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Aniara schrieb:Es hat sich eine kleine Gruppe an Leuten von der Gesellschaft abgewendet.
Es sind etwa
15 Millionen. So klein ist diese Gruppe also nicht. Und die Allermeisten davon dürften auch nicht auf den Straßen zu finden sein, sondern sie versuchen vermutlich, sich mit der Situation in ihrem Rahmen zu arrangieren. 15 Millionen Menschen über einen Kamm zu scheren, weil ein Teil von ihnen auf die Straßen geht und (teilweise in unangemessener Form) protestiert, halte ich persönlich, weil es hier so oft auftaucht, für irrational. ;-)
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Palfrader schrieb:Ich verstehe dieses Verhalten nicht.
Muss man etwas, weil man es nicht versteht, mit einem Stigma belegen? Da Du das selbst hier eingebracht hast, gehe ich davon aus, dass Du das tust. (?) Wenn man sich die Gründe anschaut, die ich verlinkte (Forsa-Studie), dann haben diese Leute wohl massive Sorge um ihre Gesundheit. Das ist eine sehr starke Motivation. Und die verschwindet auch nicht, nur weil jemand kommt und sagt, das ist jetzt aber irrational. Dieses "Leid" wird vermutlich in Kauf genommen, aus Sorge vor Beschädigungen des eigenen Leibes. Ob diese Angst irrational ist, spielt für die (daraus sich ergebende, starke) Motivation und das dadurch in kauf genommene Leid keine Rolle.
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Bruderchorge schrieb:oder wir verbessern die Situation indem ein paar Trotzköpfe zu ihrem Glück verpflichtet werden.
Wir werden sehen, ob das den gewünschten Effekt hat. Bisher ist nicht einmal die Verpflichtung zufriedenstellend geregelt. Eventuell werden alle Trotzköpfe, die, die sich nicht impfen lassen wollen und die, die darauf bestehen, dass sie es doch tun sollen, im Herbst im nächsten Lockdown sitzen. Denn eine Impfpflicht ist nun einmal
kein Impfzwang / Zwangsimpfung. Und Leute, die irrationale Ängste haben, werden diese - so vermute ich - nicht dadurch aufgeben, dass man Druck auf sie ausübt.
Über die Finanzierung eines besseren Gesundheitssystems, so, dass es nicht die Betragszahler über Gebühr belastet, könnte man ja nachdenken. Man müsste es indes nur erst einmal in Erwägung ziehen, anstatt stur immer wieder vor die gleiche Wand der Ablehnung (und vermutlich starken Ängste) anzurennen. Was, nach meinem Dafürhalten, auch nicht besonders rational ist. ;-)
LG Mina