Doors schrieb: In der "guten alten Zeit" war es ein böser Scherz, bei einer Party die Zeitansage in Tokio anzurufen und den Hörer nicht wieder aufzulegen. Die Nummer kursierte damals als Geheimtipp. Kluge Gastgeber schlossen das Telefon irgendwo ein.
Das ist doch auch ein paarmal bei Einbrüchen passiert. Böse.
neonbible schrieb:Aus irgendeinem Grund komme ich mit dem Telefonieren auch nicht gut klar, vor allem im beruflichen Bereich, d.h. wenn andere mithören können. Ist wohl ein Überbleibsel aus der Zeit meiner starken Sozialphobie, deshalb gehe ich davon aus, dass ich das mit der Zeit noch in den Griff kriege. Persönlicher Kontakt bereitet mir in den allermeisten Fällen viel weniger Schwierigkeiten.
Meine Eltern gehören zu der Sorte Menschen, die immer etwas Sinnvolles tun, in jeder freien Minute des Tages. Sie haben schon "Freizeit", aber auch da tun sie etwas Konstruktives wie Lesen, Wandern, sonstigen Sport, andere Leute unterstützen, Gartenarbeit, Einkochen .... Ich bin so aufgezogen worden, dass "Gar nichts Tun" echt schlimm ist.
Wenn ich lange mit Freunden am Telefon quatsche, bekomme ich so dieses "gar nichts tun ist schlimm" Gefühl und kann das ganz schlecht abschütteln.
Spätestens seit Corona ist es bei uns an der Schule total üblich, dass alle Eltern die private Telefonnummer haben - da kommt es auch vor, dass Eltern entgegen der büroüblichen Zeiten anrufen ... Wenn ich dann im Gammellook vor dem Fernseher fläze, komme ich mir immer sehr ertappt vor, da ich ja nicht arbeite, auch wenn es gerade 21 Uhr ist und ich bis 30 Minuten vorher korrigiert habe.