@Scott78 Vielleicht abschließend zu dem Thema. Das zwar schon zum Thread gehört, weil die Entscheidungsfindung ein zentraler Aspekt der Frage der Impfung ist, aber dann doch sehr speziell wird.
1. Niemand (Vernünftiges) hat je behauptet, irgend eine medizinische Maßnahme wäre risikofrei.
2. Der Punkt ist ausschließlich die Frage, welches Risiko überwiegt. Das der medizinischen Maßnahme oder das des Nichtstun.
3. Impfgegner argumentieren gerne, dass a) Impfen ja nicht risikolos sein und alleine deswegen abzulehnen (und verkennen damit die Gesamtrisikoabwägung). Und b) dass man die Risiken der Impfung nicht zu 100% kenne und sie deswegen abzulehnen sei. Das verkennt, dass man keine Prognose mit absoluter Sicherheit treffen kann - man aber sehr wohl auch hier Wahrscheinlichkeiten benennen kann.
Es ist OK, sich so oder so zu entscheiden (weitgehend). Aber nicht OK ist (in meinen Augen), wenn man nicht mal weiß, warum man sich wie entscheidet.
Solche Entscheidungen passen ins Restaurant, wenn man sein Essen aussucht. Aber nicht, wenn man Entscheidungen mit potentiell erheblichen Folgen trifft.
Und noch weniger, wenn die Entscheidungen nicht nur das eigene Leben betreffen, sondern das Leben vieler anderer.