Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

cassiopeia1977 schrieb:Hab die Vorahnung, dass wir als Krankenhauspersonal evtl. verpflichtet werden könnten.

Das könnte ich mir auch vorstellen. Dass man da Hilfspersonal nimmt. Vielleicht auch Medizinstudenten und so. Die Gesundheitsämter können das wohl nicht stemmen. Man möchte ja eine möglichst große Schlagzahl erreichen.

Tussinelda schrieb:Schluckimpfung gibt es übrigens auch

Was wird denn so verabfolgt ? Ich kannte nur das mit dem Zuckerstück, als Kind.

Cyanol schrieb:Ich schaue mir an welche Wirkung bzw. Nebenwirkungen es geben wird und dann ca 2 Jahre später werde ich mich ggf. Impfen lassen.

Als siehst du diejenigen, die sich impfen lassen, als Versuchskaninchen für dich? Das ist jetzt nicht gerade solidarisch.

cassiopeia1977 schrieb:cassiopeia1977 schrieb:Hab die Vorahnung, dass wir als Krankenhauspersonal evtl. verpflichtet werden könnten.

ich bin Physio in einem Reha-Zentrum. Wir arbeiten u.a. mit zwei Kliniken zusammen.
Im März, beim ersten Lockdown sind wir schon verpflichtet worden (schriftlich) im Bedarfsfall in den Kliniken aus-zu-helfen.

Selber habe ich als Physio längere Zeit dort auf Intensiv gearbeitet -
kenne also somit dort die Grundversorgung und einen kleinen Teil der Gerätschaften.

Ich hoffe mein Arbeitgeber hat das aus dem März vergessen.
Viel besser : Es wid nie so weit kommen !

nachthauch schrieb:Als siehst du diejenigen, die sich impfen lassen, als Versuchskaninchen für dich? Das ist jetzt nicht gerade solidarisch.

Natürlich denke ich an erster Stelle an mich selbst. Ich kalkuliere mit dem geringsten Übel für mich selbst. Du kannst ja gerne solidarisch sein und für mich gleich mit.

Haben wir den thread jetzt endgültig auf Endlosschleife?

nairobi schrieb:Was wird denn so verabfolgt ? Ich kannte nur das mit dem Zuckerstück, als Kind.

Wird auch heute noch so gemacht, wobei man das natürlich auch auf ein Stückchen Brot, eine wirkstofflose Tablette oder jeden anderen Träger träufeln kann, je nachdem, was verfügbar ist. Man könnte es auch in Flüssigkeit einrühren, das macht man aber nicht weil man da nicht kontrollieren kann wieviel Wirkstoff am Becher/Glas pappen bleibt. Ganz zur Not kann man auch den Wirkstoff direkt in den Mund tropfen.

Die relevanteste Impfung die heute noch so verteilt wird dürfte Polio ("Kinderlähmung") sein, die ist ja leider noch nicht ausgerottet. Laut Wikipedia gibt's aber auch Schluckimpfungen gegen Tuberkulose, Typhus und Cholera.

Cyanol schrieb:Nachthauch schrieb:
Als siehst du diejenigen, die sich impfen lassen, als Versuchskaninchen für dich? Das ist jetzt nicht gerade solidarisch.
Natürlich denke ich an erster Stelle an mich selbst. Ich kalkuliere mit dem geringsten Übel für mich selbst. Du kannst ja gerne solidarisch sein und für mich gleich mit.

Wir waren schon etwas weiter

sooma schrieb:
Wie in aller Welt man nun darauf kommt, denjenigen, die diese (diese!) Impfung lieber abwarten möchten, vorzuwerfen, sie würden diejenigen, die sich sofort impfen lassen möchten, als "Versuchskaninchen vorschicken", erschließt sich mir nicht. Sind die aktuellen Feindbilder echt schon so beliebig?
Ich wiederrum kann nicht verstehen wie sich einem das nicht erschliessen kann.
-Wenn alle oder zumindest zu viele warten, kann keine Herdenimmunität entstehen.
-Wenn keine Herdenimmunität entsteht erkarnken und sterben Menschen die sonst nicht sterben würden.
-Die die warten mit der Impfung und auf und auf die Herdenimmunität, lassen also die die sich gleich impfen lassen, die Risiken tragen die sie selber für sich nicht eingehen möchten.

Quelle: Beitrag von Pergamon (Seite 18)

Aber auch bei einem Zitat von Dr. Hirschhausen.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article175833877/Eckart-von-Hirschhausen-Wer-sich-nicht-impfen-laesst-ist-ein-asozialer-Trittbrettfahrer.html

Lassen wir uns nicht länger von einigen ideologisch verbohrten Gegnern verunsichern: Impfungen gegen ansteckende Krankheiten haben mehr Kinderleben gerettet als jeder andere medizinische Eingriff.
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Impfungen gehören zu den größten Erfolgen des Gesundheitswesens unserer Zeit. In den letzten 60 Jahren wurden dadurch mehr Kinderleben gerettet als durch jeden anderen medizinischen Eingriff. Impfungen verhindern weltweit, dass sich 2,7 Millionen Menschen mit Masern infizieren, zwei Millionen an neonatalem Tetanus sowie eine Million an Keuchhusten erkranken. Die jüngeren Generationen haben keine Erinnerungen an ein Leben ohne Impfungen, ihre Großeltern hingegen durchaus.

Quelle: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article175833877/Eckart-von-Hirschhausen-Wer-sich-nicht-impfen-laesst-ist-ein-asozialer-Trittbrettfahrer.html

bgeoweh schrieb:Die relevanteste Impfung die heute noch so verteilt wird dürfte Polio ("Kinderlähmung") sein, die ist ja leider noch nicht ausgerottet

Das gibt es schon seit etlichen Jahren nicht mehr als Schluckimpfung bei uns.

Mit der oralen Einnahme bin ich etwas skeptisch. Vor vielen Jahren bekam ich eine Desensibilisierung. Zunächst oral. Dann hieß es aber, dass das nicht so wirksam sei. Hinfort gab es immer einen Pieks.

@schelm1
In meinem Krankenhaus wurden bereits 5 Stationen geschlossen und das Personal von dort für die Covid-Stationen abgestellt....

nairobi schrieb:Das gibt es schon seit etlichen Jahren nicht mehr als Schluckimpfung bei uns.

Ja, bei uns. Im Rest der Welt eben schon.

nairobi schrieb:Mit der oralen Einnahme bin ich etwas skeptisch. Vor vielen Jahren bekam ich eine Desensibilisierung. Zunächst oral. Dann hieß es aber, dass das nicht so wirksam sei. Hinfort gab es immer einen Pieks.

Ist auch richtig so, bei der oralen Einnahme bist du deutlich weiter eingeschränkt was z.B. den Einsatz von Wirkverstärkern angeht, da hast du bei Injektionen größere Spielräume.

@cassiopeia1977

tja, dann sollten hier im Forum mal einige anfangen zu denken,
und nicht erst dann, wenn die selber betroffen sind.

Cyanol schrieb:Ich kalkuliere mit dem geringsten Übel für mich selbst.

Das ist toll.
Kannst du deine Risikoabschätzung mal etwas präzisierenß
Wer weiss, vielleicht trägt die ja zu völlig neuen erkenntnissen bei.

Ich frage mich, wie es 1955 mit der Polio-Impfung gelaufen wäre, hätte man Impfgegner wie heute. Wahrscheinlich wäre Jonas Salks Impfstoff nie zugelassen worden sein. Damals, als man ein viel weiter entwickeltes Bewusstsein um die Erkrankung und ihren Folgen gehabt hat, hat man den Impfstoff mit Kusshand genommen und nicht über "Langzeitfolgen" geschwafelt.

Um so mehr erschreckt es mich, dass bei einer potentiell tödlichen Erkrankung mit jetzt schon erkennbaren Langzeitfolgen (Covid-19) und vermeintlich viel besserem Informationsstand es immer noch Zeitgenossen gibt, die an dem Impfstoff zweifeln. Wieso man nicht das gleiche Krankheitsbewusstsein hat, wie damals beim Polio, will sich mir nicht erschließen.

schelm1 schrieb:dann sollten hier im Forum mal einige anfangen zu denken,
und nicht erst dann, wenn die selber betroffen sind.

Ja, das stimmt. Ich hab aufgegeben zu argumentieren. Wir lügen doch alle. ;)

cassiopeia1977 schrieb:Wir lügen doch alle. ;)

Auch bei denen werden die Einschläge näher kommen !

:D

Cyanol schrieb:Ich kalkuliere mit dem geringsten Übel für mich selbst.

Das ist mit das dümmste, was ich in diesem Thread gelesen habe. Lässt sich sehr leicht ad absurdum führen:

Geringste Übel= sich nicht impfen lassen aus Angst vor imaginären Nebenwirkungen. Da müsste aber, damit das stimmt, eine potentielle Corona-Infektion mit den (ganz realen) Langzeitfolgen ein noch geringeres Übel sein.

Merkst Du selbst, wie absurd das ist?

nachthauch schrieb:Als siehst du diejenigen, die sich impfen lassen, als Versuchskaninchen für dich? Das ist jetzt nicht gerade solidarisch.

Muss doch jeder für sich selbst entscheiden, soferne es keine Impfpflicht gibt. Ich verstehe diese Argumentationsweise nicht. Plötzlich sind's alle solidarisch und lassen sich natürlich wegen der anderen schwachen Gliedern der Gesellschaft impfen und absolut nicht für sich selbst.

Hört doch mal auf mit dieser ätzenden Selbstbeweihräucherung und Schuldzuweisungen. Wer hier die eigentlichen Impf-Nazis sind, liegt wohl auf der Hand.

Tombow schrieb:Wahrscheinlich wäre Jonas Salks Impfstoff nie zugelassen worden sein. Damals, als man ein viel weiter entwickeltes Bewusstsein um die Erkrankung und ihren Folgen gehabt hat, hat man den Impfstoff mit Kusshand genommen und nicht über "Langzeitfolgen" geschwafelt.

Das stimmt übrigens nicht, auch damals gab es Bedenken und Widerstand weil Impfen "unnatürlich" und "gottlos" wäre, mit Medienkampagnen, Demonstrationen und dem ganzen Programm. Nur war eben der (fehlende) Leichenberg und das Ausbleiben von schwer entstellenden Spätfolgen gegenüber der ungeimpften Bevölkerung ein extrem anschauliches und schlagendes Argument, das selbst der dümmste Zeitgenosse im echten Leben leibhaftig sehen konnte.

bgeoweh schrieb:Das stimmt übrigens nicht, auch damals gab es Bedenken und Widerstand weil Impfen "unnatürlich" und "gottlos" wäre

Lieferst du dazu bitte die Quelle nach?

Eya schrieb:Hört doch mal auf mit dieser ätzenden Selbstbeweihräucherung und Schuldzuweisungen. Wer hier die eigentlichen Impf-Nazis sind, liegt wohl auf der Hand.

Den Strohmann kannst Du einpacken. Keiner der Impfbefürworter fühlt sich dadurch besser oder jemandem überlegen.

Jemand, der sich nicht impfen lässt, zeichnet dagegen mitverantwortlich für die weitere Ausbreitung der Erkrankung mit allen daraus resultierenden Folgen. Das ist ein Fakt.