@Freki2.0 Die einen sind unbelehrbare Verschwörungstheoretiker und die anderen selbsternannte Moralaposteln die Belehrung als Ihre Pflicht sehen... obwohl selbst auch 0 Wissen.
Es gibt anscheinend nurnoch diese 2 Extreme bei manchen.
Verstehe mich hier nicht falsch. Ich sehe das ähnlich wie du und würde mich selber auch eher als Zentristen beschreiben, dennoch ist ein "radikaler" Zentrismus leider unnütz, wenn das Thema um das es geht, eine ganz klare Grenze zieht und daher eben auch eine logisch wie moralisch konsequente Position erfordert. Als triviales Beispiel (auch wenn es die Komplexität der Situation natürlich bei weitem nicht deckelt) kann man hier 2 + 2 = 4 nehmen. Es mag sein, dass es da "zwei Extreme" geben könnte, nämlich jene, die diese einfache Tatsache akzeptieren und dann jene, die diese bewusst leugnen und trotz Gegenhalten von Beweisen es nicht einsehen wollen. Nichtsdestotrotz ist selbstverständlich welche Position wir bei dieser Aussage einzunehmen haben und sie lässt eine andere Position schon rein logisch gar nicht zu.
Wem würde man also wohl eher Vertrauen schenken? Einer Person, die grundsätzlich nur irgendwelche Verschwörungsvideos (die dann auch noch schön zusammengeschnipselt sind, keine Belege vorzuweisen haben, usw) auf YouTube anschaut und dann meint, dass das Virus komplett harmlos sei, die Masken absolut nichts nützen und wir damit die Verbreitung des Virus begünstigen sollten oder den Wissenschaftlern, die tatsächlich sich auch wissenschaftlich mit diesem Thema befassen? Ich denke die Antwort ist offensichtlich (zumindest für vernünftige Menschen oder sagen wir genauer, für jene, die vernünftig sein wollen). Es nützt also nichts eine "andere Seite" hören zu lassen, wenn diese andere Seite umgekehrt nicht bereit dazu ist wissenschaftliche Daten zu akzeptieren oder gar selbst welche zu präsentieren, die ihre Standpunkte untermauert. Deswegen sprach ich auch explizit von "unbelehrbaren" Verschwörungstheoretikern. Diese sind grundsätzlich lernresistent. Daher auch keine guten Gesprächspartner, die es wirklich interessiert an der Aufklärung mitzuarbeiten, sondern eben nur das zu hören, was sie hören wollen und nicht das, was die wissenschaftlichen Daten hergeben. Wenn mir jemand zeigen kann, dass Masken absolut nutzlos sind und überhaupt nur 0% Effektivität haben, bin ich jederzeit bereit meinen Fehler einzugestehen. Aber mit wilden Spekulationen, die ich öfters zu hören bekomme (bspw.: "ach die Masken bringen doch gar nix") kommt man bei mir leider nicht weit. Nicht mal als Zentrist.
selbsternannte Moralaposteln die Belehrung als Ihre Pflicht sehen... obwohl selbst auch 0 Wissen.
Hierzu sei angemerkt, dass das Predigen von moralischen Pflichten der Gesellschaft eigentlich mal ganz gut tun würde.
;) Denn man merkt hier zuweilen, dass es häufig daran erheblich zu mangeln scheint (zumindest hier in meiner Umgebung). Ich folge lediglich dem kategorischen Imperativ (nach Kant). Wenn das mich zu einem Moralapostel macht, dann bin ich froh drum. Im Übrigen, ist Aufklärung (für mich jedenfalls) eine Pflicht und damit eine solche Pflicht erfüllt werden kann, muss man sich natürlich (was auch wieder verpflichtend ist) über das Thema informieren. Und was habe ich hier gemacht? Ganz genau. Ich stelle Fragen, um mich zu informieren, um dann andere entsprechend aufzuklären (was bei lernresistenten Menschen leider nichts nützt). Ein Geben und Nehmen. Dies ist auch keine Diskussion über irgendein 0815-Thema wie Reptiloiden oder Illuminaten, die angeblich die Welt kontrollieren. Denn darüber kann jeder schwadronieren, auch ohne das es Menschenleben direkt gefährdet (wobei auch das nicht mal so ganz stimmt). Dieses Virus betrifft Menschen jedoch unmittelbar und daher ist dieses Thema mit einer größeren Vorsicht zu bearbeiten. Daher können auch verantwortungslose Menschen, wie wir schon zu Hauf beobachten konnten, massive Probleme verursachen, was die Bekämpfung des Virus angeht. Daher ist eine moralische
eindeutige Position naheliegend und eben auch verpflichtend. Es gilt entsprechend das Vorsorgeprinzip.