Covid-19 - lasst ihr euch impfen?
29.10.2021 um 14:48Nachtfuchs89 schrieb:Nach der dritten Impfung muss dann die Vierte kommen und dann die FünfteSorry, aber was für einen Schwachsinn erzählst du denn da?
Wo steht das? Quellenangabe bitte.
Nachtfuchs89 schrieb:Nach der dritten Impfung muss dann die Vierte kommen und dann die FünfteSorry, aber was für einen Schwachsinn erzählst du denn da?
breakup schrieb:Sorry, aber was für einen Schwachsinn erzählst du denn da?
Wo steht das? Quellenangabe bitte.
Nachtfuchs89 schrieb:as steht nirgendwo. Das sind nur meine Bedenken dass wir dann alle 6 Monate zur Auffrischung müssen.Dann formuliere Deine Aussagen dementsprechend um.
Andante schrieb:Die Drittimpfung wird bisher ja von der StIKo nur bestimmten Personengruppen empfohlen, keineswegs allen Bundesbürgern ab 12 Jahren, auch wenn inzwischen 30- und 40-jährige ohne Vorerkrankungen manchmal am liebsten schon nach 4 Monaten lautstark einen Booster hätten.Ich glaube, ich werde mir die dritte Impfung frühestens neun, spätestens aber zwischen neun und zwölf Monaten holen. Jedenfalls wurde es mir (noch) so empfohlen. Nicht, dass ich da so sonderlich drauf scharf bin, aber es hat praktische Gründe. Ohne Impfzertifikat oder grüner Pass komm ich nicht ins Büro und auch zweimal im Jahr impfen ist ökonomischer und unaufwendiger als jeden Tag testen.
mikemcbike schrieb:Warum sollte sich jemand, der sich zwei Mal problemlos hat impfen lassen, nicht auch ein drittes Mal auffrischen lassen?Ich glaube, dem User geht es nicht nur um dritte Impfungen, sondern befürchtet Auffrischung alle halben Jahre
Pallas schrieb:Was sagt eigentlich Drosten dazu? Dieser meinte ja, ich glaube August, er hält die dritte Impfung nur für Risikopatienten wichtig. Oder ist das überholt?Drosten sieht mit den bisherigen Impfstoffen offenbar eine Art Jo-Jo-Effekt. Also: Ansteckungsschutz ab 2 Monaten nach jeder Impfung zurückgehend (nicht zu verwechseln mit dem weiter bestehenden Schutz vor schwerer Erkrankung). Will man also vorrangig auf Ansteckungsschutz setzen, muss man boostern, boostern, boostern, so lange eben keine anderen Impfstoffe da sind.
Drosten: Ich bin mir nicht so sicher, ob wir in dieser Strategie mit einer Booster-Impfung auf Dauer weiterkommen können. Also in Israel sind ungefähr 65 Prozent voll Geimpfte mit doppelter Dosis und jetzt hat man noch dazu geboostert. Was man sieht ist, dass dann tatsächlich vorübergehend die Inzidenz-Zunahme wieder unter Kontrolle kam und das vor allem auch die Krankenhausbelastung wieder unter Kontrolle kam. Die Frage ist aber, wenn man jetzt 65 Prozent in der Bevölkerung hätte, die selbst einen vollständigen Impfschutz mit vollständigem Übertragungsschutz hätten, würde das ja rein rechnerisch noch gar nicht ausreichen.
Was man da im Moment macht ist, dass man momentan so einen Übertragungsschutz wiederherstellt. Also bei denen, die man gemustert hat, wird man jetzt auch eine Reduktion der Übertragungsziffer erreichen. Also deren Anteil wird wegfallen. Dadurch kriegt man momentan eine Reduktion der Weiterverbreitung hin. Das wird aber ein momentaner Effekt sein. Wir haben hier tatsächlich so eine Dichotomie aus zwei möglichen Strategien: Das eine ist, dass man sagt: Naja, wir wollen 70 Prozent geimpft haben und zwar vollständig mit Übertragungsschutz. Dann haben wir für die restlichen 30 Prozent eine Herdenimmunität.
Das war die alte Überlegung, bevor die Delta-Variante kam. Bei der Delta-Variante ist die Rechnung anders. Die geht eher in Richtung 85 oder 90 Prozent, die man vollständig mit Übertragungsschutz geimpft haben müsste. Gleichzeitig sehen wir aber: Der Übertragungsschutz geht nach zwei Monaten sowieso flöten. Wenn man jetzt Booster hat, dann wird er erst einmal wieder für eine Zeit da sein. Das ist das IgA (Immunglobulin A, Anmerkung der Redaktion). Das kommt dann wieder hoch. Das bleibt aber auch nicht ewig. Das wird wahrscheinlich nach zwei, drei Monaten wieder weggegangen sein. Dann ist wieder kein Übertragungsschutz da.
Das heißt, eigentlich ist es das, was wir im Moment mit dieser Art von Impfung machen können. Also vielleicht könnte das bei zukünftigen Impfungen anders sein, die auf die Schleimhaut gehen. Die sind jetzt aber noch nicht zugelassen und noch nicht da. Bei den jetzigen Impfstoffen - gerade mit der Delta-Variante im Spiel - muss man da einfach seine Auffassung anders lenken und muss sich klarmachen, dass man den Individualschutz vor allem über die Impfung erreicht und dass man die schweren Verläufe verhindert und dass man dann in so eine Schwelle kommt.Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info/99-Coronavirus-Update-Die-Wissenschaft-hat-geliefert,podcastcoronavirus338.html
breakup schrieb:...und was ist daran so schlimm? nach je 6 Monaten nochmals ein Pieks und fertig!Je mehr Impfungen nötig sein werden desto größer wird die Zahl der Ungeimpften. Davon gehe ich aus. Ich kann das nicht belegen mache das aber an der gegenwärtigen Impfsituation fest. 2/3 zu 1/3. Hier in Deutschland.
Manche weinen hier wie kleine Kinder.
Nachtfuchs89 schrieb:Je mehr Impfungen nötig sein werden desto größer wird die Zahl der Ungeimpften.Bitte lesen, lt. vielen Berichten aus den Fachmedien werden es 3, maximal 4 Impfungen.
Nachtfuchs89 schrieb:Davon gehe ich ausAlso im Grunde genommen nur heiße Luft.
breakup schrieb:Bitte lesen, lt. vielen Berichten aus den Fachmedien werden es 3, maximal 4 Impfungen.Drosten sagt was anderes. Er sagt, dass bei den jetzigen Impfstoffen nach jeder Impfung nach 2 Monaten der Schutz vor Ansteckung (nicht vor schwerem Verlauf) abnimmt. Da geschieht kein Wunder in der Art, dass nach der vierten Impfung plötzlich der Schutz vor Ansteckung nicht wieder runtergeht.
Nachtfuchs89 schrieb:Wie wird es nächstes Jahr aussehen wenn der Übertragungsschutz bei den heute doppelt geimpften die als vollständig geimpft gelten nachlassen wird und die Zahl der Neuinfektionen nächsten Herbst wieder ansteigen wird? Werden dann nur 3 Fach geimpfte als vollständig geimpft gelten? Sollte das so kommen wird man nach dem heutigen Verhältnis von 2/3 zu 1/3 nur träumen können.Drosten bringt es ja auf den Punkt: Herdenimmunität ist bei der Delta-Variante nicht zu erreichen. Denn dafür müsste die Impfquote höher sein. Das wird sie aber nicht.
Ziel ist bis Ende Oktober eine Quote von 90 Prozent, die mindestens eine Impfung erhalten haben. Das ist eine Messlatte, von der andere EU-Staaten nur träumen.Quelle: https://www.focus.de/perspektiven/gesellschaft-gestalten/75-prozent-doppelt-geimpft-impf-widerstand-zwecklos-in-italien-zeigt-sich-was-druck-bewirkt_id_24268343.html
Harter Corona- und ReformkursQuelle: https://www.handelsblatt.com/politik/international/harter-corona-und-reformkurs-der-unbeirrbare-mario-draghi-wie-italien-dem-rest-europas-davonlaeuft/27712644.html?ticket=ST-1899887-J1OYwFzOJTc9mweHmezx-cas01.example.org
Der unbeirrbare Mario Draghi – Wie Italien dem Rest Europas davonläuft
Fellatix schrieb:Die Impfung kann nicht alles, aber die Politik kann viel. In Italien regiert Mario Draghi mit preußischer Disziplin:Nun ja, so manches, was Italien macht, ginge in Deutschland aus Rechtsgründen nicht, zB ein flächendeckender (dh nicht auf bestimmte Bereiche wie etwa Pflege beschränkter) Arbeitsplatzverweis für alle Leute ohne Impfung.
Photographer73 schrieb:Ich werde mir den Booster auf jeden Fall geben lassen, wenn die 6 Monate um sind.Offenbar gibts 1000 Gründe sich überhaupt nicht impfen zu lassen.
Andante schrieb:Da lässt man dann halt wie gehabt die Ministerpräsidenten vor sich hin werkeln…Söder kündigte bereits für kommenden Mittwoch eine Sondersitzung des bayerischen Kabinetts an. Er hat sich bisher ja als "Hardliner" einen Ruf gemacht. In dem Zusammenhang muss man auch bedenken, dass es in BY eine Koalition mit den freien Wählern gibt. Deren Chef, Hubert Aiwanger, hat sich vor der BT-Wahl als Ungeimpfter positioniert. Man darf gespannt sein, wie weit diesmal gegangen wird. Ich wäre da gerne Mäuschen....
Palfrader schrieb:Da wäre eine Impfpflicht in irgend einer Form (durch die Hinter- oder Vordertür, egal) schon hilfreichnach dem Motto "und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt"?
Optimist schrieb:Naja, was man am Ende damit erreichen könnte: dass dies "Wasser auf die Mühlen" der Querdenker geben könnte.Vielleicht muss man es einkalkulieren und aushalten? Man sollte sich nicht von einer Gruppe Querdenker erpressen lassen. Im Grunde darf man sagen, dass eine Impfpflicht eben eine Reglementierung wäre, wie viele andere auch, der wir unterworfen sind. ...und ich denke eine Mehrheit sieht das auch so.
Palfrader schrieb:Man sollte sich nicht von einer Gruppe Querdenker erpressen lassendas Gleiche sagen die aber umgedreht, nämlich dass sie erpresst werden.
Palfrader schrieb:und ich denke eine Mehrheit sieht das auch so.eine Mehrheit hat allerdings nicht immer und nicht in allen Lebensbereichen Recht - nicht in jedem Falle.
Optimist schrieb:nach dem Motto "und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt"?Nein, das ist immer das Missverständnis. Es geht hier nicht um ein irgendwie geartetes Verschuldensprinzip und ein daraus für Ungeimpfte gerne praktiziertes Stricken an Märtyrerlegenden, sondern rein um das Verursacherprinzip.
Optimist schrieb:Gleiche sagen die aber umgedreht, nämlich dass sie erpresst werdenNoch mal: Eine Impfpflicht wäre die Entscheidung eines demokratisch gewählten Parlamentes. Es wäre eine Entscheidung, welche die Mehrheit der Bevölkerung als notwendig erachtet und begrüßen würde. Vielleicht als notwendiges Übel, wie Steuererklärung, Anschnallpflicht, Verkehrsregeln, usw..