Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Frau.N.Zimmer schrieb:Da wird es kaum eine Quelle, für alle, geben, da jeder Mensch anders reagiert. Könnte man auch selbst drauf kommen.

Deswegen kann man auch mit Blick auf die hohen Inzidenzen schwer sagen, in welchem Umfang ein Geimpfter wirklich vor Ansteckung und Weitergabe bei Omikron geschuetzt ist.
Der beste Schutz in meinen Augen ist, wenn man genau diese Information weitergibt und jeder sich trotz Impfung genau an die Hygieneregeln haelt. Leider denken immer noch viele ( zumindest kenne ich da einige ) die Boosterimpfung wuerde vor Weitergabe und Ansteckung ausreichend schuetzen und sehen vieles inzwischen locker.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Immunologie hält in einer Stellungnahme vom 21.02.2022 fest: „Zwei- und sogar dreifach geimpfte Personen können sich trotzdem mit der Omikron-Variante anstecken, weil diese durch ihr teilweise verändertes Spike-Protein zum einen besonders infektiös ist und zum anderen die lokale Immunantwort im Nasen-Rachenraum unterlaufen kann. (...) Die durch drei Impfungen aufgebaute systemische Immunität durch Antikörper, Gedächtnis-B- und T-Zellen, schützt aber nach wie vor sehr gut vor einem schweren Krankheitsverlauf, da auch die Omikron-Variante diese Schutzmechanismen kaum unterlaufen und eine Virusausbreitung im Körper somit verhindert werden kann.“

Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/infektionskrankheiten/coronavirus/fragen-und-antworten-zur-omikron-variante-834169.html

lucyvanpelt schrieb:Das sie andere mit der Entscheidung sich impfen zu lassen bei Omikron nicht groß schützen können.
Nur sich selber vor einem möglichen schweren Verlauf.

Nicht mal das RKI weiß, inwieweit die Impfung davor schützt, Omikron zu bekommen oder weiterzugeen.

In der Summe ist das Risiko, dass Menschen trotz Impfung PCR-positiv werden und das Virus übertragen, unter der Deltavariante deutlich vermindert. Wie hoch das Transmissionsrisiko unter Omikron ist, kann derzeit noch nicht bestimmt werden.

Quelle: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Transmission.html (Archiv-Version vom 10.03.2022)

Deshalb ist es verwunderlich, dass viele hier mehr zu wissen scheinen als das RKI. Aus welchen Quellen denn dann?

lucyvanpelt schrieb:Der beste Schutz in meinen Augen ist, wenn man genau diese Information weitergibt und jeder sich trotz Impfung genau an die Hygieneregeln haelt.

Das wird doch seit über einem Jahr vermittelt. Hygieneregeln und Maske waren für Geimpfte nie ausgesetzt.

Ich weiß ja nicht, vielleicht ist es Zufall, aber von uns hat sich noch niemand infiziert, obwohl bei meiner Enkelin die ganze Klasse, bis auf die 4 Geimpften erkrankt war und es auch bei meiner Tochter einen Ausbruch gab.

Wenn du es doch weißt, warum fragst du dann nach Quellen? @Andante

Andante schrieb:Deshalb ist es verwunderlich

Verwunderlich ist allenfalls, dass hier häufig angenommen wird, die Aussagen

Andante schrieb:Wie hoch das Transmissionsrisiko unter Omikron ist, kann derzeit noch nicht bestimmt werden.

oder

lucyvanpelt schrieb:Deswegen kann man auch mit Blick auf die hohen Inzidenzen schwer sagen, in welchem Umfang ein Geimpfter wirklich vor Ansteckung und Weitergabe bei Omikron geschuetzt ist.

seien inhaltlich zu 100 % deckungsgleich zu dieser:

lucyvanpelt schrieb:Die Impfung schützt nur denjenigen selber,aber nicht sein Umfeld.

Dabei wurde es doch hier schon gefühlt 1000 mal erklärt. Eine (durch die Impfung) reduzierte Transmission, sowohl von der Dauer oder aber auch von der Intensität der Virenlast her bedeutet auch schon eine geringere Wahrscheinlichkeit der Verbreitung.

Liegt es am Leseverständnis?

Selbst wenn dieser Effekt, beispielsweise bei Omikron, nur noch zu (hypothetisch) 20 % greift, macht sich das auf Millionen von Menschen hochgerechnet bemerkbar.

Mich würde echt interessieren, wer davon ausging zu 100% geschützt zu sein, als er sich impfen ließ? Da muss es doch am Verständnis hapern, oder komplettes Desinteresse vorliegen?

Ich wurde am 2.1.21 das erste Mal geimpft und damals wurde schon nicht von 100% Schutz gesprochen. Ich verstehe deswegen echt nicht, dass es so viele Begriffsstutzige geben soll. Ein Impfgespräch hatte doch jeder. Hört man da weg, oder wie? Zwischenzeitlich ging es doch zusätzlich 1000 Mal und fast täglich durch die Medien.

Sogar 100-Jährige haben das begriffen und gesagt: Hm... nu sind wir geimpft und es ändert sich nichts :)

Bruderchorge schrieb:Selbst wenn dieser Effekt, beispielsweise bei Omikron, nur noch zu (hypothetisch) 20 % greift, macht sich das auf Millionen von Menschen hochgerechnet bemerkbar.

Umgekehrt würde er sich dann aber bei viel mehr Millionen NICHT bemerkbar machen. Ich bezweifle, ob rechtlich ein so geringer Wirkungsgrad der Impfung, was die ihre Transmissionswirkung betrifft, eine allgemeine Impfpflicht rechtfertigen kann.

Wohlgemerkt: Ich bin keineswegs gegen die Impfung und halte sie als Eigenschutz für unverzichtbar. Ihre Schutzwirkung in Bezug auf auf die rechtliche Haltbarkeit hinsichtlich Einführung einer allgemeinen Impfpflicht ist aber zu ungeklärt, und was die Verhinderung von schwerer Erkrankung mit Belastung der Krankenhäuser betrifft, ist Impfpflicht derzeit deshalb nicht erforderlich, weil die Krankenhäuser eben nicht überlastet sind.

Aber wir werden ja sehen, was das Bundesverfassungsgericht zu einer allgemeinen Impfpflicht sagt, wenn sie denn kommen würde.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich weiß ja nicht, vielleicht ist es Zufall, aber von uns hat sich noch niemand infiziert, obwohl bei meiner Enkelin die ganze Klasse, bis auf die 4 Geimpften erkrankt war und es auch bei meiner Tochter einen Ausbruch gab.

Ist das dann auch eine Anekdote ?

Frau.N.Zimmer schrieb:Hast du da Zahlen dazu? Ansonsten interessieren Anekdoten hier eigentlich nicht

Andante schrieb:ein so geringer Wirkungsgrad der Impfung,

Du sagst einerseits, dass nicht mal das RKI sagen kann, wie hoch der Wirkungsgrad ist aber in einem anderen Beitrag bist du dir sicher, dass der Wirkungsgrad zu gering für eine Impfflicht ist?
Natürlich lässt die Impfung nach, nach einigen Monaten. Aber trotzdem ist "Geimpft mit vermindertem Schutz" immer noch besser als "Ungeimpft ohne Schutz".

Frau.N.Zimmer schrieb:Mich würde echt interessieren, wer davon ausging zu 100% geschützt zu sein, als er sich impfen ließ? Da muss es doch am Verständnis hapern, oder komplettes Desinteresse vorliegen?

Ich habe leider keine Quelle mehr parat, aber am Anfang wurde mal gesagt, dass man nach der 2. Impfung "so gut wie sicher" seih und sich dann keine Sorgen mehr machen müsse. Das war aber alles vor den Mutationen und niemand konnte es erahnen, was da noch auf uns zukommen würde.

lucyvanpelt schrieb:Ist das dann auch eine Anekdote ?

Möchtest du jetzt auch noch den Nutzen der Hygiene-Regeln in Frage stellen?

lucyvanpelt schrieb:Ist das dann auch eine Anekdote ?

Ja, als Erwiderung auf die deine:

lucyvanpelt schrieb:Leider denken immer noch viele ( zumindest kenne ich da einige ) die Boosterimpfung wuerde vor Weitergabe und Ansteckung ausreichend schuetzen und sehen vieles inzwischen locker.

Ich wollte deutlich machen wie unsinnig es ist, das eigene Umfeld als "Zeugnis" zu bringen :) Es hilft auch nicht, wenn man selbst meint "viele" wären auch viele, denn da kann man sich auch gewaltig täuschen, wenn man nur sein eigenes Umfeld hernimmt.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ja, als Erwiderung auf die deine:

Danke, so habe ich es auch gesehen.

Ich bin genau wie du der Meinung, dass die Impfung sehr wichtig ist, sie schuetzt denjenigen zu einer grossen Wahscheinlichkeit vor einem schweren Verlauf und entlastet die Krankenhaeuser.
Bei dem Schutz vor Ansteckung und Weitergabe bin ich persoenlich durch meine eigenen Erfahrungen bei Omikron skeptisch. Lasse mich aber natuerlich mit vernueftigen Argumenten und Zahlen vom Gegenteil ueberzeugen. Hoffe es gibt in dieser Richtung bald aussagekraeftige Studien auch in Hinblick auf weitere Varianten.

Aniara schrieb:Möchtest du jetzt auch noch den Nutzen der Hygiene-Regeln in Frage stellen?

Liebe @Aniara, ich denke du hast hier schon viel Bloedsinn verfasst und diesen dann auch nach wiederholten nachfragen nicht belegt.
Ich habe nirgendswo Hygieneregeln in Frage gestellt, ganz im Gegenteil. Ich bin der Meinung gerade jetzt mit Omikron sind sie nach wie vor sehr sehr wichtig.

oldzambo schrieb am 03.03.2022:sei nicht zu gespannt, es wäre Premiere, wenn @Aniara den Quatsch mal belegen könnte, den sie so verzapft. Ich warte bis heute auf einige Infos, da kam bislang nix.

@lucyvanpelt

Dann denken wir doch ähnlich :) Ich meine, nicht erst seit Omikron, dass die Impfung alleine keine Infektionen verhindert, aber so wurde das doch auch schon immer kommuniziert. Ich kenne jetzt auch keine einzige andere Impfung, die 100% Schutz gewährleistet. Eigentlich haben wir hier doch Glück, wenn wir stetig an Hygiene und Abstand erinnert werden, denn das werden wir bei anderen Krankheiten ja nicht.
@Aniara

Und ich bin mir sicher, dass niemals von 100% die Rede war. Es waren schon immer, je nach Impfstoff, irgendwas zwischen 70 und 90 plus x % Was ja auch immer geschwankt hat.

@Aniara


Das war Biontech und so wie ich noch weiß, lagen die Angaben Bei Astrazeneca und J&J noch ein ganzes Stück darunter. Ich hab jetzt leider keine Zeit das bis dahin zu lesen.

Biontech lieferte am schnellsten: Das Mainzer Unternehmen und der Pharmakonzern Pfizer teilten im November 2020 mit, ihr Impfstoff biete einen 95-prozentigen Schutz vor der Krankheit Covid-19. Schwere Nebenwirkungen seien nicht registriert worden. Die Zulassung erfolgte prompt. Anfang April 2021 senkte das Unternehmen die Wirksamkeit auf 91,3 Prozent.

Quelle: https://praxistipps.chip.de/impfstoffe-biontech-moderna-curevac-novavax-astrazeneca-johnson-johnson_126159

Aniara schrieb:Ich habe leider keine Quelle mehr parat, aber am Anfang wurde mal gesagt, dass man nach der 2. Impfung "so gut wie sicher" seih und sich dann keine Sorgen mehr machen müsse. Das war aber alles vor den Mutationen und niemand konnte es erahnen, was da noch auf uns zukommen würde.

so gut wie ist aber keine sterile Immunität, das war zwar mal die Hoffnung, hat sich aber nie erfüllt, weshalb auch nie eine sterile Immunität kommuniziert wurde. Trotzdem denken manche, sie könnten sich nicht infizieren, weil sie geimpft sind und auch niemanden anstecken. Habe ich nie kapiert, wie man so denken kann, aber daraus ist ja auch die Unlust so mancher Geimpfter entstanden, sich überhaupt noch an irgendwelche Hygiene- und Schutzmaßnahmen zu halten.

Ich persönlich habe mich sicher gefühlt. Grundimmunisiert wurde ich durch Biontech, die 90%ige Sicherheit gaben mir auch die Sicherheit. Angesteckt habe ich mich auch nicht. Man hat sich ja hin und wieder mal testen lassen. Der anschließende Booster gab mir weitere Sicherheit.
Macht auch wenig Sinn, sich impfen zu lassen und sich nicht sicher zu fühlen.
Omikron ist zwar ein wenig störend beim Sicherheitsgefühl, aber eventuell hätte es auch gar nicht so weit kommen müssen, wenn das Impftempo mal vorangekommen wäre.
Leider gibt es da noch Impfunwillige, die die Quote leider drücken, aber im Prinzip habe ich persönlich alles getan, um gesund zu bleiben und mich vor einem schweren Verlauf zu schützen. Ich fühle mich sicher.
Der Grund ist auch ganz einfach. Vor Corona habe ich mich auch sicher gefühlt, hätte aber jederzeit andere Krankheiten bekommen können.
Die Impfung gibt mir das benötigte Gefühl, dass das Virus keine sonderliche Bedrohnung mehr für mich ist. Lediglich eine Krankheit, die ich kurieren muss. Im Bett.

@Selektiv
ja, es gibt aber eben auch LongCovid und nicht immer ist der Verlauf einer Coronainfektion mild. Weshalb sich zu sicher fühlen eben auch nicht unbedingt richtig ist.
Ich fühle mich sicherer als ohne. So würde ich es umschreiben.

Österreich setzt die bereits beschlossene allgemeine Impfpflicht vorerst aus. Begründung: Bei der derzeit vorherrschenden Omikron-Variante sei ein solcher Eingriff nicht mehr verhältnismäßig.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-03/oesterreich-impfpflicht-ausgesetzt-corona-virus

Könnte in Deutschland ebenso sein, daher wird es eine allgemeine Impfpflicht nach jetzigem Stand wohl kaum geben.

Tussinelda schrieb:ja, es gibt aber eben auch LongCovid und nicht immer ist der Verlauf einer Coronainfektion mild.

Das stimmt, aber solche Texte stimmen mich positiv:

Eine vollständige Corona-Schutzimpfung und die Auffrischimpfung sind die effektivsten Maßnahmen gegen eine Erkrankung an COVID-19, insbesondere einen schweren Verlauf, und somit auch gegen Long COVID. Es gibt auch zunehmend Hinweise, dass die Impfung darüber hinaus Long-COVID-Symptome mildert, die bereits aufgrund einer Infektion vor der Impfung bestanden oder die sich trotz Impfung (Durchbruchsinfektion) entwickeln. Allerdings ist auch hier der Kenntnisstand noch begrenzt.

Quelle: https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/basisinformationen/long-covid-langzeitfolgen-von-covid-19/#c15862

Mit einer Impfung ist man auch sehr viel sicherer vor Long Covid. Das sehe ich auch an vielen Prominenten, die eine Infektion in kurzer Zeit überstehen.
Ausreißer mag es geben, verunsichern mich aber nicht.

Ich bin sozusagen "frisch infiziert", obwohl meine Boosterimpfung erst 6 Wochen her ist. Und ich muss sagen, dafür ist mein Verlauf schon ganz schön heftig; wie eine ganz üble Erkältung oder Grippe.
Und das obwohl ich 41 bin, nicht rauche, regelmäßig Sport treibe und mich gesund ernähre.
Ich möchte nicht wissen, wie übel der Verlauf bei mir geworden wäre, wenn ich gar keinen Immunschutz durch Impfungen aufgebaut hätte.
Insofern bin ich echt froh, doppelt geimpft und geboostert zu sein.

@RachelCreed

Oh Mann :( Gute Besserung! Und gut, dass du geimpft warst! Man steckt da eben nicht drin, leider.

@Frau.N.Zimmer
Danke :)

Mit viel Kräutertee, Kopfschmerztabletten und Hustensaft werde ich es überstehen;)