Coronavirus (Sars-CoV-2)

@Anaximander
In dem Artikel steht, dass sie sich auf Studien beziehen. Ich habe diese Studien nicht. Du? Ich gehe mal davon aus, dass diese Studien irgendwo zu finden sein könnten, du müsstest doch auch von ihnen wissen und falls nicht, finde sie doch bitte für uns, dann können wir sie gerne auseinander nehmen, bis dahin halte ich mich an die Infos aus dem Artikel
Wo kann ich deine Artikel und Publikationen zum Thema lesen? Wie kann ich mir ein Bild von deiner Reputation machen?
Die Diskussion, die du hier anstoßen willst, soll die sich nur darum drehen, dass du es besser weißt, als die Autoren? Wenn ja, dann sehe ich einfach keinen Mehrwert, hier weiter zu schreiben.

@Smas Danke für den Artikel. Deine Angabe der Sterblichkeit zeigt sich so auch in der Heinsberg Studie von Professor Streek

https://www.n-tv.de/wissen/Heinsberg-Studie-entraetselt-Coronavirus-article21704605.html

EDGARallanPOE schrieb:Das Hauptgeschehen spielte sich in der Lebensmittelindustrie ( Fleischverarbeitung,Gemüseanbau), Reiserückkehrer ab. Also Bevölkerungsgruppen die eher nicht zu den Risikogruppen gehören.

Bei uns in der Schweiz sind wohl in 1. Linie Urlaubsrückkehrer und Partygänger betroffen.
Gestern hatte ich in einem Kommentar auf die Zahlen des Tages auch von jemandem gelesen, der meinte die Häufung der Infektionen könnte auch mir verbessertem bzw. erfolgreicherem Contact-Tracing zusammenhängen.

Der Gedanke ist, es gibt nicht mehr Fälle sondern man ist beim auffinden dieser einfach besser geworden...kein uninteressanter Gedanke

Smas schrieb:Ich gehe mal davon aus, dass diese Studien irgendwo zu finden sein könnten,

Es ist klar, dass Du das tust, nur ist das falsch, da es diese Studien nicht gibt. Nichts lässt sich leichter finden als solche Studien.

Freki2.0 schrieb:Du bist echt lächerlich...

Userbezug.

Zu meinen vorherigen Posts, die @Sokubius wiederlegt haben. Da Du danach fragst und der Diskussion hier nicht zu folgen scheinst,.

Beitrag von Anaximander (Seite 723)
Beitrag von Anaximander (Seite 723)
Beitrag von Anaximander (Seite 723)

Natürlich sind die Zahlen, die veröffentlicht werden, lediglich Schätzungen, insbes. gibt es eine recht hohe Dunkelziffer. Es will aber doch wohl niemand behaupten, dass die Pandemie genau wie im März sich nicht wieder exponentiell ausbreiten wird, wenn man alle Sicherheitsmaßnahmen aufgibt.

Sokubius schrieb:@Smas Danke für den Artikel. Deine Angabe der Sterblichkeit zeigt sich so auch in der Heinsberg Studie von Professor Streek

https://www.n-tv.de/wissen/Heinsberg-Studie-entraetselt-Coronavirus-article21704605.html

Auch das ist falsch, denn die Sterblichkeit in dieser Studie (basierend auf 7 Toten) war 0,4%, also nicht 0,1-0,3%. Die Grippe liegt mit etwa 0,04% um einen Faktor 10 darunter.

Anaximander schrieb:Die Grippe liegt mit etwa 0,04% um einen Faktor 10 darunter.

In einer „normalen“ Grippesaison geht man von 0,1 bis 0,2 Prozent Todesfällen aus.

Quelle: https://www.anaesthesie.news/aktuelles/mortalitaetsvergleich-von-influenza-und-sars-cov-2-ist-die-grippe-fast-dasselbe-wie-covid-19/

Und in einer schweren?

@Smas
Wenn, wie in dem von Dir verlinkten Artikel, die Gefährlichkeit von Corona mit einer normalen Grippe verglichen wird, dann halte ich das nicht nur für falsch, sondern auch für unvorsichtig. Durch solche Artikel wird suggeriert, dass alles nicht so schlimm sei, sowas führt nur dazu, dass die Menschen wieder unvorsichtiger werden, was die Maßnahmen angeht und sowas fördert auch so spinnerte Corona Demos.

@Ad1R01d

Die Sterblichkeit der Influenza kann bei 0,1% liegen, normalerweise ist sie aber darunter, 0,04% ist ein Mittelwert.

Anaximander schrieb:Die Sterblichkeit der Influenza kann bei 0,1% liegen, normalerweise ist sie aber darunter, 0,04% ist ein Mittelwert.

Du verlinkst auf einen Artikel über Covid 19 von John Ioannidis.

The infection fatality rate of COVID-19 inferred from seroprevalence data

Quelle: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.13.20101253v3


Hast du aber wieder gelöscht?
Übrigens, es gibt einige interessante Artikel und Interviews von John Ioannidis

@Ad1R01d

Ja, falscher Artikel.

Ioannidis hat aufgrund solcher Berechnugen geschätzt, dass die ganze Covid-19-Pandemie in den USA 10.000 Tote fordern wird, vielleicht auch nur ein Bruchteil davon. Mittlerweile gibt es bereits 166.000 Tote.

OK, sagen wir die Grippe hat eine Mortalität von etwa 0,1%

Also laut gerade Stattfindenden PK vom Minister Hessens wird es Großweihnachtsmärkte geben... Mit Trennung von Verzehr und Marktstände. Sehe das sehr skeptisch.

Wenn ich von den RKI-Angaben ausgehe, wonach bis zu 20% der in Deutschland wohnenden sich pro Saison mit der Grippe infizieren,...

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2015/Ausgaben/03_15.pdf?__blob=publicationFile

...und dann die Zahlen der schwersten Welle seit 30 Jahren (2017/18: 25.100 Exzessmortalität) ansezte...

Dann komme ich für diese Saison auf eine Mortalität von 0,15% (für Deutschland).

Wobei in den meisten Jahren die Exzessmortalität nahe bei 0 ist, also auch die Sterblichkeit nahe bei 0%

https://www.pei.de/DE/newsroom/pm/jahr/2016/13-das-risiko-einer-influenza-erkrankung-ernst-nehmen.html

Für Covid-19 kommt man auf:
Streek/Heinsberg-Studie: 0,4%
urpsrüngliche Schätzung des RKI: 0,5%
Proben von 12.000 Blutspendern bis Ende Juni bezogen auf die Coronatodesfälle: 0,8%

Die Sterblichkeit ist also um ein vielfaches höher. International noch höher.

Aber wie gesagt, das eigentlich Problem ist die sehr viel höhere Infektiosität, die Tatsache, dass das Virus nicht saisonal ist, und auch die Langzeitfolgen (10% haben nach einem Monat noch Einschränkungen, die meisten auch noch nach 2 Monaten, bei wievielen dies sich wieder zurückbilden, kann man noch nicht sagen).

Zur Sterblickeit:

1. Studie Österreich = 02,6 %

Bemerkenswert ist, dass trotz der hohen Durchseuchung in Ischgl nur neun Personen im Spital behandelt werden mussten, davon eine auf der Intensivstation. Zwei Personen sind in Ischgl am Coronavirus verstorben, somit liegt die Fallsterblichkeit bei 0,26 Prozent. Für Studienleiterin von Laer ist das mitunter dem Umstand geschuldet, dass in Ischgl wohl viele Fälle, die andernorts in Spitalsbehandlung geschickt worden wären, zu Hause behandelt wurden

Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000118306133/42-4-prozent-der-bewohner-ischgls-haben-antikoerper-gegen-sars

2. Heinsberg Studie =0,37. Quelle bereits verlinkt.

3. Globale Studie über mehrere Studie = 0,27, bereinigt 0,24 und unter 70 Jahren 0,05 bereinigt 0,04

Results 36 studies (43 estimates) were identified with usable data to enter into calculations and another 7 preliminary national estimates were also considered for a total of 50 estimates. Seroprevalence estimates ranged from 0.222% to 47%. Infection fatality rates ranged from 0.00% to 1.63% and corrected values ranged from 0.00% to 1.31%. Across 32 different locations, the median infection fatality rate was 0.27% (corrected 0.24%)

Quelle: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.13.20101253v3

@Sokubius

Ischgl ist kein Vergleichspunkt, denn dort haben sich die Skifahrer angesteckt, die insgesamt relativ jung sind. Man kann daraus keine Schlüsse für die Sterblichkeit ziehen.

Und überhaupt, sobald man aus Deutschland hinausgeht, kommt man, insbes. auch unter Einbeziehung von Antikörperstudien, auf höhere Werte, als die von mir genannten.

Die "Studie" von Ioannidis ist nicht begutachtet und wird so auch sicher nicht veröffentlicht werden können, denn die Proben dort haben eine sample size von etwa 500. Aufgrundlage dieser "Berechnungen" ging Ioannidis von maximal 10.000 Toten in den USA aus, es sind jetzt fast 170.000 und die Pandemie ist noch lange nicht zu Ende.

Schauen wir uns mal die Zahl an, z.B. für die Niederlande kommt Ioannidis auf eine Sterblichkeit von 0,68%. (S. 34 im pdf).

Die sample size ist mit 7361 nicht schlecht. (S. 27).

Allerdings liegt ein methodischer Fehler darin, dass er die Todesfälle vom 15. April nimmt, weil das der Wert ist, bei dem auch die Antikörperstudie endet. Er "vergisst" also die Latenzzeit, in dem Fall sowohl die Zeit bis zur Bildung von Antikörpern und dann noch die Zeit von der Infektion bis zum Tod, was mehrere Wochen dauert.

Die wirkliche Rate ist also höher und dürfte ähnlich sein, wie die Werte vom RKI (0,84%).

Die Niederlande sind gut vergleichbar mit Deutschland.

Selbst Ioannidis, der erkärte Corona-Leugner, kommt also zu dem Ergebnis, dass die Sterblichkeit um ein Vielfaches höher ist als bei der Grippe, ein Faktor 10 könnte ein Annäherungswert sein.

@Anaximander
Im Artikel steht:

Innsbruck – 42,4 Prozent der Bewohner des Tiroler Wintersportorts Ischgl haben bereits Antikörper gegen Sars-CoV-2 entwickelt.

Liest du die Beiträge die du kommentierst auch? Folgst du den Links? Und liest dort auch den Text?

@Smas

Natürlich, die Ischgl-Studie hatte ich bereits selbst gepostet, und v.a. die methodischen Einschränkungen, die hier gelten.

Anaximander schrieb:Ischgl ist kein Vergleichspunkt, denn dort haben sich die Skifahrer angesteckt, die insgesamt relativ jung sind. Man kann daraus keine Schlüsse für die Sterblichkeit ziehen.

Ach so, du bestehst darauf, dass alle angesteckten Bewohner Ischgls Skifahrer sind?
Da wohnen Leute, die haben sich auch angesteckt, nicht nur reisende Skifahrer.

Wie @Sokubius schon zitiert hat:

Bemerkenswert ist, dass trotz der hohen Durchseuchung in Ischgl nur neun Personen im Spital behandelt werden mussten, davon eine auf der Intensivstation. Zwei Personen sind in Ischgl am Coronavirus verstorben, somit liegt die Fallsterblichkeit bei 0,26 Prozent. Für Studienleiterin von Laer ist das mitunter dem Umstand geschuldet, dass in Ischgl wohl viele Fälle, die andernorts in Spitalsbehandlung geschickt worden wären, zu Hause behandelt wurden

Lies die Beiträge doch bitte aufmerksamer, bevor du loswetterst :-)

@Smas

Das Durchschnittsalter in Ischgl ist 39 Jahre. Ich sagte nicht, dass die Skifahrer, die dort wohnen, verreist sind.

https://ugeo.urbistat.com/AdminStat/de/at/demografia/dati-sintesi/ischgl/20137353/4

Die Studie zeigt aber ganz gut, dass sich das Virus, wenn die Ausbreitung nicht gebremst wird, tatsächlich einen sehr großen Teil der Bevölkerung infiziert. Auch in Ischgl konnte die Pandemie nur durch einen lockdown, nicht durch die Herdenimmunität beendet werden.

Ähnliches gilt für Bergamo, wobei hier die Übersterblichkeit bei etwa 600% lag.

Anaximander schrieb:Das Durchschnittsalter in Ischgl ist 39 Jahre

Das Durchschnittsalter in Stuttgart lag 2017 bei 41,8. Der Unterschied mag sich durchaus bemerkbar machen, so groß ist er allerdings nicht, dass man jetzt aus Ischgls Bevölkerung überhaupt keine Schlüsse ziehen könnte.

https://www.statistik-bw.de/BevoelkGebiet/Vorausrechnung/Durchschnittsalter.jsp

Aber das geht hier von Höckschen zu Stöckchen, ziehe gerne weiter dein Ding durch, ich mag mich hier bei dir nicht mehr an sowas abarbeiten.

@Smas

Ja, Stuttgart ist auch eine recht junge Stadt.

Was sagst Du zu der 600% Übersterblichkeit in Bergamo? Grippe?