Team am Arbeitsplatz kurz vor dem Zusammenbruch
20.01.2019 um 12:56Hallo alle zusammen,
habe soeben diesen Account erstellt, da mich eine dringende Frage umtreibt.
Arbeite seit vielen Jahren nun im Sozialbereich und hatte bisher immer nette, sehr menschliche Kollegen, wo teilweise die Freundschaften auch nach deren Ausstieg oder Wechsel anhalten.
Seit einer Weile ist ein neuer Kollege, nennen wir ihn 'Neumann' zu uns versetzt worden, mit dem es menschlich sowie fachlich einfach nicht funktioniert.
Ein Kollege, nennen wir ihn X ist nun an dem Punkt, alles hinzuschmeißen; ein sehr von mir geschätzter Mensch, mit dem ich nun schon seit vielen Jahren zusammenarbeite. Der Neue ist ein extrem herrischer, sturer Mensch, der eigentlich schon im Ruhestand ist und ein Leben lang in einer ganz anderen Organisation gearbeitet hat.
Anfangs dachte ich, mein langjähriger Mitstreiter würde Neumann zu schnell und zu harsch beurteilen. Bei jedem Teamgespräch dachte ich nur, das ist doch jetzt übertreiben, wie Kollege X geradezu emotional überreagiert bei jeder Frage und Anmerkung von Neumann.
Neumann ist noch kein Jahr da und hat allgemein ganz wenige Stunden pro Woche, dazu hatte er extrem viele Überstunden vom vorherigen Arbeitsplatz mitgebracht. Der Neue hat sich somit und ziemlich eigenmächtig oft ganze Monate oder mehr frei genommen, ohne Rücksicht auf das sowieso schon mau besetzte Team.
Unser Team arbeitet schon immer relativ frei, der Chef lässt uns eine sehr freie Hand und einen Gruppenleiter gibt es mangels Budget nicht. Das war für mich bisher sehr schön, ist es auch weiterhin.
Der Konflikt, der sich seit Neumanns Einstieg bei uns hochgeschaukelt hat, und der nur durch lange Pausen und Urlaube verzögert wurde, ist nun am Endpunkt. Kollege X möchte kommende Woche mit dem Chef sprechen und faktisch keine Sekunde mehr mit Neumann zusammenarbeiten.
Ich sitze im wahrsten Sinne des Wortes zwischen den Stühlen. Anfangs mochte ich Neumann noch mehr, private Interessen überschnitten sich teilweise, allerdings gab es diverse Situationen, wo er sein wahres Gesicht zeigte. Somit habe ich meine Zusammenarbeit nun auf das nötigste reduziert und versuche das Ganze so professionell wie möglich zu handhaben.
Wenn nun Kollege X, ein geschätzter Mensch, gehen sollte, empfinde ich es so, dass Neumann gewonnen hat. Gleichzeitig scheint sich Neumann keiner Schuld bewusst zu sein. Nein, er ist herrisch, stur, uneinsichtig und extrem besserwisserisch. Ein Mann vom ganz alten Schlag. Wäre er in Vollzeit hier, wäre die Situation wirklich unerträglich. Aber sogar mit seinen lächerlichen paar Stunden pro Woche bringt er sich ein, als wäre er der Chef; eine Eigenschaft, die aus seinem jahrzehntelangen Hauptberuf herrührt.
Ich kann mir nun schwer vorstellen, dass unser Chef dem mir zwar verständlichen Wunsch von Kollege X, nicht mehr mit Neumann im selben Raum sein zu müssen, einfach so akzeptiert. Schlimmer noch; unser Chef könnte dies als Erpressung sehen. Eine Situation wie diese kann immer aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden und wenn es dumm läuft, stellt sich Neumann, der sich hinter schlauen Worten, Fachbegriffen und Gesetzen gut zu verstecken weiß als der unschuldige Kollege dar. Uns sicherlich mag X emotional empfindlich sein und so mancher würde ihm vermutlich sonstwas diagnostizieren.
Neumann versucht mich auch jedes mal, wenn X nicht anwesend ist, in gewisser Weise auf seine Seite zu ziehen. Er mikromanagt auch jeden Dreck, der gar nicht relevant ist oder Dinge, die wir jahrelang ganz anders handhabten.
Meinem Empfinden nach, um hier mehr und mehr seine Handschrift durchzudrücken. Und nochmal: Neumann hat die allerwenigsten Arbeitsstunden und auf X's Schultern lastet die meiste Arbeit. Eine Farce sondergleichen.
Nun bin ich mir sicher, unser Chef wird sehr bald bestimmt auch mit mir - und natürlich auch mit Neumann - ein Gespräch einfordern.
Ehrlich gesagt habe ich den schlichten Wunsch, dass Neumann einfach in ein anderes Team versetzt wird. Gut möglich, dass da die Chemie stimmt. Hier tut sie es nicht. Die Arbeitsatmosphäre ist vergiftet und sogar ich, der bisher relativ neutral geblieben ist, geht momentan nicht gerne an diesen Arbeitsplatz.
Aber, was tun?
habe soeben diesen Account erstellt, da mich eine dringende Frage umtreibt.
Arbeite seit vielen Jahren nun im Sozialbereich und hatte bisher immer nette, sehr menschliche Kollegen, wo teilweise die Freundschaften auch nach deren Ausstieg oder Wechsel anhalten.
Seit einer Weile ist ein neuer Kollege, nennen wir ihn 'Neumann' zu uns versetzt worden, mit dem es menschlich sowie fachlich einfach nicht funktioniert.
Ein Kollege, nennen wir ihn X ist nun an dem Punkt, alles hinzuschmeißen; ein sehr von mir geschätzter Mensch, mit dem ich nun schon seit vielen Jahren zusammenarbeite. Der Neue ist ein extrem herrischer, sturer Mensch, der eigentlich schon im Ruhestand ist und ein Leben lang in einer ganz anderen Organisation gearbeitet hat.
Anfangs dachte ich, mein langjähriger Mitstreiter würde Neumann zu schnell und zu harsch beurteilen. Bei jedem Teamgespräch dachte ich nur, das ist doch jetzt übertreiben, wie Kollege X geradezu emotional überreagiert bei jeder Frage und Anmerkung von Neumann.
Neumann ist noch kein Jahr da und hat allgemein ganz wenige Stunden pro Woche, dazu hatte er extrem viele Überstunden vom vorherigen Arbeitsplatz mitgebracht. Der Neue hat sich somit und ziemlich eigenmächtig oft ganze Monate oder mehr frei genommen, ohne Rücksicht auf das sowieso schon mau besetzte Team.
Unser Team arbeitet schon immer relativ frei, der Chef lässt uns eine sehr freie Hand und einen Gruppenleiter gibt es mangels Budget nicht. Das war für mich bisher sehr schön, ist es auch weiterhin.
Der Konflikt, der sich seit Neumanns Einstieg bei uns hochgeschaukelt hat, und der nur durch lange Pausen und Urlaube verzögert wurde, ist nun am Endpunkt. Kollege X möchte kommende Woche mit dem Chef sprechen und faktisch keine Sekunde mehr mit Neumann zusammenarbeiten.
Ich sitze im wahrsten Sinne des Wortes zwischen den Stühlen. Anfangs mochte ich Neumann noch mehr, private Interessen überschnitten sich teilweise, allerdings gab es diverse Situationen, wo er sein wahres Gesicht zeigte. Somit habe ich meine Zusammenarbeit nun auf das nötigste reduziert und versuche das Ganze so professionell wie möglich zu handhaben.
Wenn nun Kollege X, ein geschätzter Mensch, gehen sollte, empfinde ich es so, dass Neumann gewonnen hat. Gleichzeitig scheint sich Neumann keiner Schuld bewusst zu sein. Nein, er ist herrisch, stur, uneinsichtig und extrem besserwisserisch. Ein Mann vom ganz alten Schlag. Wäre er in Vollzeit hier, wäre die Situation wirklich unerträglich. Aber sogar mit seinen lächerlichen paar Stunden pro Woche bringt er sich ein, als wäre er der Chef; eine Eigenschaft, die aus seinem jahrzehntelangen Hauptberuf herrührt.
Ich kann mir nun schwer vorstellen, dass unser Chef dem mir zwar verständlichen Wunsch von Kollege X, nicht mehr mit Neumann im selben Raum sein zu müssen, einfach so akzeptiert. Schlimmer noch; unser Chef könnte dies als Erpressung sehen. Eine Situation wie diese kann immer aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden und wenn es dumm läuft, stellt sich Neumann, der sich hinter schlauen Worten, Fachbegriffen und Gesetzen gut zu verstecken weiß als der unschuldige Kollege dar. Uns sicherlich mag X emotional empfindlich sein und so mancher würde ihm vermutlich sonstwas diagnostizieren.
Neumann versucht mich auch jedes mal, wenn X nicht anwesend ist, in gewisser Weise auf seine Seite zu ziehen. Er mikromanagt auch jeden Dreck, der gar nicht relevant ist oder Dinge, die wir jahrelang ganz anders handhabten.
Meinem Empfinden nach, um hier mehr und mehr seine Handschrift durchzudrücken. Und nochmal: Neumann hat die allerwenigsten Arbeitsstunden und auf X's Schultern lastet die meiste Arbeit. Eine Farce sondergleichen.
Nun bin ich mir sicher, unser Chef wird sehr bald bestimmt auch mit mir - und natürlich auch mit Neumann - ein Gespräch einfordern.
Ehrlich gesagt habe ich den schlichten Wunsch, dass Neumann einfach in ein anderes Team versetzt wird. Gut möglich, dass da die Chemie stimmt. Hier tut sie es nicht. Die Arbeitsatmosphäre ist vergiftet und sogar ich, der bisher relativ neutral geblieben ist, geht momentan nicht gerne an diesen Arbeitsplatz.
Aber, was tun?