@Rasenmayer Das ist glaube ich ein sehr wichtiger Punkt. Man selbst (mich mal ausgenommen) ist ja auch nicht unfehlbar.
Es gibt natürlich objektivierbare Dinge: Zuspätkommen, Rumbrüllen, Schimpfworte - die hat schon der zu verantworten, der sich so verhält. Wir sind andererseits auch alle nur Menschen, die hoffentlich nicht nur aus 'Man at work' bestehen. Und so professionell, wie wir alle von uns glauben, dass wir es sind, sind wir am Ende des Tages alle doch nicht und nehmen Dinge,die uns bedrücken oder ängstigen auch unbewusst mit zur Arbeit.
Und man selbst bekommt auch nicht beständig Rückmeldungen über das, mit dem man andere nervt. Das passiert eigentlich immer erst, wenn die Nerven blank liegen. Aber mankann wohl davon ausgehen, dass die meisten Kollegen Dich oder mich oder
@Alita auch nicht freiwliig als Begleiter durch den Arbeitstag ausgesucht hätten, sondern halt auch mit uns irgendwie zurechtkommen müssen.
Manchmal ist ja auch ein bisschen 'Generation clash' dabei. Die 19jährige Azubi feiert am Wochenende gerne durch und ist montags noch groggy, sie ist entweder frisch verliebt oder frisch getrennt.
Der 31jährgie Sachbearbeiter denkt vielleicht fast den ganzen Tag an seinen Hausbau.
Die 43jährige Mutter von 4 Kindern ist vielleicht mit den schulischen Belangen ihrer Kinder gerade völlig absorbiert.
Der 53jährige zählt vielleicht schon die Tage zur Rente, hat viel Erfahrung, aber keine Begeisterungsfähigkeit mehr.
Der 64jährige erzählt den ganzen tag, wie super sie früher gearbeitet hatten und vergisst die Hälfte vom Tagespensum.
Und die alle haben ihre Daseinsberechtigung.