Dr.Plague schrieb:Und irgendwie hat die Maskenpflicht auch einen gewissen persönlichen Vorteil für mich den ich sehr schätze.
Das vermute ich bei manchen Maskenfreunden. Schön, dass dir das klar ist.
Ich hatte mal eine Zeit, da wäre ich im Dreieck gesprungen vor Freude, wenn ich mich einfach hinter eine Maske verstecken gekonnt hätte und mir als Bonmot noch dazu gewahr geworden wäre, dass es alle anderen auch tun müssten.
Nun ja, zum Glück oder leider, ich bin mir nicht ganz sicher, sind diese Zeiten bei mir vorbei.
Ich mag die Maske nicht, ich halte mich an die Regeln, weil ich meine Ruhe will und niemandem mit meinem Mund oder meiner Nase ängstigen möchte. Allerdings nehme ich persönlich die Maske als politisches Instrument wahr, nicht als medizinisches.
Nun sind ja hier und anderswo da draußen, die paar verwirrten Querulanten schuld daran, die ihre Maske nicht richtig anziehen, dass die Zahlen jetzt steigen. Ihr lest doch selbst, dass sowas hier in den Threads zum Thema dauernd moniert wird.
Es sind nicht die Entscheidungsträger in Deutschland schuld, dass die Öffis, Schulen, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und andere Einrichtungen unterfinanziert sind. Das steht während der Krise nicht zur Debatte.
Nein. Die Maskenmuffel sind schuld an den steigenden Zahlen und schlussendlich auch an den Toten, nicht die beengten Situationen, in denen wir alle zum Teil leben und arbeiten. Nur die Maskenmuffel scheinen in die Katastrophe zu führen, alles andere scheint prima zu funktionieren.
Naja, an mir beißt man sich übrigens tatsächlich die Zähne aus. Ich halte mich an die Mundnasenbedeckungspflicht, oder wie ich es nenne, an das Hausrecht der jeweiligen Örtlichkeit, da es ja dieses Hausrecht ist, dass die Durchsetzung der Maskenpflicht gewährleistet.
Ob ich an die große Wirkung dabei glaube oder nicht, ist nicht maßgeblich.
Vorgestern stand eine kleine Gruppe Schüler maskiert an der Straßenecke. Die weibliche Aufsichtsperson mit Maske unter der Nase faselte davon, dass mit solchen Kindern kein Unterricht möglich wäre und sie jetzt an Ort und Stelle verweilen werden, bis die Schulstunde vorüber sei.
Mein Anruf bei der Schule nebenan ergab, dass seien Schüler, die aus dem Unterricht herausgenommen wurden um die anderen nicht zu stören.
Ich war schon ziemlich fassungslos. Ich habe den Verdacht, dass die Maske hier zu anderen Zwecken genutzt wurde, als zum Schutz vor irgendwelchen Viren. Das habe ich der Aufsichtsperson auch gegenüber geäußert, sie winkte ab und faselte, ich hätte ja keine Ahnung, was hier los sei.
Naja, wenn die Maske vor Corona schützt, indem unflätige Kinder im Nieselregen maskiert an der Straßenecke rumstehen, fresse ich einen Besen.
An der Maskenfrage erkennt man den wahren Charakter der Leute manchmal mehr, als mir lieb ist, auf beiden Seiten und sogar dazwischen.
Ein Spaltpilz macht sich breit und breiter und Menge jubelt, er solle weiterwachsen. Mir stinkt's schon lange.
Im Winter werde ich beim schlangestehen meinen Schal immer ein Stückchen weiterziehen, damit die feuchte oder gar gefrorene Stelle nicht mehr in meinem Gesicht klebt und gut ist es für mich.
Muss ich länger als eine Stunde mit Maske labern, habe ich halt Migräne, was soll's. Ist nicht schlimm.
Schlimm finde ich die Spaltung und den Hass, der sich dank der Maske breit macht.
Stört das noch irgendwen?