IngoFi1972 schrieb:Ich glaube, dass wir Ossis von Menschlichkeit mehr verstehen, als die heutigen Psychologen, Politiker usw.
Die heutigen sog. Linken und Grünen und Antifa sind eine einzige Katastrophe. Was die heute für einen
Müll verbreiten, so was haben wir damals nicht gelernt! Uns wurde bspw. in der Schule nicht beigebracht,
andere herabzusetzen, wie es heute offenbar üblich ist. Ja, es gab schlimme Sachen, wie nach der Wende bekannt wurde.
Ja logisch, noch ein paar Blümchengirlanden um den träumerischen Osten gehangen und schon sind rückblickend alle Hand in Hand der Mauer entlang geschlendert und jeder hat jeden total lieb gehabt.
Auch in Bezug auf die Nachbarschaftshilfe
:DDas ein Nachbar gern den anderen angeschissen hat um Vergünstigungen zu erhalten, oder gar ganz monatliche Zuwendungen vom Staat, ist kein Thema mehr? Das Telefonate abgehört wurden? Das Leute auf den Balkonen nur im Flüsterton und Zeichensprache kommunizierten, aus Angst der Nachbar könnte was hören und petzen gehen? Ja sogar die Kinder im Kindergarten wurden ausgefragt was Mama und Papa so zuhause erzählen - obs auch alles schon systemzuhausig läuft. Aber man ist im Bus ja aufgestanden für andere, das hat man im Westen nie gemacht und heutzutage schon gleich gar nicht. Man man man
Im Osten war sicherlich nicht alles schlecht, viele haben sich aber eher mit alledem arrangiert, weils nicht anders ging. Einige kamen damit besser zurecht als andere (meine Eltern zB) trotzdem würden sich beide diese Aufteilung nicht nochmal zurück wünschen.
Ich habs früher auch gern romantisiert betrachtet, weil wenn darüber zuhause gesprochen wurde, dann selten richtig schlecht. Bis Mitte der 90er Jahre wars hier in "meinem" Berliner Osten auch, als wäre die Mauer gar nicht gefallen. War schlichtweg nicht angekommen bei den Menschen, dass man jetzt "frei" ist - Kindergarten und Schule hatten noch die totalen DDR- Standards und das war auch okay so - n Vergleich zu anderem hatte man ja eh nicht.
Das brachten erst die Westdeutschen mit, die plötzlich vermehrt hier her zogen weil die Miete im Vergleich günstiger war.
DDR-Essen wird noch heute gekocht, nichts von früher fehlt mir wirklich, weils ja noch alles da ist. Auch Süßkram wird heute noch ganz normal verkauft, obs nun die Schlagersüßtafel ist oder die Knusperflocken. Beim Metzger kann man noch ganz normal frisches Hack/bzw Mett kaufen und DDR Brötchen gibts bei vielen Ostbäckerein auch noch.
In Meck-Pomm ist der Konsum noch weit verbreitet (Brandenburg auch, glaube ich). Geht man da einkaufen, hat man das Gefühl in eine Zeitmaschine gestiegen zu sein.
Im Grunde bekommt man noch alles was hier so svhmerzhaft vermissend aufgezählt wurde, nur das man nicht mehr erschossen wird wenn man rüber in den Westen macht, oder die Stones hört.
cat_and_go schrieb:Ich kann mich noch gut daran erinnern, wenn meine Oma beim Fleischer war, wurde noch alles per Hand auf dem Papier ausgerechnet, wo auch die Ware eingepackt wurde :D sowas würde es heute net mehr geben.
Doch, gibts noch
:)Zumindest bei einem Metzger in Meck-Pomm, selbst jedes Jahr miterlebt und ich bin dort, wenn ich meine Fam. besuche, auch Stammkundin für bestimmte Wurstwaren, die es hier "in der Stadt" niemals zu kaufen gibt.
Übrigens kann ich mich erinnern, dass es nach dem Schlachten gern
Blutsuppe gab.
Also aufgekochtes Blut mit Innereien drin. Bah
:{ da schüttelt es mich noch heute! Alles was nicht wirklich verwurstet oder anders haltbar gemacht werden konnte kam in diesen RIESEN Topf mit Tod und Verderben rein.
Eigentlich ein Soldatenessen wie ich grad gesehen habe, aber ja.. Da muss man auch schon echt n harter Hund sein um sowas widerliches runterzuwürgen.
Wikipedia: SchwarzsauerDas originale Ragout Fin wurde übrigens auch mit Innereien im Osten serviert. Ekelhaft!
Bei uns zuhause kam gott sei dank nur mageres Schweinefleisch oder gar Hähnchen rein - nix mit Knorpel und Gedöns.