Homeoffice und die Machbarkeit
19.10.2023 um 15:13Schnapspraline schrieb:Das müsstest du schon näher begründen, weil diese Aussage völliger Quatsch ist.Ich muss gar nix begründen, da musst Du dich an den wenden, der die Aussage getätigt hat.
Schnapspraline schrieb:Das müsstest du schon näher begründen, weil diese Aussage völliger Quatsch ist.Ich muss gar nix begründen, da musst Du dich an den wenden, der die Aussage getätigt hat.
-VOLLSTRECKER- schrieb:Ich muss gar nix begründen, da musst Du dich an den wenden, der die Aussage getätigt hat.Du findest, dass er nicht unrecht hat. Wenn du sowas behauptest du musst du doch wenigstens erklären warum du das so findest. Sowas macht man in einem Diskussionsforum.
Trigema-Chef hat eigenwilliges FrauenbildQuelle: www.stern.de/amp/wirtschaft/trigema-chef-ansichten-zu-gleichberechtigung-sorgen-fuer-kritik-33784858.html
An dem Dilemma der "auf sich alleine" gestellten Kinder sind Grupps Ansicht nach auch nicht beide Elternteile gleichermaßen schuld: "Ich frage mich, was die Frauen alles machen, dass ihre Männer davonlaufen", frotzelt er im Podcast und schiebt somit die komplette Verantwortung den Müttern zu. Und das nicht nur, was das Aufrechterhalten der Beziehung zum Vater angeht, sondern auch, was die komplette Kindererziehung betrifft.
Schließlich sei das auch in der Natur so: "Ich habe noch nie einen Hirsch mit einem Kalb herumlaufen sehen, nur eine Hirschkuh", erklärt der 81-Jährige sein Frauenbild. "Die Kinder gehören zur Mutter." Offenbar war auch sein eigener Umgang mit seinen Kindern entsprechend. "Wenn meine Kinder früher wegen kleinen Wehwechen zu mir gekommen wären, dann hätte ich mich gefragt: Was ist mit meiner Frau los, warum gehen die nicht zu ihrer Mutter?
Wolfgang Grupp über Rollenbilder
Es scheint, als habe er ignoriert, wie sich Gleichberechtigung und Lebensentwürfe in den vergangenen dreißig Jahren weiterentwickelt haben. In der Welt des Geschäftsführers sind die Rollen immer noch klar verteilt: "Die Männer sind zuständig für das Einkommen, die Mütter sind verantwortlich für die Kinder." Das habe schließlich immer funktioniert. "Aber wenn heute Frauen die Jobs wollen und die Männer sollen den Haushalt machen, dann ist die Welt verkehrt geworden", urteilt er.
Schnapspraline schrieb:warum du das so findestganz einfach, ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin die nicht im Betrieb verfügbar sind wenn sie gebraucht werden, auf die kann man ganz verzichten. Dann kann ich die Arbeit auch gleich von Heimarbeiterinnen machen lassen, die sind viel billiger als wenn ich teure Gehälter für Heimarbeit (und nix anderes ist Homeoffice) raushauen muss.
-VOLLSTRECKER- schrieb:ganz einfach, ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin die nicht im Betrieb verfügbar sind wenn sie gebraucht werden, auf die kann man ganz verzichten.Naja, ich bin zwar auch kein wahrer Verfechter der Heimarbeit, aber es gibt schon viele hochqualifizierte Tätigkeiten, die man auch überwiegend von zuhause aus (oder beliebigen anderen Orten aus) durchführen kann. Heimarbeit hat nicht unbedingt was damit zu tun, dass man sie auch unqualifizierten Personen übertragen kann. Wenn die Aufgaben beispielsweise eine ungelernte Schreibkraft erledigen kann, dann ist der Anspruch vor Ort im Büro auch nicht anders.
-VOLLSTRECKER- schrieb:ganz einfach, ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin die nicht im Betrieb verfügbar sind wenn sie gebraucht werden, auf die kann man ganz verzichten. Dann kann ich die Arbeit auch gleich von Heimarbeiterinnen machen lassen, die sind viel billiger als wenn ich teure Gehälter für Heimarbeit (und nix anderes ist Homeoffice) raushauen muss.Oh du mein Schreck. Du arbeitest nicht in einer Firma bzw hast nicht den Überblick was es für Arbeiten gibt.
Cachalot schrieb:Wir haben selbstverständlich einen Betriebsrat. Der muss mir Probleme vom Hals halten und rechtzeitig dafür sorgen, dass die gar nicht groß werden. Und er muss auch den Mitarbeitern Bescheid sagen, wenn sie Dinge machen, die nicht in Ordnung sind.“Dolle Vorstellung von Betriebsrat.
-VOLLSTRECKER- schrieb:ganz einfach, ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin die nicht im Betrieb verfügbar sind wenn sie gebraucht werden, auf die kann man ganz verzichten.Mag sein, dass das vor 50 Jahren mal so war.
-VOLLSTRECKER- schrieb:Dann kann ich die Arbeit auch gleich von Heimarbeiterinnen machen lassen, die sind viel billiger als wenn ich teure Gehälter für Heimarbeit (und nix anderes ist Homeoffice) raushauen muss.Offenbar hast du keine Vorstellung, um was für Tätigkeiten es sich beim Homeoffice handelt. In der Regel sind das (hoch)qualifizierte Tätigkeiten. Es geht eben nicht darum, ein paar Pinsel abzuzählen und in Plastikbeutel zu sortieren.
fischersfritzi schrieb:Dolle Vorstellung von BetriebsratDas wird sogar noch schlimmer wenn man das Ganze liest was er zu dem Thema Betriebsrat abgesondert hat. Das war so das Gedankengut von vor 100 Jahren. Alle Rechte dem Arbeitgeber, die Arbeitnehmer sollen froh sein arbeiten zu dürfen.
-VOLLSTRECKER- schrieb:ganz einfach, ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin die nicht im Betrieb verfügbar sind wenn sie gebraucht werden, auf die kann man ganz verzichten.wass hat die physische anwesenheit mit Verzichtbarkeit zu tun? Was zählt ist doch, dass die arbeit die getan werden muss, auch getan wird. Und wenn das getan werden kann, ohne massen an ressourcen dafür zu vergeuden dass die Teams meetings und das spreadsheet ausfüllen im grossraum büro geschieht anstatt zu hause ist dass doch ein großer vorteil.
-VOLLSTRECKER- schrieb:Dann kann ich die Arbeit auch gleich von Heimarbeiterinnen machen lassen, die sind viel billiger als wenn ich teure Gehälter für Heimarbeit (und nix anderes ist Homeoffice) raushauen muss.Gehalt ist vor allen dadurch determiniert, wie einfach sich jemand finden lässt der die gleiche arbeit billiger macht, und da ist (generalisierend sprechend, natürlich werden sich da ausnahmen finden lassen) das wesentlich ausschlaggebende die Qualifikation. Und gerade hochqualifizierte Jobs sind einfach ins homeoffice zu verlagern, weil das die Jobs sind, wo eher das denken zählt als irgendwas physisches. Und das lässt sich hervorragend ins home office verlagern, da sich die gestellten Anforderungen an das ergebnis, besprechungen im Team und die übermittlung des ergebnisses (stabile internetverbindung vorrausgesetzt) recht leicht per internetverbindung kommunizieren lässt.
Taln.Reich schrieb:Und gerade hochqualifizierte Jobs sind einfach ins homeoffice zu verlagernFrag mal Piloten, Chirurgen oder Lokführer. Stimmt also so pauschal auch nicht.
Aniara schrieb:Frag mal Piloten, Chirurgen oder Lokführer. Stimmt also so pauschal auch nicht.ich hatte ja beigefügt
Taln.Reich schrieb:generalisierend sprechend, natürlich werden sich da ausnahmen finden lassenDas galt auch für das danach folgende.
Aniara schrieb:Frag mal Piloten, Chirurgen oder Lokführer. Stimmt also so pauschal auch nicht.Natürlich ist Home-Office nicht immer, für jeden Job und jede Person geeignet. Ich denke, da muss immer abgewogen werden, ob und in wieweit es passt oder nicht. Es gibt zum einen die Jobs, die man im Homeoffice nicht ausüben kann (z.B. Arzt, Pflegekraft, Tramfahrer, Bäcker, Verkäufer, technische Wartung/Aufsicht, etc.). Und es gibt aber auch Menschen, die Homeoffice nicht so gern machen, weil es für sie persönlich nicht passt - so jemand bin ich.
Doors schrieb:So gesehen ist das schon mal eine Chance für diesen Planeten.Solange das Angebot Homeoffice freiwillig bleibt, ist das sicher eine Chance. Weniger angenehm wäre es, wenn man vom Arbeitgeber quasi dazu gezwungen werden würde, weil man beispielsweise Büroflächen einsparen will. Und meine private Situation (kleine Stadtwohnung ohne Arbeitszimmer) wäre auf die Dauer zu anstrengend für Homeoffice, zumindest würde es mich zuhause mehr belasten als am Arbeitsplatz.
martenot schrieb:zumindest würde es mich zuhause mehr belasten als am Arbeitsplatz.Als ich früher noch im Verlag tätig war und aus dem Homeoffice arbeitete, machten mir Menschen aus anderen Zeitzonen grosses Vergnügen, die nachts anriefen, mir auf Englisch, oder in der Sprache, die sie dafür hielten, dringendste Fragen "Urgent! Urgent!" stellten und offenbar erwarteten, dass mein Hirn-Betriebssystem sich innerhalb von Sekundenbruchteilen hochfuhr und ich sofort wusste, um was es ging, obwohl ich selbst noch nicht einmal wusste, wer ich war.
Doors schrieb:Aber immerhin könnten die so Privilegierten dafür sorgen, dass weniger Büroflächen in Städten stundenlang leer stehen, beheizt und beleuchtet werden, dass weniger PKW-Verkehr Strassen verstopft, Stellplätze braucht und die Luft verschmutzt. So gesehen ist das schon mal eine Chance für diesen Planeten.Es kommt auf die Tätigkeiten an.
Do-X schrieb:Wer Häuser erbaut, sollte auch wieder Keller und grundsätzlich (!) Tiefgaragen (Zufluchtsort!) einkalkulieren. Da müssen nicht zwingend Autos parken.Und das Ganze natürlich staatlich unterstützt, sonst wird’s ja zu teuer. Bist du wieder in Wolkenkuckucksheim?
Also leerstehende Gebäude müssen auch zwingend beheizt werden oder zumindest im Frostschutzmodus laufen, weil sonst die Schimmelgefahr und der Verfall drohen. Man kann auch das Geld zum Fenster rauswerfen, was der Deutsche sehr gut kann.
rhapsody3004 schrieb am 17.09.2023: Das Vermischen von Beruflichem und Privatem oder das Berufliche ins Private zu tragen, kann dazu führen, dass man am Ende quasi nur noch routinemäßig für die Arbeit von früh Morgens bis spät Abends lebt und dabei vergisst zu leben.Ich bin ja als Lehrerin praktisch Pionierin des Homeoffices, aber, wenn viel zu tun ist, fahre ich inzwischen lieber mal für vier-fünf Stunden am Wochenende in die Schule. Nachteil: Es gibt am WE noch weniger Busse bzw. Parkplätze in Schulnähe, da dauert das Unterfangen 2x30 Minuten. Dort arbeite ich einfach effektiver, da nicht abgelenkt.