Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Was man auch mal bedenken muss: der Impfstoff muss beschützt und bewacht werden. Ich habe da Visionen von Bereitschaftspolizisten, wie früher bei den Castor-Transporten...

Pergamon schrieb:um 00:08
Kann mir jemand sagen warum sich einige an dem Begriff des RNA- Impfstoffes so abarbeiten?

Dieser mRNA-Impfstoff basiert auf einem neuen Mechanismus. Er enthält genetische Informationen des Erregers. Daraus stellt der Körper ein Viruseiweiß her.
Mittels dieses Proteins schafft es das Virus, in die Körperzellen einzudringen, mit den bekannten Folgen.
Die Impfung will es erreichen, dass Antikörper gegen dieses Oberflächeneiweiß gebildet werden. Den Viren soll es gar nicht gelingen, in die Zellen zu gelangen und sich da schön zu vermehren.
Der Vorteil der mRN-Impfstoffe liegt auch darin, dass sie schneller hergestellt werden können. Allerdings benötigen sie eine Aufbewahrung bei -70 Grad Celsius.

Das zum Hintergrundwissen, falls das noch nicht jeder so mitbekommen hat (als Laie 😉)

Ich hatte die Schweinegrippe reingebracht, nur als Vergleich, aber ist eigentlich OT. Deshalb nur noch mal ganz kurz eine Anmerkung dazu:

Bishamon schrieb:hier hört es sich an, als ob man schon früh über Probleme wusste:

aber es wurde (das impliziert mir deine Wortwahl) nicht genau so früh dann auch gleich abgebrochen.
Wenn es Probleme mit dem Corona-Impfstoff gibt hoffe ich, bricht man dann die Impfungen sofort ab.

Bishamon schrieb:Demnach zeichnete sich schon zu Beginn der Impfkampagne ab, dass der in Europa produzierte und angewendete Impfstoff Pandemrix deutlich häufiger zu Meldungen von Nebenwirkungen führte als sein kanadisches Pendant

Wenn man den Impfstoff in D nicht verändert hätte, wäre es nicht häufiger als beim K. Produkt passiert. Hoffe, beim Corona-Impfstoff werden dann keine Zusätze eingebracht, damit es besser, schneller oder intensiver wirkt.

Optimist schrieb:werden dann keine Zusätze eingebracht,

dachte im Text steht, dass der andere Impfstoff ebenfalls Zusätze hat?

allmotlEY schrieb:Wenn man Arzt ist, z.B. Zahnarzt, dann hat man sicher mehr Wissen über solche Zusammenhänge, aber muss man deswegen uns Laien das immer wieder vorhalten?

Ich weiß nicht, ob ein Zahnarzt eine Impfung gut beurteilen kann. So oder so, ich bin selbst Laie. Daher halte ich mich an den Rat der Experten. Wenn ich etwas vorhalte, dann ist das der Glaube mancher Laien, die Situation aufgrund eines Bauchgefühls besser als die Experten beurteilen zu können. Also ich meine damit nicht, dass man sich nicht selbst informieren soll oder dass ein gesundes Misstrauen schädlich ist. Aber wenn ich sowas wie „Riefen die Leute wirklich von Anfang an spezifisch nach der Impfung?“ lese, dann ist echt Ende Gelände.

Zur Klarstellung:

Es gibt verschiedene Impfstoffe, die entwickelt werden (Vektorimpfstoffe, Totimpfstoffe, mRNA-Impstoffe, etc.). Bei Totimpfstoffen z.B. handelt es sich um inaktivierten SARS-CoV-2-Viren. Diese Impfstoffe beruhen auf lang bewährter Technologie. Sehr viele zugelassene Impfstoffe sind so zusammengesetzt, z. B. solche gegen Hepatitis B oder Grippe. Marokko hat sich den Totimpfstoff von Sinopharm (China) zugesichert. Dagegen haben sowohl Moderna als auch BionTech den neuartigen mRNA-Impfstoff entwickelt, zudem es keine Erfahrung gibt. Hierbei wird nicht das Virus selbst gespritzt, sondern nur die Bauanleitung für das Antigen. Die RNA dringt in die Zelle des Geimpften ein. Die Zelle bildet dann nach der Anweisung ein virales Protein. Gegen dieses Protein setzt der Körper dann eine Immunantwort ein, d.h. Bildung von Antikörper und T-Zellen, welche bei einem Kontakt mit dem Erreger vor einer Covid-19 Erkrakung schützen soll. Die Ergebnisse der klinischen Phase III sollen sehr gut sein, Ergebnisse wurden aber noch nicht veröffentlicht. Außerdem können Langzeitnebenwirkungen erst nach mind. 2 Jahren festgestellt werden. Jedoch ist auszuschließen, dass die mRNA eine erbgutverändernde Funktion hat. Die Erklärung hierfür ist ganz einfach: mRNA hat nur eine Botenfunktion und wird durch die überall vorhandenen Ribonukleasen sehr rasch abgebaut. Aus der doppelsträngiger DNA (Erbinformation), die im Zellkern liegt, kann die einzelsträngige RNA umgeschrieben werden, die den Zellkern verlässt und in ein Protein übersetzt wird. Der umgekehrte Weg ist aber nicht möglich.

Optimist schrieb:zeig mal wo?

"Das lese ich bei dir zwischen den Zeilen einfach heraus, oder es besteht zumindest die Möglichkeit, dass du das zwischen den Zeilen wenn auch unterbewusst sagen willst!" -> und jetzt beweise mir mal das dem nicht so ist, wirst du nicht können und in meiner Welt musst du es auch nicht.

Optimist schrieb:Ich schrieb immer nur von der Möglichkeit.
Bist du der Meinung, diese kann man ausschließen und dieser Impfstoff - ohne Langzeittests - ist mit Sicherheit unbedenklich, kann später keine Nebenwirkungen zeigen?

Wie die Verschwörer stellst du einfach nur Fragen, du stellst keine Behauptungen auf, welche zu beweisen wären, du stellst nur Fragen, und forderst von anderen, dass sie dir die Nichtexistenz von etwas beweisen und das geht nunmal leider nicht.

Orpinal schrieb:Ich habe mich freiwillig gemeldet und hatte das Glück als einer der ersten im Rahmen der Testphase geimpft zu werden.

Ich würd mich auch sehr freuen, wenn du uns mehr darüber erzählen wollen würdest :)

Wie lief die Impfung ab? Gab es beispielsweise Informations- und Aufklärungsgespräche?
Wie geht es dir seitdem?

Optimist schrieb:Ich hatte die Schweinegrippe reingebracht, nur als Vergleich, aber ist eigentlich OT. Deshalb nur noch mal ganz kurz eine Anmerkung dazu:

Wer A sagt, sollte dann auch B sagen. Contergan und Schweinegrippe waren hier schon öfter Thema, dann ist doch das Ausmaß nicht uninteressant, finde ich.

Deswegen frage ich nochmal:

Frau.N.Zimmer schrieb:Lese ich das richtig? Beim europäischen Impfstoff wurden 75,8 schwere Nebenwirkungen , beim kanadischen Impstoff 7,9 pro Million Geimpfter dokumentiert.Wobei dokumentiert noch lange nicht nachgewiesen heisst.

Reden wir darüber?

Während beim europäischen Impfstoff Pandemrix beispielsweise bis Ende November 1138 schwere Nebenwirkungen dokumentiert wurden, waren es beim kanadischen Mittel Arepanrix nur 95.
Angesichts der Zahl der Geimpften bedeutete das: Bei Pandemrix wurden pro eine Millionen Geimpfte 75,8 schwere Nebenwirkungen gemeldet. Bei Arepanrix waren es 7,9 schwere Nebenwirkungen pro eine Millionen Geimpfte.

Quelle: https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/schweinegrippe-impfstoff-pandemrix-risiken-wurden-ignoriert-a-1229144.html

Es wird halt mal wieder versucht auf Dauerschleife Zweifel zu sähem sei es dadurch dass man die Kompetenz der Entwickler in Frage stellt oder dadurch hnen zu unterstellen sie seien geldgierig oder korrupt. Wie immer natürlich schön durch die Blume, man fragt ja nur.

Dabei ist es dann auch unwichtig das abermillarden von Medikamentendosen und Impfungen jeden Tag Millionen von Menschenleben retten, man muss irgendwelche bedauerlichen Einzelfälle, die zum Teil über ein halbes Jahrhundert her sind hervorzerren und aufblasen.

Und das Ganze dann noch mit dieser seltsamen "Ich bin der/die kleine yxz und ich frag ja nur"- Attitude.

@Blacklemon007
eine sehr einfache und verständliche Erklärung - finde ich sehr gut, auch wenn mir das alles schon bekannt war.

Blacklemon007 schrieb:Hierbei wird nicht das Virus selbst gespritzt, sondern nur die Bauanleitung für das Antigen. Die RNA dringt in die Zelle des Geimpften ein

ja, ist alles richtig.
Und das war mir auch schon bekannt und glaube ich auch:

Blacklemon007 schrieb:Jedoch ist auszuschließen, dass die mRNA eine erbgutverändernde Funktion hat.

Nur gehts mir einzig und alleine um diese Punkte:

Blacklemon007 schrieb:Dagegen haben sowohl Moderna als auch BionTech den neuartigen mRNA-Impfstoff entwickelt, zudem es keine Erfahrung gibt.

genau das ist der springende Punkt - noch keine Erfahrungswerte.
Und das hier:

Blacklemon007 schrieb:Außerdem können Langzeitnebenwirkungen erst nach mind. 2 Jahren festgestellt werden

mir gehts also nicht darum, ob eine Erbgutveränderung möglich wäre oder nicht, sondern nur um die fehlenden Erfahrungswerte bei dieser Impfart - ganz allgemein - da es eine andere bzw. neue Technologie ist.

trella schrieb:und in meiner Welt musst du es auch nicht.

na da bin ich aber froh

Optimist schrieb:genau das ist der springende Punkt - noch keine Erfahrungswerte.

naja. Man hat Erfahrung in der Vetinärmedizin, zB beim Powassan-Virus.

Bishamon schrieb:Man hat Erfahrung in der Vetinärmedizin, zB beim Powassan-Virus.

ja klar. Wie ich ja auch gestern schon schrieb, die Anwendung eines RNA-Impfstoffes bei Menschen ist eine Premiäre.
Und es ist doch bekannt, dass zwar Tierversuche sehr nützlich sind (wenn mir auch die Tiere leid tun), aber die Ergebnisse sich nicht immer 1:1 auf den Menschen übertragen lassen, auch nicht die möglichen Nebenwirkungen.

Bishamon schrieb:naja. Man hat Erfahrung in der Vetinärmedizin, zB beim Powassan-Virus.

Interessant! Würdest Du darüber bitte etwas mehr berichten? Würde mich freuen.

Optimist schrieb:Wie ich ja auch gestern schon schrieb, die Anwendung eines RNA-Impfstoffes bei Menschen ist eine Premiäre.

Einmal muss angefangen werden. Wenn nie wer etwas macht, gibt es auch zukünftig nie Erfahrungen.

off-peak schrieb:Einmal muss angefangen werden. Wenn nie wer etwas macht, gibt es auch zukünftig nie Erfahrungen.

Sehe ich auch so. Das Glück ist mit den Mutigen. Sie sind die wahren Helden.

nairobi schrieb:Das Glück ist mit den Mutigen. Sie sind die wahren Helden.

was ein bullshit, eine billige Phrase, die was genau verdeutlichen soll? Dass die, die sich sofort impfen lassen würden, Helden sind?

nairobi schrieb:Interessant! Würdest Du darüber bitte etwas mehr berichten?

Der Powassan-Virus wird von ein paar Zeckenarten und 3-4 Säugetierarten übertragen (darunter auch eine Mäuseart), eine Infektion kann eine lebensbedrohliche Enzephalitis verursachen.
Für Mäuse hat man erfolgreich eine Impfung getestet/entwickelt. Die eigentliche Zielgruppe ist der Mensch.

off-peak schrieb:Wenn Du Dich nicht impfen lässt, heißt dann mein Motto in Zukunft: Leben und Sterben lassen.

Ich gehe davon aus das dir selber klar ist was das für ein Unsinn ist. Ich nehme an dies ist ein verunfallter Witz.

Libertin schrieb:Mir persönlich ist das eindeutig zu dürftig

Ich verstehe nach wie vor nicht warum einige die Skepsis gegenüber einer Impfung mancher Mitbürger nicht respektieren können. Immer wieder zieht man das vor den Vorhang und mir kommt so vor man belächelt dies sogar. Es wurden schon so viele Arguemente gebracht warum einige gerade zu Beginn skeptisch und eher vorsichtig sind. Jeder der sich impfen lassen will soll das bitte tun, Tag und Nacht könnt ihr euch impfen lassen. Sich hier aber immer als allwissend zu geben und jeder der skeptisch ist wäre quasi ein Ahnungsoser, ein "Laie" der nichts weiß, ist unangebracht. Wer sich imfpen lassen will und meint er wäre dann geschützt, bitteschön, für mich kein Thema, nur zu. Werde in den Bezug dies nie jemanden absprechen und vom Gegenteil überzeugen.

Noch eine Anmerkung warum ich mich nicht impfen lassen möchte: Nicht nur aus den Medien, auch aus meinem privaten und beruflichen Umfeld weiß ich mittlerweile, das bei vielen trotz Kontakt das Virus nicht nachweisbar war, wenn eine schwache Viruslast nachweisbar war diese nicht ansteckend war. Manche wieder haben trotz Ansteckungsgefahr keine Symtome, andere wieder einen leichten Verlauf. Ich selber bin mittlerweile mit einigen Coronainfizierten in Kontakt gewesen, meine Testungen sind aber bisher immer negativ verlaufen.
Somit habe ich mir selber die Frage gestellt: Warum soll ich mich gegen ewas imfpen lassen an dem ich mitunter vielleicht nie erkranken werde bzw. bei einer Ansteckung ein milder Verlaufes sehr wahrscheinlich ist. Ich habe keinerleie Vorerkrankungen, bin mit nichts vorbelastet, da halte ich für mich die Möglichkeit an Krebs zu erkranken nicht weniger gefählrich, wenn nicht sogar höher.

off-peak schrieb:Einmal muss angefangen werden.

Ja, das mag durchaus zutreffend sein, ich persönlich bin aber skeptisch ob dies der richtige Weg ist. Allerdings lasse ich mich diesbezüglich im Laufe der Zeit gerne eines besseren belehren.

nairobi schrieb:Das Glück ist mit den Mutigen. Sie sind die wahren Helden.

Ich finde das dies nichts mit Mut oder Helden zu tun hat, diese Anmerkungen sind unpassend. Ich verstehe durchaus wenn jemand Vorerkrankungen hat und in Angst lebt, das für so jemanden eine Impfung als die Rettung ansieht. Legitim und nachvollziehbar wenn man da eher bereit ist sich sofort impfen zu lassen. Darum betrachte ich das sehr wohl differenziert, vermutlich wird man mit einem gewissen Restrisiko leben müssen. Darum finde ich es so wichtig das jeder für sich selber diese wichtige Entscheidung treffen darf und soll. Wer sich diesbezüglich mit dem Arzt seines Vertrauens beraten lassen will, nur zu, das würde ich vernünftig finden.

Des weitern hege ich große Hoffnungen in Medikamente die erforscht werden, die zum einen das Virus bekämpfen können und jene die gegen die Symptome lindern können. Aber das wird vermutlich noch viel Zeit in Anspruch nehmen und nicht so rasch verfügbar sein.

NightSpider schrieb:Ich finde das dies nichts mit Mut oder Helden zu tun hat, diese Anmerkungen sind unpassend

Ich finde, dass sie nicht unpassend sind 😊