gespräch die Falsche angegeben. Hab mir dann ungefähr wie du beholfen, bis es saß, lag meine Visitenkarte neben dem Apparat und die Nummer wurde einfach stumpf abgelesen :D

Das hier beschreibt mich ziemlich gut....

senfei schrieb: Also im Urlaub gehe ich nicht an Telefon wenn Chef anruft. Da bin ich auch konsequent, dafür habe ich Urlaub. Es mag Menschen und Arbeitsbedingungen geben, bei denen das unvorstellbar ist aber bei mir ist das so möglich und ich lass mir mein Leben nicht von der Arbeit bestimmen.

Bei uns sollte man drangehen, sonst entscheidet er einfach - es geht meistens um kurzfristige Absprachen. Es gibt Jobs, wo man besser nicht drangeht :-)

univerzal schrieb:Ja, eigentlich ein Unding, bin da aber selber auch nicht besser, wenn mal Kunden im Urlaub anrufen oder was Wichtiges vorliegt, steht auch der Urlaub hinten an. Liegt aber auch zum Teil daran, dass viele Aufträge und Kontakte von langer Hand angeleiert sind, man die Kunden gut kennt und dann automatisch die Dienstwege kürzer und halboffiziell sind.

Ja, es gibt Jobs, wo man nicht so richtig trennen kann. Mein Mann ist in der Eventbranche, wenn da einem wichtigen Kunden Samstagabend um 23 Uhr spontan einfällt, dass er einen Auftrag vergeben will, dann nimmt man auch ab ...

Palfrader schrieb am 13.04.2022:Wo ich Whatsapp besonders schätze sind natürlich Dialoge, bei denen man zum selben Thema mehrere Personen erreichen will.

Das konnten z.B. Skype, Teamspeak, etc. auch schon immer, haben dabei aber nie z.B. ungefragt Telefonnummern gesammelt.
Auch eim Telefon gibt es schon lange Konferenzschaltungen und das ist auch mit Handys möglich.

martenot schrieb am 13.04.2022:Naja, meine Handvoll Kontakte würde ich jetzt noch nicht als Lemminge bezeichnen. Oder meinst du, weil viele Menschen Whatsapp benutzen? Wenn man es als lemminghaft sieht, ein Kommunikationsmedium zu benutzen, das auch viele andere benutzen, dann müsste man doch auch von Telefonlemmingen, E-Mail-Lemmingen, Internet-Lemmingen etc. sprechen, denn alle diese Medien werden von sehr vielen Menschen genutzt.

Nein, ich bin der Meinung, dass viele Leute aus purer Langeweile WA nutzen und nicht, weil sie etwas zu sagen haben. Wenn ich manchmal sehe, was da für ein Dummfug übermittelt wird, gruselt es mich, wirklich.
Das lemminghafte bezieht sich eher darauf, dass (nicht nur) WA dazu geführt hat, dass der einst aufrecht gehende Mensch dank seines digitalen Diktators nun gebeugt und aufs Display starrend marschiert.
Wenn man, und ich finde, das trifft am ehesten auf WA zu, nicht erreichbar ist, wird man oft gleich komisch angeschaut: "Ich hab Dich doch gestern um 22 Uhr angeschrieben und Du hast es um 23:50 erst gelesen. Warum hast Du nicht geantwortet?"

Das ist ähnlich, wie mit Google. Warum steht das Verb googeln im Duden und nicht bingen, yahooen oder duckduckgoen?
Warum wird von vielen quasi vorausgesetzt, dass ich WA nutze (n muss)? Weil es so viele, im Volksmund alle, nutzen?
Ich mag WA aus diversen Gründen nicht, nicht zuletzt wegen seiner extremen Datensammelwut und Unsicherheit. Wie oft schon kamen Meldungen, dass WA gehackt wurde, etc. pp.?
Wieso sind alle damit einverstanden, dass WA alle gespeicherten Telefonnummern nach Hause telefoniert?
Trotzdem installieren alle sofort WA, wenn man sie danach fragt, während man sie zu anderen, z.T. sicherlich auch sichereren Diensten fast prügeln muss (übertrieben gsagt).

Gucky.

Gucky87 schrieb:Nein, ich bin der Meinung, dass viele Leute aus purer Langeweile WA nutzen und nicht, weil sie etwas zu sagen haben.

Hm, ich benutze WhatsApp fast ausschließlich zur persönlichen Kommunikation. Eigentlich hat es die SMS ersetzt, nicht viel mehr und nicht weniger. Ich wüsste jetzt nicht, wie mir WA konkret gegen Langeweile helfen sollte, da ich es eben zum Austausch von Informationen nutze (z.B. "wann und wo treffen wir uns?"). Und auf Reisen bzw. im Urlaub dient es dazu, den Kontakt mit einigen Leuten zuhause aufrecht zu halten, indem ich z.B. gelegentlich ein paar Bilder schicke.

Gucky87 schrieb: Nein, ich bin der Meinung, dass viele Leute aus purer Langeweile WA nutzen und nicht, weil sie etwas zu sagen haben. Wenn ich manchmal sehe, was da für ein Dummfug übermittelt wird, gruselt es mich, wirklich.

Blöd gesagt: In meiner Kindheit kostete ein Telefonat 23 Pfennig für acht Minuten. Das war damals eine Menge Geld. Man rief nur an, wenn man etwas Wichtiges zu sagen hatte. Private Telefonate führte man nach 18 Uhr (23 Pfennig für 12 Minuten). Meine Eltern hatten sogar so eine Sanduhr, dass sie nicht versehentlich neun Minuten redeten.

Mit den ganzen sozialen Netzwerken ist eine völlig neue Informationsflut losgebrochen. Einerseits postet man Sachen, die man früher einfach nicht geteilt hätte, auch, weil Fotos so teuer sind (Freunde von mir sind im Urlaub, sie posten jede Mahlzeit, das Meer, was sie anschauen ....). Das ist einerseits schön, weil man einfach hautnah mitbekommt, wie es ihnen geht, andererseits mhh... gestern Morgen waren es Semmeln mit Marmalade, die sie gefrühstückt haben - muss ich das wissen?

Durch diese Information wird dann noch viel mehr Austausch erzeugt - man fühlt sich ja fast gezwungen, irgendwie auf die Bilder zu reagieren und schreibt was, sie schreiben zurück ... etc.

Gucky87 schrieb:Wenn man, und ich finde, das trifft am ehesten auf WA zu, nicht erreichbar ist, wird man oft gleich komisch angeschaut: "Ich hab Dich doch gestern um 22 Uhr angeschrieben und Du hast es um 23:50 erst gelesen. Warum hast Du nicht geantwortet?"

Ich kenne viele Leute, die bei Whatsapp nun die beiden blauen Haken deaktiviert haben - deswegen. Jeder hat sie, die Leute im Freundes- und Bekanntenkreis, die supernervig sind und die man dadurch in Zaum hält, dass man ihnen nicht sofort antwortet, also die Message gibt "du gehörst nicht zu meinem engsten sofort Priorotätenkreis". Wenn man dann zwischendurch online geht, hat man schon fast ein schlechtes Gewissen, dass man ihnen nicht antwortet.

Gucky87 schrieb: Wieso sind alle damit einverstanden, dass WA alle gespeicherten Telefonnummern nach Hause telefoniert? Trotzdem installieren alle sofort WA, wenn man sie danach fragt, während man sie zu anderen, z.T. sicherlich auch sichereren Diensten fast prügeln muss (übertrieben gsagt).

Wir haben uns lange gegen Whatsapp gewehrt, aber es war mit drei Kindern tatsächlich so, dass es ohne Whatsapp nicht ging - die ganzen kleinen Vereine kommunizieren darüber - zweimal hatten wir z.B. nicht mitbekommen, dass das Fußballtraining kurz vorher abgesagt wurde ....

MissMary schrieb:In meiner Kindheit kostete ein Telefonat 23 Pfennig für acht Minuten.

Ja, das stimmt. Es war immer teuer zu telefonieren.
Meine Tante hat bis zu ihrem Tod vor zwei Jahren alle Telefonate recht abrupt beendet mit "das wird jetzt zu teuer, mach´s gut".

Sie hat das nie verstanden, dass es schon eine ganze Weile bei den meisten Leuten gar nichts mehr kostet. Es sei denn, man telefoniert mit Handy ohne Flatrate.

MissMary schrieb:Wenn man dann zwischendurch online geht, hat man schon fast ein schlechtes Gewissen, dass man ihnen nicht antwortet.

Wobei ich eigentlich nur bei meinem Partner eine halbwegs starke Verpflichtung fühle, ihm zeitnah zu antworten (und auch das nur, wenn es sich um eine Frage handelt, die beantwortet werden müsste).

Bei allen anderen Leuten lese ich die Nachrichten, wenn mir danach ist und wenn ich Zeit habe. Ob und wann ich dann antworte, entscheide ich von Fall zu Fall unterschiedlich. Bei den meisten Bekannten hat sich eine Reaktionszeit von etwa einem Tag als praktikabel erwiesen, d.h. ich reagiere innerhalb der nächsten 24 Stunden, sofern es sich um eine Nachricht handelt, die eine Fragestellung enthält.

MissMary schrieb:Blöd gesagt: In meiner Kindheit kostete ein Telefonat 23 Pfennig für acht Minuten. Das war damals eine Menge Geld. Man rief nur an, wenn man etwas Wichtiges zu sagen hatte. Private Telefonate führte man nach 18 Uhr (23 Pfennig für 12 Minuten). Meine Eltern hatten sogar so eine Sanduhr, dass sie nicht versehentlich neun Minuten redeten.

Ich hab als Kind/Teenie eine 0190 Nummer angerufen, die Telefonrechnung war über 150 Mark.
Das war ein Donnerwetter daheim *lach
Und keiner wollte es gewesen sein :D ich natürlich auch nicht

Bundeskanzleri schrieb: Ja, das stimmt. Es war immer teuer zu telefonieren.
Meine Tante hat bis zu ihrem Tod vor zwei Jahren alle Telefonate recht abrupt beendet mit "das wird jetzt zu teuer, mach´s gut".

Ja, da habe ich auch noch Verwandte. Mein Vater, 80+, kommt immer zu uns ans Haus gelaufen, wenn er was will, da er auch immer vergisst, dass er nun eine Flatrate hat. Das ist Schwaben live "bevor ich nun 12 Cent ausgebe (was er gar nicht tun würde :-))".

martenot schrieb:Wobei ich eigentlich nur bei meinem Partner eine halbwegs starke Verpflichtung fühle, ihm zeitnah zu antworten (und auch das nur, wenn es sich um eine Frage handelt, die beantwortet werden müsste).

Es gibt so Leute, die dann immer noch was hinterherschieben "hey, gerade gesehen, du bist online, könntest du mal kurz ....". Da ist das dann wirklich doof. Manchmal ärgert mich das Ausstellen auch ... meine Tochter z.B. hat sich gegen die Coronaeinsamkeit in ihrer Unistadt angewöhnt, bis abends 23 Uhr in der Bibliothek zu lernen und dann mit der (ziemlich leeren) Straßenbahn heimzufahren. Da habe ich oft Angst (Großstadt, dunkle Ecken). Es würde mir schon helfen, zu sehen, ob sie noch online war - oft ist es nämlich so, dass sie verspricht, dass sie noch kurz einen Daumen hoch schreibt, wenn sie daheim ist, es dann aber wieder komplett vergisst. Grumpf.

martenot schrieb:Bei allen anderen Leuten lese ich die Nachrichten, wenn mir danach ist und wenn ich Zeit habe. Ob und wann ich dann antworte, entscheide ich von Fall zu Fall unterschiedlich. Bei den meisten Bekannten hat sich eine Reaktionszeit von etwa einem Tag als praktikabel erwiesen, d.h. ich reagiere innerhalb der nächsten 24 Stunden, sofern es sich um eine Nachricht handelt, die eine Fragestellung enthält.

So mache ich das auch ... in der Regel ... ich schaue morgens vor dem Aufstehen und Abends vorm Schlafengehen, was sich so ergeben hat.

Kokolores82 schrieb: Ich hab als Kind/Teenie eine 0190 Nummer angerufen, die Telefonrechnung war über 150 Mark.
Das war ein Donnerwetter daheim *lach Und keiner wollte es gewesen sein :D ich natürlich auch nicht

Böse. Meine Eltern hatten so ein Telefonschloss, wo man nur den Notruf wählen konnte, auch böse.
Meine Mama hat öfters von meiner Oma aus eine Freundin angerufen, weil mein Vater so streng mit der Rechnung war und ausgeflippt wäre, wenn Mama 5 DM vertelefoniert hätte.

Ich kann mich aus WG-Zeiten noch an "Einheitenzähler" erinnern. Da galt es, akribisch Buch zu führen, das kleine Heftchen lag daneben. Wenn die Telefonrechnung kam, wurde auf den Pfennig genau abgerechnet.

Als Angehöriger der Generation Wählscheibe kann ich mich noch gut genug an entnervende nächtliche Suchen, gern bei Regen, nach intakten Telefonzellen in unbekannten Grossstädten oder gar auf dem platten Land erinnern. Wenn sich dann nach langem Herumirren endlich so ein damals noch gelbes Kommunikationszentrum fand, dann war es von Vornutzern schon als öffentliche Toilette missbraucht worden, oder der Hörer war abgerissen, der Geldschlitz mit Kaugummi verpappt oder das Höllending hatte eine Aversion gegen meine mitgebrachten Groschen.

@Kokolores82
@MissMary
@Doors
Sprich, ihr hattet auch alle so ein Ding daheim :D



https://twitter.com/Dr_Gretchen/status/957294674406002689 (Archiv-Version vom 08.07.2022)

@univerzal

Nee, viel antiker:




Abbildung ähnlich.