Lini1 schrieb: Schwierig finde ich eigentlich nur die herrschsüchtigen, besserwisserischen, dominanten Arbeitskollegen, meistens sind alle 3 Eigenschaften in einem vereint.
Die sind auch doof - aber es gibt auch noch andere nervige Gruppen. Die Dominanten sind halt total doof, weil du ständig mit ihnen im Klinsch liegst und sie dir immer das Gefühl geben (wollen), dass sie alles besser wissen. Da sie dich sonst wie eine Dampfwalze überfahren, bleibt oft nichts anderes übrig, als die Front klar abzustecken und zu verteidigen.
Doof sind auch die Unzuverlässigen, die Mimosen, die ewigen Lästerer ... es gibt schon noch einige Gruppen, die einem (auf ganz andere Art und Weise) das Leben schwer machen.
Lini1 schrieb:Meist mit unterschwelliger, manchmal wenn sie sich allzu sicher sind mit offener Aggression, sogenannte Alphas, die meinen alle müssten nach ihrer Pfeife tanzen. Meist sind sie nur von Schleimern umgeben, mit normale selbstbewussten Menschen kommen die nicht klar, da diese ihre eigene Meinung vertreten, dadurch fühlen sie sich bedroht und versuchen denjenigen klein zu halten.
Schwieriger Menschentyp - ja. Erstaunlich ist aber, dass diese oft ein Unterstützerfeld finden und sich da einfinden. Ich habe keine Ahnung, wie man mit so jemandem tagtäglich zusammenarbeiten kann. Schon der Kommandoton und der Habitus.
Lupo54 schrieb:Eine größere Herausforderung war da der neue Kollege der offenbar auf keinen Fall angesprochen werden wollte. Selbst bei gutgemeinten (keine Belehrung) Hinweisen für die Einarbeitung wurde er nervös. Ich habe dann die Konversation mit ihm eingestellt. Über ein Jahr um acht einen "Guten Morgen", um vier einen "Schönen Feierabend", das wars. Auch damit kann man leben.
Das ist bei uns seit einigen Jahren zu beobachten: Von neuen Kollegen kommt selten die Frage: Wie macht ihr das denn? Oder: Wie macht man das am besten? Man werkelt oft einfach vor sich hin - auch wenn es komplett anders ist, als es die anderen manchen und zieht diesen Stiefel unbeirrt und ohne Selbstkritik durch.
sacredheart schrieb:Ich erinnere mich, vor langer Zeit, direkt nach meiner Trennung habe ich mich auch 2 oder 3 mal krank gemeldet ohne ein körperliches Leiden. Aber das waren Tage, an denen ich mich selbst nicht als zurechnungsfähig eingeschätzt hätte.
Da finde ich die Grenze fließend - würde ich mich jedes Mal krankmelden, wenn ich keine Lust hätte - ich hätte mitunter sehr viele Krankheitstage. In meinem konkreten Fall wusste die Gutste, dass es meine (alleinerziehende) Schwester treffen würde + zwei kleine Kinder. Bei uns in der Arbeit ist die Personaldecke auch so eng, dass jede weitere Stunde echt weh tut. Ich bin eher so erzogen, dass man sagt "reiß dich jetzt mal zusammen".