Groucho schrieb:Ist mir grundsätzlich unverständlich, warum man seinen Müll nicht in einen Mülleimer schmeißt.
Ich gehe davon aus, dass die meisten dieser Fälle ein Versehen sind. Die Maske steckt mit was anderem in der Tasche und wird versehentlich herausgezogen und fällt unbemerkt runter. Menschen verlieren auf diese Art ständig Dinge - die Masken sind halt sehr auffällig und nahezu jeder hat sie quasi griffbereit unterwegs dabei.
Quatermass schrieb:Die Meinung alles sagen oder schreiben zu dürfen, auch seine persönliche Meinung mit Sicherheit - also Redefreiheit, Meinungsfreiheit ist im aktuellem Zeitgeist eben nicht mehr, seine Meinung ohne Konsequenzen sagen zu dürfen.
Diese Sichtwese gab es noch nie. Schon immer beinhaltete einen nach außen getragene Meinung auch das Risiko von Konsequenzen.
Quatermass schrieb:Es ist ein soziales Experiment was wir erleben
Das ist es sicherlich. Im Idealfall wäre es auch lehrreich.
Quatermass schrieb:Das emotionale Wesen der Angst war schon immer ein schlechter Ratgeber
Das hängt von den Umständen ab.
Angst ist eigentlich meist sehr hilfreich und ein guter Ratgeber.
Aber Angst ist eine sehr "mächtige" Emotion und bewirkt damit, dass man darüber sehr leicht Menschen manipulieren kann. Weil es auf diese Weise besonders einfach ist, Menschen dazu zu bringen, nicht rational zu entscheiden.
Quatermass schrieb:"Wer den Gedanken nicht angreifen kann, greift den Denkenden an" hatte er doch Recht hatte dieser Paul Valéry ?
Dieses Zitat passt nicht in den Kontext. Es ist zwar in sich - als Beobachtung eines rhetorischen Mittels - nicht falsch. Aber was willst du damit hier ausdrücken?
NightSpider schrieb:Ich werde nie vergessen wie zu Beginn bei uns in den Medien sich Experten, Politiker und Wissenschafter im Fernsehen die Türklinke in die Hand gegeben und einstimmig erklärt haben wie unsinnig und wirkungslos Masken sind.
Dann erinnere Dich auch an den damaligen Kontext. Da ging es um die frage des Eigenschutzes, der fehlenden Verfügbarkeit von Masken für Menschen, die einem Infektionsgeschehen besonders ausgesetzt sind und wir hatten einen Lockdown. Also wenige Begegnungen, so dass da Masken tatsächlich vergleichsweise wenig brachten. Genau das ist aber nach dem Lockdown anders. Jetzt gibt es wieder viele Begegnungen und genau da werden Masken wichtig.
Man darf nicht nur einzelne Aspekte erinnern, sondern die Gesamtsituation.
Quatermass schrieb:eine Erinnerung an die Angst in der es sich vortrefflich leben lässt
Es ist - wie oben schon geschrieben - nicht generell falsch, Angst zu haben oder diese zu bestärken.
Es hängt alleine davon ab, inwieweit das missbraucht wird.
Wenn ich z.B. immer wieder die "Angst" schüre, dass Rauschen gefährlich ist, dann ist das nicht per se verwerflich. Sondern die Verwerflichkeit ergibt sich aus dem Zweck.
Gleiches gilt für die Masken. Sollen die Menschen nur aufmerksam bleiben, damit sie sinnvolle Maßnahmen weiter einhalten oder soll damit ein anderer - sinisterer - Zweck verfolgt werden. Z.B. eine Art Brückenkopf für dauerhafte staatliche Maßnahmen, welche die Menschen- und Bürgerrechte einschränken.