Coronavirus (Sars-CoV-2)

calligraphie schrieb:Seit Frau Merkel sich nun wieder dazu sehr besorgt geäußert hat , denke ich , da kommt sicher was . Aber komplett Schotten dicht mit Sicherheit nicht .
Unsere Situation ist derzeit eine ander als noch im Mai / April .

Wir haben die gleichen Zahlen wie Ende April (so um den 28ten/29.ten herum. Quelle: Aktuelle Statistik bei Spiegel online). Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass damals die Neuinfektionszahlen steil nach unten gingen, jetzt moderat, aber mit leicht zunehmender Tendenz nach oben. Und zwar auch im langfristigen Trend. Das ist kein lokales Ereignis, das ist flächendeckend.
Vom Geschehen her ist die Situation also alles andere als beruhigend.
Wir haben keine Ahnung, wie es weiter geht. Kann sein, dass es sich im laufe der nächsten Tage und Wochen von allein beruhigt und wieder zurückgeht. Kann sein, dass es weiter stetig anstteigt und sich dann im Laufe des Herbstes in ungeahnte Höhen bewegt.
Von Seiten der Regierung hat man offenbar beschlossen, zunäxht einmal nichts zu machen und nur auf der lokalen Ebene zu reagieren. Wohl auch, weil drastische Maßnahmen in Richtung Lockdown bei der betroffenen Wirtschaft (Tourismus, Gastromomie, Läden) äußerst übel ankommen würden. Da geht es um die Existenz.
Also was machen? Hinzu kommt noch, dass so eine Pandemie ein äußerst träger Supertanker ist. Bevor eine Maßnahme sich auswirkt vergehen Wochen. Und leicht kann man übersteuern.

Lupo54 schrieb:Kann sein, dass es weiter stetig anstteigt

Wenn man die Anzahl der Tests weiter nach oben schraubt, wird dies so sein.

LauterbachFan schrieb:Wenn man die Anzahl der Tests weiter nach oben schraubt, wird dies so sein.

Sinken auch die Zahlen der Hospitalisierten, wenn man weniger testet? Also wie bei Schwangerschaftstests: wer nicht testet, ist nicht schwanger?

@Ad1R01d

Würdest Du denn sagen, die Schweinegrippe wäre besser verlaufen, wenn sich niemeand geimpft hätte, dass also aus epidemiologischer Sicht keine Impfunng gegenüber einer Impfung besser gewesen wäre? Denn Deiner Meinung nach muss er sich ja geirrt haben. Momentan kann ich nicht verstehen, warum.

Narrenschiffer schrieb:Sinken auch die Zahlen der Hospitalisierten, wenn man weniger testet? Also wie bei Schwangerschaftstests: wer nicht testet, ist nicht schwanger?

Die Zahlen der Hospitalierten sinken stetig, die Zahlen der Verstorben stagnieren quasi. Und das obwohl in den letzten Wochen wieder mehr "Infizierte" gefunden werden. Seltsam. Oder nicht?

@Lupo54

Es muss ja nicht unbedingt ein erneuter Lockdown sein, evtl sollte die Regierung aber in betracht ziehen, weitgehende Lockerungen zurück zu setzen, wie z. B. Feierlichkeiten drinnen ( Familie) nicht auf 50 Personen sondern direkt weiter runter, in Schulen wieder Präsenz - und online-schule im Wechsel, so könnten auch dort wieder die 1,5 m Abstand eingehalten werden, in Geschäften wieder die Kundenanzahl pro Quadratmeter reduzieren. Etc. Vielleicht hat man so die Möglichkeit um einen erneuten Lockdown herum zu kommen. Wenn allerdings alles so weiter läuft w8e jetzt gerade, sehe ich persönlich schwarz. Denn spätestens im Herbst haben wir dann die Bescherung, wenn Covid19 und die saisonale Grippewelle aufeinandertreffen. Und was passiert dann?

LauterbachFan schrieb:Die Zahlen der Hospitalierten sinken stetig, die Zahlen der Verstorben stagnieren quasi. Und das obwohl in den letzten Wochen wieder mehr "Infizierte" gefunden werden. Seltsam. Oder nicht?

Ich weiß nicht, wie es in Deutschland aussieht, in Österreich ist in den letzten Wochen das Alter der Infizierten signifikant gesunken. Die meisten Infizierten sind im Augenblick im Alter von 15 bis 24, der Altersdurchschnitt liegt bei 32,2. Die infizierten Kroatienrückkehrer haben ein Durchschnittsalter von 23,5.

https://www.vienna.at/corona-infizierte-werden-immer-juenger/6710415
https://www.ages.at/service/service-presse/pressemeldungen/epidemiologische-abklaerung-am-beispiel-covid-19/ (Archiv-Version vom 19.08.2020)

Solange Sars-CoV-2 nicht vermehrt zu einem Zytokinsturm führt (Problem bei zweiten und dritten Welle der Spanischen Grippe), ist der Anteil der schwerer Erkrankten vermutlich wegen des sinkenden Altersschitts niedriger.

Narrenschiffer schrieb:Solange Sars-CoV-2 nicht vermehrt zu einem Zytokinsturm führt (Problem bei zweiten und dritten Welle der Spanischen Grippe), ist der Anteil der schwerer Erkrankten niedriger.

Und der Weg vom Positiv getestet werden bis zum Versterben dauert auch für schwer erkrankte länger als "ein paar Wochen", 6-8 sind es schon, auch weil wir im Moment noch genug Krankenhauskapazität frei haben. Gerade bei den frühzeitig Diagnostizierten folgt da nicht sofort der Anstieg der Todesfallzahlen. Das war am Anfang der Krankheit anders, als man nur bei bereits schweren Symptomen überhaupt getestet wurde und vermehrt alte Menschen erkrankten, bei denen der Verlauf schneller ist.

@Ad1R01d

Ich habe nicht behauptet, dass Drosten sich bei der Schwrinegrippe geirrrt habe. Wenn Du Deine Behauptung nun zurückziehst, ist das für mich tatsächlich abgehakt. Kein Grund, gereizt zu reagieren.

Trailblazer schrieb:"Die Welt ist leider voll von Mitmenschen, denen zwar wirkliche Bildung oder Fachkenntnisse fehlen, die sich aber um so lauter und rücksichtslos bemühen, ihre 'Wahrheiten' gegen andere Ansichten durchzusetzen."

Besser kann man es nicht ausrücken. Leider erlebt man diese Leute fast täglich und durch die Lockerungen, werden es schnell immer mehr, weil sie sich bestätigt fühlen.

Trailblazer schrieb:So einfältige Kommentare, wie: "Die Atemschutzmaske ist nicht geeignet den Virus hundertprozentig zu stoppen und deshalb ist sie überflüssig..." müssen doch jedem intelligenten Menschen Schmerzen bereiten...

Ähm, nicht unbedingt, waren doch selbst die Virologen lange Zeit der Meinung, dass die Dinger nichts bringen.

Ich musste im Dezember schon ein paar Wochen eine Maske tragen um jemandem zu schützen und keine Krankheitserreger mit anzuschleppen. Ich weiß nicht, ob ihr Euch noch erinnert, aber da ging die Grippewelle schon ordentlich um und jeder hustete und prustete. Bei einem Arzttermin Ende Dezember, war die Praxis also mit all diesen Leute sehr voll, kein Platz mehr frei und man stand schon an der Wand im Warteraum. Ich erinnere mich da noch gut dran, weil es wirklich unangenehm war, dort zu warten, während mehrere Leute um einen herum, teilweise ohne sich den Arm vorm Mund zu halten, in der Gegend rumkeuchten vom Feinsten und das im 10 Sekundentakt.
Ich bin heute noch ziemlich sicher: Hätte ich die Maske nicht aufgehabt, wäre das sicher anders ausgegangen und ich hätte mir selbst was eingefangen. Daher habe ich nie wirklich geglaubt, dass es keinen großen Sinn macht etwas zu tragen.

Anaximander schrieb:Es war also nichts falsch sn der Aussage von Drosten.

Anaximander schrieb:Wenn Du Deine Behauptung nun zurückziehst

Versuchst du immer anderen Worte in den Mund zu legen?
Können wir zurück zum Coronathema? Danke :)

@Ad1R01d

Die Alternative wäre, dass Deine Behauptung grundsätzlich erfunden sind, nicht nur hier, was dann ja wieder Auswirkungen auf Dein Verständnis von Corona hätte...

Viele Neuinfektionen, eine relativ konstant bleibende tägliche Zahl von Toten - ist das Coronavirus harmloser geworden? Ein Virologe sieht Anzeichen für eine Abschwächung von Sars-CoV-2 und nährt Hoffnungen auf einen glimpflichen weiteren Verlauf der Pandemie.

Quelle: https://www.n-tv.de/wissen/Covid-19-bald-nur-noch-Erkaeltung--article21981433.html

LauterbachFan schrieb:Die Zahlen der Hospitalierten sinken stetig, die Zahlen der Verstorben stagnieren quasi. Und das obwohl in den letzten Wochen wieder mehr "Infizierte" gefunden werden. Seltsam. Oder nicht?

Nicht wirklich, wenn man weiter als von der Tapete bis zur Wand denken kann.
Ein Großteil der jetzt Erkrankten zählt nicht zur Risikogruppe.
Wenn das Virus vermehrt unter dieser Bevölkerungsgruppe umgeht, weil die jetzt Infizierten die darein tragen, werden diese Zahlen auch wieder steigen.

@Ad1R01d

Sicher ist eine sinkende Gefährlichkeit durch Mutation laut Dittmer jedoch nicht, "da sich gleichzeitig andere Bedingungen der Pandemie wie zum Beispiel die Behandlung von Covid-19 Patienten oder das Durchschnittsalter der Infizierten verändern".

Aus deinem verlinkten Artikel.
Übersehen oder als nicht relevant erachtet?

@LauterbachFan

Das ist für mich die Frage aller Fragen. Warum sinken die Todeszahlen und Hospitalisierten weiter stetig trotz steigender Infektionszahlen? WARUM???

Elfenqueen schrieb:Das ist für mich die Frage aller Fragen. Warum sinken die Todeszahlen und Hospitalisierten weiter stetig trotz steigender Infektionszahlen? WARUM???

Weil stetig die Menge an vorhandenen Informationen steigt und dadurch die Behandlungsmethoden verbessert werden? Weil die Mehrzahl der Infizierten inzwischen jünger ist als zu Beginn der Pandemie?

Cäcilia schrieb:Das weiß ich zufällig, weil ich ein paar Eltern kenne, deren Kindern dort zur Schule gehen. Ist das so normal?

Das scheint es zu geben, hier in nrw bei uns gab es Fälle im Berufskolleg, es wurde extra darauf hingewiesen, das die Quarantäne nur für fie Schüler gilt.

Bei euch scheint es anders geordnet, als bei uns zu zu gehen, es wird Mns auch im Unterricht getragen ( Gesamtschule), alle Klassen kommen zur selben Zeit u haben zu selben Zeit Pause ( ca 1000 Schüler sind dann auf Schulhof) für Englisch, Mathe, Religion, wp1 u wp2 werdeb die Klassen jedes mal vermischt.

Cäcilia schrieb:Ich habe meinem Kind eine FFP2 Maske besorgt, aber sie passt nicht.

Die werden für Erwachsene sein , musst dich wahrscheinlich azf die Suche nach welchen für Kindern begeben.

Wichtgestalt schrieb:Aus deinem verlinkten Artikel.
Übersehen oder als nicht relevant erachtet?

Ich habe eigentlich nur einen Artikel ohne Bewertung verlinkt. Aber weil der Artikel einen positiven Ausblick beinhaltet, werde ich hier direkt angesprochen. (Früher waren positive Nachrichten noch gerne gesehen. Bei Corona scheint das aber genau andersherum zu sein.)

Zurück zur Aussage, der Virologe sagt, dass es viele Bedingungen gibt für die sinkende Gefährlichkeit.
Das kann, wahrscheinlich für dich und viele anderer hier im Forum, NUR das Durchschnittsalter sein.

Das kann aber sein, das die Behandlung sich verändert hat. Da wir kein Mittel gegen Corona haben, stellt sich die Frage, haben wir die Menschen vor ein paar Monaten mit einer falschen Behandlung vieleicht noch mehr geschadet?

geht aus den derzeitigen statistiken eigentlich hervor welches testverfahren angewendet wurde, Antikoeper oder PCR?