Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

nairobi schrieb:Das stimmt so nicht. Es gibt ganz kleine Läden. Oder morgens um halb sechs in der Bäckerei, da tritt sich das Personal nicht gerade tot.
Nimm Tankstelle, Sonnenstudio, Spielsalon etc. Da ist oft nur eine/r.

Tussinelda schrieb:doch, das gibt es durchaus, erst Recht wenn es Einlassbeschränkungen gibt, aber auch so.

Ich habe in vielen Betrieben gearbeitet, da waren große Ketten und kleine Läden dabei aber nie war ich allein.
Aber okay, soll es geben, ändert aber nichts daran, dass man darauf hinweisen kann.

btW:

Tussinelda schrieb:erst Recht wenn es Einlassbeschränkungen gibt

Bezieht sich auf die Kunden und nicht auf das Personal, wir hatten hier Läden mit Beschränkung.

Interessanterweise habe ich nie Verweigerer in den kleinen Läden gesehen, immer nur bei den großen Ketten, fühlen sich da wohl unbeobachteter. :D

nairobi schrieb:Das stimmt so nicht. Es gibt ganz kleine Läden. Oder morgens um halb sechs in der Bäckerei, da tritt sich das Personal nicht gerade tot.
Nimm Tankstelle, Sonnenstudio, Spielsalon etc. Da ist oft nur eine/r.

Ich bin öfters alleine im Büro, trotzdem kann ich sagen: "bitte die maske aufsetzen!"
Mein büro, meine regeln.
Ich geh einfach nicht davon aus, dass mich jemand deswegen totschlägt oder zusammenbrüllt.

cejar schrieb:Btw, mein Vater trägt trotz COPD bei seinen extrem seltenen Ausflügen (Arztbesuche etc) IMMER seine Maske, obwohl er so schon kaum Luft bekommt, einfach aus Verantwortungsbewusstsein gegenüber seinen Mitmenschen. Er ist halt kein Brechbrocken.

Er schützt sich v.a selbst. Starke an COPD-Erkrankte sind eine stark gefährdete Risikogruppe, wo Masketragen durchaus Sinn macht.

GhOuTa schrieb:Er schützt sich v.a selbst.

Das stimmt so aber nicht, denn die Alltagsmasken schützen nicht mich, sondern andere. Das müsstest du eigentlich wissen.

Kürbisgesicht schrieb:Bezieht sich auf die Kunden und nicht auf das Personal, wir hatten hier Läden mit Beschränkung.

ich weiß, aber wenn nur ein Mitarbeiter im Laden ist und dann noch die Einlassbeschränkung (nur ein Kunde) hinzu kommt, dann ist der Mitarbeiter alleine mit dem ggf. problematischen Kunden.

GhOuTa schrieb:Starke an COPD-Erkrankte sind eine stark gefährdete Risikogruppe, wo Masketragen durchaus Sinn macht.

ach so, ich dachte die würden dann quasi ersticken......jetzt macht es Sinn?

Tussinelda schrieb:ach so, ich dachte die würden dann quasi ersticken......jetzt macht es Sinn?

Das macht nicht nur Sinn, laut meinem Lungenfacharzt sollten sich seine Asthmatiker und COPD ler gar nicht ohne Maske in Einkauszentren oder Menschenmengen bewegen.
Weil man mit Astma bzw. COPD ein höheres Risiko für schweren Verlauf hat.
Diejenigen seiner Patienten, die gesundheitlich nicht in der Lage sind eine Maske über 1 Stunde in einem Supermarkt zu tragen, sind auch gesundheitlich nicht in der Lage selbstständig einkaufen zu gehen, laut seiner Aussage. Ein Attest hilft ihnen demzufolge gar nicht.
Also Schwerkranke, die auf Hilfe angewiesen sind und überwiegend bettlägerig.

Ich komme trotz Asthma auch gut mit FFP 2 ohne Filter Maske beim Einkaufen klar. OP Maske ist angenehmer, aber ich benutze meist FFP 2 ohne Filter, halt weil ich mich auch noch selbst schützen will, wegen Vorerkrankung.
Für 1-2 Stunden FFP2 geht das alles mit Maske und länger dauert das Einkaufen, oder die Fahrt im ÖPNV auch meist nicht.
Und weil bei uns leider auch viele Maskenverweigerer und Nicht- Abstandhalter unterwegs sind, die sich nicht an die Regeln halten, nehme ich lieber FFP 2.
Mit einer einfachen OP Maske würde ich auch 8 Stunden aushalten.

Tussinelda schrieb:nur ein Mitarbeiter im Laden ist und dann noch die Einlassbeschränkung (nur ein Kunde) hinzu kommt, dann ist der Mitarbeiter alleine mit dem ggf. problematischen Kunden.

Ist dir wirklich ein Laden bekannt, wo nur ein (!) Kunde rein durfte? So oder so bleibe ich dabei, dass man andere durchaus darauf hinweisen kann und auch sollte. Die ganze Ladendiskussion ändert nichts daran und wer nicht mit Menschen kann ist im Handel definitiv fehl am Platz.

Tussinelda schrieb:ach so, ich dachte die würden dann quasi ersticken......jetzt macht es Sinn?

Kommt drauf an. Das Gefühl zu ersticken mit Maske, dass ja "nur ein Gefühl" ist - das hast Du ja selbst gestern belegt mit dem Spiegel-Artikel. Die schweren Fälle sind trotzdem eine Risikogruppe bei denen es um Leben um Tod gehen kann, wenn sie Speichel von stark Infizierten abgekommen.
Das könnte man zweischneidige Angelegenheit ansehen.
Es ging ja aber gestern darum, dass einige wenige User meinten, Leute mit Attesten seien überwiegend Lügner und dass sie die Befreiung durchs Attest nicht akzeptieren wollen. Wenn ein COPD-Kranker ein Attest hat ist es eben ein Attest, und damit gültig und auch durch Normalmenschen, Verkäufer, Filailleiter, Busfahrer zu akzeptieren ebenso das so jemand dann keine Maske trägt und nicht tragen muss.
Wenn er/sie Maske trägt, dann hat er gleichermaßen Anlass dazu.
Ist halt manchmal mehrschichtig bis widersprüchlich in der wirklichen Wirklichkeit.

Kürbisgesicht schrieb:Ist dir wirklich ein Laden bekannt, wo nur ein (!) Kunde rein durfte?

Nen blumenladen bei mir um die ecke. Ist aber auch ein winzlingsladen und bei 2 kunden ist das ding schon rappelvoll. Mein lieblingsimbiss hat auf 2 kunden beschränkt, der buchladen daneben setzt hingegen nichteinmal ne maskenpflicht durch. Besonders schön, weil der auch nen paketshop ist und man den so nicht zwangsläufig umgehen kann. Die dame am tresen in dem laden ist zudem auch noch schwanger.

Kürbisgesicht schrieb:Ist dir wirklich ein Laden bekannt, wo nur ein (!) Kunde rein durfte?

ja, gab ja eine Quadratmeterbeschränkung, da waren Bäckereien, Kafferösterei, Tabakläden etc

GhOuTa schrieb:wirklichen Wirklichkeit

ah ja......

Kürbisgesicht schrieb:Ist dir wirklich ein Laden bekannt, wo nur ein (!) Kunde rein durfte?

Lustig, ich kenne auch so einen Laden, wo nur ein Kunde zur Zeit rein darf. Das ist in meiner Straße ein kleiner Tabakladen, der hat noch Zeitungen/ Zeitschriften im Sortiment, paar Süßigkeiten und Lotto- Toto.
Ich besuche den Laden aber nicht, da ich Nichtraucher bin.
Man kann durch das Fenster sehen, ob ein Kunde im Laden ist, oder nicht.

Ein Plakat am Eingang weist aber auch da auf die Maskenpflicht hin.

gastric schrieb:buchladen daneben setzt hingegen nichteinmal ne maskenpflicht durch. Besonders schön, weil der auch nen paketshop ist und man den so nicht zwangsläufig umgehen kann. Die dame am tresen in dem laden ist zudem auch noch schwanger.

Das ist ja extrem unverantwortlich, den würde ich auch nicht betreten wollen. Wahnsinn, da zeigen sich ja einem immer mehr Dimenisonen der Ignoranz.

Tussinelda schrieb:ja, gab ja eine Quadratmeterbeschränkung, da waren Bäckereien, Kafferösterei, Tabakläden etc

Die kannte ich zu Anfang auch, stimmt, als keiner Laden ist dann wirklich nicht viel möglich.

Rotmilan schrieb:Lustig, ich kenne auch so einen Laden, wo nur ein Kunde zur Zeit rein darf.

Okay, hätte ich ja nicht gedacht, dass es doch so viele davon gab/gibt aber so lerne ich noch was. ^^

Rotmilan schrieb:Lustig, ich kenne auch so einen Laden, wo nur ein Kunde zur Zeit rein darf

Auf dem Campingplatz war auch so ein Minimarkt, in den maximal 2 Kunden durften.

Eine kurze Frage:

Eine Bekannte (81 Jahre, ohne nennenswerten Vorerkrankungen)
musste mitte September in ein Berliner Krankenhaus zu einer ambulanten Untersuchung.

Die Untersuchung dauerte mehrere Stunden (mit Wartezeiten insgesamt ca. 7 Stunden).

Während der kompletten Zeit musste sie natürlich eine Maske (normale blaue OP-Maske) tragen
und auch fast immer in liegender Position verbringen.

Am Ende der Untersuchung war sie etwas wackelig auf den Beinen
bzw. auch leicht geschwächt. Sie wäre auch fast umgekippt.

Sie hatte zwar etwas gegessen in der Zwischenzeit, aber sehr wenig getrunken.

Kann die Maske auch zu dieser Verfassung etwas beigetragen haben?

breakup schrieb:Kann die Maske auch zu dieser Verfassung etwas beigetragen haben?

Wahrscheinlich eher dies:

breakup schrieb:sehr wenig getrunken.

Aber da ich kein Arzt bin....

breakup schrieb:Kann die Maske auch zu dieser Verfassung etwas beigetragen haben?

Ja.
Gestern noch in einer WDR Reportage gesehen.
Dort wurde es getestet und es kann die Leistung bis zu 20% herabsetzen.

Ich schaue mal ob ich das finde

breakup schrieb:Kann die Maske auch zu dieser Verfassung etwas beigetragen haben?

Das ist kaum anzunehmen. Deine Bekannte war unter ärztlicher Aufsicht, da werden Blutdruck und Sauerstoffsättigung im Krankenhaus kontrolliert.
Vielmehr ist anzunehmen, dass Deine Bekannte dehydriert war, denn Du schreibst das hier

breakup schrieb:Sie hatte zwar etwas gegessen in der Zwischenzeit, aber sehr wenig getrunken.

Flüssigkeitsmangel führt vielfach zu Komplikationen bis hin zum Umkippen. Und gerade ältere Menschen haben oft kein Durstgefühl mehr und trinken viel zu wenig.

Hat man Deiner Bekannten nichts zu trinken hin gestellt? Dann hätte man ihr einen Tropf legen müssen. Im Prinzip müsste das Pflegepersonal bei einer Dame ü 80 Jahre darauf achten, dass sie genug Flüssigkeit bekommt.

breakup schrieb:Krankenhaus

breakup schrieb:Am Ende der Untersuchung war sie etwas wackelig auf den Beinen
bzw. auch leicht geschwächt. Sie wäre auch fast umgekippt.

breakup schrieb:Kann die Maske auch zu dieser Verfassung etwas beigetragen haben?

Also ihr seid zu dem Zeitpunkt gerade IM Krankenhaus, die Dame wird untersucht. Warum stellst Du diese Frage Mitte Oktober in einem Diskussionsforum und nicht damals dort vor Ort im Krankenhaus? :ask:

breakup schrieb:Während der kompletten Zeit musste sie natürlich eine Maske (normale blaue OP-Maske) tragen
und auch fast immer in liegender Position verbringen.

Klingt nicht so als hätte sie sich körperlich anstrengen müssen, von daher eher in geringem Ausmass.

Cherokeerose schrieb:Dort wurde es getestet und es kann die Leistung bis zu 20% herabsetzen.

Du hast schon gelesen, dass die ältere Dame überwiegend liegen musste? Sie musste im KH nicht mit Maske eine Jogging Runde drehen...Körperliche Belastung scheidet hier aus.