Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Coronavirus (Sars-CoV-2)

60.102 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Virus, Krank ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Coronavirus (Sars-CoV-2)

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 15:12
@Anaximander

https://www.cicero.de/wirtschaft/coronavirus-finanzhilfen-pruefung-steuerzahler-staat-rettungsschirm
Ich empfehle folgendes, sehr simples sprachliches Experiment: Jedes Mal, wenn von staatlichen Stützungsmaßnahmen, Rettungsschirmen und „unbegrenzten“ Finanzhilfen gesprochen wird, sollte anstelle des Wortes „Staat“ das Wort „Steuerzahler“ stehen.

Der „großzügige Rettungsschirm des Steuerzahlers“. „Die unbegrenzte Hilfe des Steuerzahlers“. Hört und fühlt sich das nicht gleich ganz anders an? Denn eine Binsenweisheit haben wir offenbar vergessen: Der Staat hat kein eigenes Geld. Weder Frau Merkel noch Frau Giffey, weder Herr Altmaier noch Herr Scholz. Es ist das Geld der Damen und Herren Müller, Meier, Schulze, Yilmaz, Kowalczyk oder Jovanovic.

Unser aller Geld oder das Geld unserer Kinder und Enkelkinder. „Geschenkten Käse gibt es nur in der Mausefalle“, sagt dazu ein russisches Sprichwort.



1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 15:15
Erstes Medikament gefunden, das die Sterblichkeit nachweislich (leicht) reduzieren kann:
A total of 2,104 patients were chosen at random to receive 6mg of dexamethasone once a day (either by mouth or by intravenous injection) for 10 days, and were compared with 4,321 patients chosen at random to continue with normal care alone. Among the latter group of patients, 28-day mortality was highest in those who required ventilation (41%), intermediate in those who required oxygen only (25%), and lowest among those who did not require any respiratory intervention (13%).

Dexamethasone reduced deaths by one-third in ventilated patients (rate ratio 0.65 [95% confidence interval 0.48 to 0.88]; p=0.0003) and by one fifth in other patients receiving oxygen only (0.80 [0.67 to 0.96]; p=0.0021). There was no benefit among those patients who did not require respiratory support (1.22 [0.86 to 1.75; p=0.14).

Based on these results, the use of dexamethasone would prevent one death of around eight ventilated patients, or one of about 25 patients requiring oxygen alone.
https://www.theguardian.com/world/2020/jun/16/steroid-found-to-help-prevent-deaths-of-sickest-coronavirus-patients

@AVIOLI

Genau aus dem Grund gibt es die Rückkehr der Reisefreiheit, damit der Steuerzahler nicht mehr zahlen braucht. Denn das setzt voraus, dass es Reisewarnungen gibt, und die sollen ja jetzt beendet werden.

Aus diesem Grund befürworte ich das.


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 15:47
@Anaximander
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Genau aus dem Grund gibt es die Rückkehr der Reisefreiheit, damit der Steuerzahler nicht mehr zahlen braucht. Denn das setzt voraus, dass es Reisewarnungen gibt, und die sollen ja jetzt beendet werden.
da kann man geteilter Ansicht sein.

was hat man aus der Thomas Cook pleite 2019 gelernt ?

https://www.rnd.de/wirtschaft/nach-thomas-cook-pleite-bund-will-deutsche-urlauber-entschadigen-2KC5WHVVXBBT3PMSULMVE34E5I.html
Entschädigung für Thomas-Cook-Kunden kostet Steuerzahler 237 Millionen Euro
Verbraucherschützer sehen die Verantwortung bei der Bundesregierung
Ihr Hauptargument: Es hätte Thomas Cook, Zurich und der Bundesregierung klar sein müssen, dass der Reisekonzern aus Oberursel mit 110 Millionen Euro deutlich unterversichert war. Dabei wird auf eine EU-Richtlinie zu Pauschalreisen, die seit 2018 gilt, verwiesen, die eindeutig festlegt, dass die Insolvenzversicherungen “vollumfänglichen Schutz” für die Urlauber gewährleisten sollen. Komplizierte juristische Verfahren, die wahrscheinlich mehrere Jahre gedauert hätten, standen an.
Haftungsgrenze soll erhöht werden
Mit der Begrenzung der Haftungssumme seien den Reisekonzernen jahrelang niedrige Versicherungssummen beschert worden. Jetzt müssten Steuergelder in dreistelliger Millionenhöhe ausgegeben werden, um die Fehler zu korrigieren. Das sei keine Lappalie. Über die politische Verantwortung werde zu reden sein, so Tressel.

Schon vor Jahren haben Experten gewarnt, dass die 110 Millionen Euro nicht reichen, wenn einer der großen Konzerne in die Knie geht. Auch ein Gutachten im Auftrag der Zurich-Versicherung hat ergeben, dass eine Haftung des Staates denkbar sei, weil die EU-Richtlinie unzulänglich umgesetzt wurde.
Am 20. März stellten Tressel und seine Kollegen von der Grünen-Bundestagsfraktion den Antrag, die Haftungsbegrenzung auf mindestens 300 Millionen Euro zu erhöhen oder eine andere Regelung zu finden, um die Anzahlungen vollständig abzusichern. Der Antrag wurde im Bundestag Ende September – wenige Tage nach der Cook-Pleite – mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und AfD abgelehnt.
5.5.2020 liest sich das dann so ...

https://versicherungswirtschaft-heute.de/schlaglicht/2020-05-05/reiseflaute-2020-erreichen-versicherer-wieder-die-haftungsgrenze-von-110-mio-euro/
Die coronabedingte Reiseflaute 2020 kommt die Versicherer teuer zu stehen. Aber auch die öffentliche Hand wird nochmals tief in die Tasche greifen müssen, hat die Bundesregierung es doch nach der Insolvenz des Reiseveranstalters Thomas Cook im September 2019 nicht rechtzeitig geschafft, dieses Feld genügend und EU-konform neu zu ordnen. Damit wird sie wohl wie im Fall von Thomas Cook für nicht ausreichend versicherte Insolvenzen aufkommen müssen.

Am Dienstag wurde die weltweite Reisewarnung für nicht notwendige oder touristische Reisen im Zuge des Pandemie-Schutzes bis zum 14. Juni 2020 verlängert. Damit ist über den Sommerurlaub im Ausland zwar noch nicht endgültig entschieden, aber die Zeit wird knapp. In sechs Bundesländern, darunter auch dem Bevölkerungsreichste, Nordrhein-Westfalen, beginnen die Sommerferien noch im Juni (ab dem 22. Juni 2020).
Das sollen - unter anderem - jetzt also auch die Urlauber ausbaden .....


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 15:59
Zitat von juanitajuanita schrieb:ich hoffe es ist ok wenn ich meine Meinung dazu schreibe.
unbedingt.
Zitat von juanitajuanita schrieb:-die Aussagen der Experten zu MNS haben sich grundlegend geändert, zuerst schadeten sie eher als sie nützten, dann Kehrtwende um 180°.
Wo hieß es, dass sie schaden würden? Ich weiß nur davon, dass es zunächst - als es wenige Masken gab - diese den Personen vorbehalten bleiben sollten, die besonders dem Virus exponiert sind.
Aber wann haben Experten vom Tragen eines MNS abgeraten?
Damals hieß es lediglich, dass es nicht notwendig sei, Masken zu tragen. Erstens eben, um den Markt nciht leer zu fegen und zweitens, weil damals andere Umstände herrschten. Da gab es den Lockdown.
Aber im Zusammenhang mit immer weiter gehenden Lockerungen ändern sich die Rahmenbedingungen. Da wird es wieder wichtiger, dass die Infektionswahrscheinlichkeit bei Kontakten gesenkt wird.
Masken sind ja kein Allheilmittel - sie tragen aber dazu bei, ein Risiko einer Übertragung zu senken.
Zitat von juanitajuanita schrieb:-in der Schweiz, Österreich und Niederlanden haben sich, trotz dass dort MNS nicht vorgeschrieben ist, keine dramatischen Coronaentwicklungen ergeben
Das ist kein Argument. Denn Masken tragen nur zu einer Reduzierung der Übertragungswahrscheinlichkeit bei. Andere Faktoren spielen aber auch eine Rolle. Nur anhand der fallzahlen in einer Region lässt sich da nichts ableiten. Man müsste schon genau vergleichbare Situationen betrachten, um daraus etwas ableiten zu können.
Zitat von juanitajuanita schrieb:-angesichts der Formulierung dass statt wirkungsvollem richtigem MNS auch selbstgebastelte Bedeckungen, Tücher oder Schals benutzt werden können bezweifle ich den Effekt.
Auch Tücher verringern die Menge an Infektiösem Material, die z.B. beim Sprechen den anderen trifft. Da ist es einfach eine Frage der Verfügbarkeit. Würde man es genau vorschreiben, müsste man auch genau definieren, was nun erlaubt ist und was nicht. Da bräuchte man eine Zertifizierung.
Zitat von juanitajuanita schrieb:Das hat mich verwundert.
Dass ein Krankenhaus keine Masken verschenkt? Das obliegt doch den Besuchern - so wie im Supermarkt. Da sehe ich kein Indiz, dass sie den Nutzen bezweifeln - eher dass sie den Aufwand scheuen, das bereit zu stellen.
Zitat von juanitajuanita schrieb:Da frage ich mich, trägt das ganze Personal immer nur dieselbe Maske?
Nicht, wenn genügend verfügbar sind. Was inzwischen der Fall sein dürfte.
Aber die sind für das Personal, nicht für Besucher.


3x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 16:00
@AVIOLI

Ich verstehe Dein Argument nicht. Was möchtest Du sagen?

Möchtest Du sagen, der Steuerzahler soll noch mehr Geld aufbringen, obwohl dies nicht notwendig ist und man den Reiseveranstaltern einfach wieder erlauben kann, ihrem Geschäft nachzugehen?

Deine Aussagen sind absolut widersprüchlich.


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 16:25
Zitat von AVIOLIAVIOLI schrieb:Ich empfehle folgendes, sehr simples sprachliches Experiment: Jedes Mal, wenn von staatlichen Stützungsmaßnahmen, Rettungsschirmen und „unbegrenzten“ Finanzhilfen gesprochen wird, sollte anstelle des Wortes „Staat“ das Wort „Steuerzahler“ stehen.
Was ändert das? Der Staat sind wir alle. Die Steuerzahler und auch die Nicht-Steuerzahler. Und dass Geld nciht vom Himmel fällt, ist klar.
Man muss eben entscheiden, wie viel Geld eine Gesellschaft "einsammelt" (z.B. durch Steuern) und wofür sie das dann ausgibt.
Aber daran ändert eine Umstellung der Begrifflichkeiten nichts.
Zitat von AVIOLIAVIOLI schrieb:Die Motivationen hinter den Verlautbarungen des RKI / der WHO ect. sind für mich spätestens seither generell mit Vorsicht zu geniessen.
Was genau betrachtest Du hier als unseriös?
Es gab zunächst zu wenige Masken. Warum? Weil sie nicht für hinreichend notwendig erachtet wurden und das Geld des Steuerzahlers für anderes ausgegeben wurde. Es ist halt auch schwer vermittelbar, Geld für alle möglichen Katastrophenszenarien auszugeben, wenn diese weit entfernt erscheinen.
Die Leute verstehen ja noch nicht mal das Problem damals mit der Schweinegrippe. Da heißt es immer wieder, man hätte damals unnötig Panik geschürt und unnötig geld ausgegeben. Dass die Realität eine andere war und die Prognosen damals kaum hätten besser getroffen werden können, interessiert dann nicht.

Man muss generell sehr vorsichtig sein, wenn man Entscheidungen im Rückblick kritisiert. Man darf nicht die Informationen her nehmen, die man hinterher nun kennt - sondern die Informationen, die damals für die Prognose zur Verfügung standen, wenn man die Qualität dieser Prognose beurteilen möchte.
Natürlich fällt es leicht zu sagen: "Hätten die damals nur X oder Y gemacht - alles wäre anders gekommen". Die Frage ist aber, warum man damals unter den bekannten Fakten X oder Y hätte machen sollen. Denn Ressourcen sind nun mal begrenzt. Wenn ich Mittel und Zeit auf X verwende und das Ereignis tritt nicht ein, ist das verschwendet. Ich muss also "qualifiziert raten", ob es eintritt, bzw. wie wahrscheinlich es eintritt.

Und dann muss ich es auch noch verständlich rüber bringen. All die Leute, denen Expertenwissen nichts gilt, die aber trotzdem mitentscheiden wollen: Wie macht man denen klar, dass demnächst eine Pandemie anstehen könnte und dass man dafür jetzt Geld ausgibt, das für Straßen und Kindergärten fehlt?
Wären die Menschen rational und würden sie ihre Kompetenz erkennen, wäre das einfacher.


1x zitiertmelden
Smas ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 18:06
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dass ein Krankenhaus keine Masken verschenkt? Das obliegt doch den Besuchern - so wie im Supermarkt. Da sehe ich kein Indiz, dass sie den Nutzen bezweifeln - eher dass sie den Aufwand scheuen, das bereit zu stellen.
Der Punkt ist, dort darf man mit kaputter Maske herumlaufen ohne dass man des Hauses verwiesen wird oder eben die Möglichkeit bekommt, eine zu erstehen. Ich habe den Eindruck, auch Aufgrund eigener Erfahrungen im Krankenhaus während der Pandemie, dass das Personal dort wesentlich entspannter im Umgang mit Masken ist, als das bsplws. im Supermarkt der Fall ist.


3x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 18:13
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was ändert das? Der Staat sind wir alle. Die Steuerzahler und auch die Nicht-Steuerzahler. Und dass Geld nciht vom Himmel fällt, ist klar.
Man muss eben entscheiden, wie viel Geld eine Gesellschaft "einsammelt" (z.B. durch Steuern) und wofür sie das dann ausgibt.
Aber daran ändert eine Umstellung der Begrifflichkeiten nichts.
Das mag den allerneisten durchaus bewusst sein, aber leider Gottes eben nicht alle. Es gibt auch Leute die wenn von 300 Millionen Finanzhilfe gesprochen wird, denken der Staat hat irgendwo "Ersparnisse" die er jetzt gutmütig verteilt. Kenne sogar selbst einige denen dass nicht wirklich klar ist.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wo hieß es, dass sie schaden würden? Ich weiß nur davon, dass es zunächst - als es wenige Masken gab - diese den Personen vorbehalten bleiben sollten, die besonders dem Virus exponiert sind.
Bei richtiger Anwendung schaden sie nicht, das stimmt. Nur leider wenden sie die wenigsten Richtig an, vorallem zu lange die gleiche zu tragen ist nicht hilfreich.

https://www.rnd.de/gesundheit/virologe-masken-sind-nahrboden-fur-bakterien-und-pilze-JD3BXGIBYUCVDO634ZW76BVU5E.html

Da stellt sich für mich die Frage ob der Nutzen die möglichen Risiken überwiegt. Und genau darum bin ich für Freiwiligkeit bei diesem Thema.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Es gibt auf jeden Fall eine Dunkelziffer.
Das stimmt, und es wäre doch wichtig diese mal ungefähr zu bestimmen. Soll doch mit Antikörpertests bereits möglich sein? Oder sind sie einfach flächendeckend noch nicht vorhanden?


2x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 18:31
Zitat von DetokDetok schrieb:Da stellt sich für mich die Frage ob der Nutzen die möglichen Risiken überwiegt. Und genau darum bin ich für Freiwiligkeit bei diesem Thema.
Der Nutzen ist der Schutz für andere. Dieser ist aber nur gegeben, wenn alle mitmachen, also das Tragen verpflichtend ist. Wer mehrere Wochen lang immer die gleiche Maske trägt, ohne sie zu waschen, gefährdet damit auch nicht andere, und der Staat kann diese Person (so es sie denn wirklich gibt) nicht zwingen, für den eigenen Schutz zu sorgen.
Zitat von DetokDetok schrieb:Das stimmt, und es wäre doch wichtig diese mal ungefähr zu bestimmen. Soll doch mit Antikörpertests bereits möglich sein? Oder sind sie einfach flächendeckend noch nicht vorhanden?
Die gibt es für verschiedene Länder, grob gesagt kann man von einem Faktor 10 ungefähr ausgehen. In eingen Regionen ist diese Zahl aber auch sehr viel höher, da wurde schon viel zu veröffentlicht, ich hatte hier im Thread vieles dazu verlinkt.


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 18:39
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wo hieß es, dass sie schaden würden?
Meldungen vom 28.02. :
RKI zu Corona: Desinfektion und Mundschutz im Alltag unnötig
Experten halten Desinfektionsmittel und Schutzmasken gegen das Coronavirus im Alltag für unnötig. Wasser und Seife reichen völlig aus, so das Robert-Koch-Institut. Desinfektionen seien nur beim Umgang mit Patienten und in Kliniken angebracht.

Laut Experten vom Robert-Koch-Institut (RKI) sind Desinfektionsmittel und Schutzmasken gegen das neuartige Coronavirus im Alltag unnötig. Im öffentlichen Umgang reichten Wasser und Seife aus, sagte der Vizepräsident des RKI, Lars Schaade, am Freitag in Berlin. Großflächige Desinfektionen seien nur beim Umgang mit Patienten und in den Krankenhäusern angebracht, ansonsten sei die Wahrscheinlichkeit, "dass man irgendwo auf das Virus trifft und das mit der Hand aufnimmt, nicht sehr groß".

Niesen in Armbeuge und Einwegtaschentücher empfohlen
Das Virus wird durch Tröpfchen übertragen. Viel effektiver sind Schaade zufolge daher regelmäßiges Händewaschen und eine korrekte Nies- und Hustenetikette, also etwa Husten und Niesen in Ellbogen und Einwegtaschentücher.

Auch Mundschutz im Alltag laut Wissenschaft unnötig
Auch für die Verwendung eines Mund-Nasen-Schutzes gebe es keinen wissenschaftlichen Hinweis, dass dies im Alltag Sinn hätte, betonte der RKI-Experte. Menschen könnten aber üben, sich nicht so häufig ins Gesicht zu fassen. Immerhin greife sich jeder Mensch im Schnitt etwa 200 Mal am Tag ins Gesicht. Bei Kontakt mit Kranken oder für medizinisches Personal biete ein Nasen-Mund-Schutz freilich einen Schutz.

Fachleute betonen immer wieder, dass Panik im Zusammenhang mit dem Coronavirus derzeit völlig übertieben sei.
Corona-Infektionen meist wie milde Erkältung

Die meisten Coronainfektionen verlaufen dem RKI zufolge mild. Sie laufen "wie eine milde Erkältung ab" und seien meist nach zehn bis 14 Tagen überstanden, sagte Schaade. Bei einem Teil der Erkrankten verschlechtere sich der Zustand nach neun Tagen. Bei diesen schwereren Fällen könne es drei oder vier, im Extremfall auch bis sechs Wochen dauern.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/rki-desinfektionsmittel-und-mundschutz-im-alltag-bei-coronavirus-unnoetig,RrnGuRY
Vielmehr könnten sich Träger solcher Masken in falscher Sicherheit wiegen, sodass Hygienemaßnahmen wie gute Händehygiene vernachlässigt werden könnten, schreibt etwa das RKI und beruft sich auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO).
...
Es gebe klare Hinweise, dass ein langes Tragen „sinnlos“ sei, sagte Wendtner. Eine Befeuchtung der Maske hebe den Barriereschutz innerhalb von 20 Minuten auf. Sie müssten also regelmäßig gewechselt werden.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.coronavirus-hilft-ein-mundschutz-ueberhaupt.f2436d16-fa6e-4ec3-98d6-7e303f6676b1.html

Die Meldungen sind vom 28.02.

Die Tagesschau berichtet am 24.02.:
Die Zahl der Toten durch das Coronavirus in China ist weiter angestiegen. Die nationale Gesundheitskommission in Peking berichtete über 150 neue Covid-19-Todesfälle. Damit sind in der Volksrepublik schon 2592 Todesfälle zu beklagen.

Auch die Zahl der neu nachgewiesenen Infektionen kletterte weiter. Insgesamt sind in Festlandchina schon mehr als 77.000 bestätigte Ansteckungen registriert.
https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-china-suedkorea-101.html
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist kein Argument. Denn Masken tragen nur zu einer Reduzierung der Übertragungswahrscheinlichkeit bei. Andere Faktoren spielen aber auch eine Rolle. Nur anhand der fallzahlen in einer Region lässt sich da nichts ableiten. Man müsste schon genau vergleichbare Situationen betrachten, um daraus etwas ableiten zu können.
Ich und nicht nur ich ziehe aus den Fallzahlen Schlüsse.
Die Schweiz, Österreich und Niederlande sind schon mit D vergleichbar.
Was spricht deiner Meinung nach dagegen?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Auch Tücher verringern die Menge an Infektiösem Material, die z.B. beim Sprechen den anderen trifft. Da ist es einfach eine Frage der Verfügbarkeit. Würde man es genau vorschreiben, müsste man auch genau definieren, was nun erlaubt ist und was nicht. Da bräuchte man eine Zertifizierung.
Warum keine Zertifizierung und nur halbherzig frage ich mich.
Wenn schon, dann richtig.
So wie hier kann ich das einfach nicht wirklich ernst nehmen.
Wie fürchterlich viele Leute bedecken einfach nur ihren Mund, wenn überhaupt. (wobei ich ja neulich gelesen habe, die Viren treten vermutlich auch vorzugsweise aus der Nase aus)
Oder zerren das Shirt vor den Mund, atmen auf die Hände und fassen im nächsten Moment zwischen die Waren, die gleich darauf der nächste anfasst.
Wie ich schrieb, ich halte mich dran, aber völlig unüberzeugt, zumindest mittlerweile.
Und wie viele Demos (und Oster-, Pfingst-Familientreffen) gabs, ohne Mundschutz und Abstände, und es schlug sich nicht in den Zahlen nieder.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dass ein Krankenhaus keine Masken verschenkt? Das obliegt doch den Besuchern - so wie im Supermarkt. Da sehe ich kein Indiz, dass sie den Nutzen bezweifeln - eher dass sie den Aufwand scheuen, das bereit zu stellen.
Dass sie den Nutzen bezweifeln könnten mache ich daran fest dass sie Interesse dran haben müssten ihre anfälligen (mitunter frisch operierten oder schwer kranken) Patienten zu schützen, wenn sie schon nicht sich selbst schützen.
Ich werde sicher nicht die einzige sein der mal so eine Maske kaputt gegangen ist, vllt hat sie auch mal jmd vergessen, oder ner Omi lief in der Handtasche ihre Wasserflasche drauf aus und sie ist nass, oder nem Opi fällt sie auf den Fußboden.
Da gehört doch eine kleine Menge solcher Masken an den Empfang, gleichfalls auf Stationen wo Besuchern das gleiche passieren könnte.
Also ich würde da Patienten und mein Personal schützen wollen, so wie mein Kenntnisstand zur Zeit bzgl Corona ist von Seiten der Medien.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nicht, wenn genügend verfügbar sind. Was inzwischen der Fall sein dürfte.
Aber die sind für das Personal, nicht für Besucher.
s.o.
Besucher ohne Maske zu belassen gefährdet Patienten + Personal.


5x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 18:47
@juanita

Ende Februar gab es noch keine Corona-Fälle in Deutschland, warum soll das RKI da das Tragen von Masken empfehlen?

Falles Du es nicht mitgekriegt hast, das hat sich mittlerweile geändert, Europa wurde im März zum hotspot.
Zitat von juanitajuanita schrieb:Ich und nicht nur ich ziehe aus den Fallzahlen Schlüsse.
Die Schweiz, Österreich und Niederlande sind schon mit D vergleichbar.
Was für Schlüsse ziehst Du denn? Niederlande hat keine Maskenprlicht, daher sehr viel schlechtere Zahlen, Österreich hatte sehr früh Maskenfplicht daher gute Zahlen.
Zitat von juanitajuanita schrieb:Warum keine Zertifizierung und nur halbherzig frage ich mich.
Wenn schon, dann richtig.
Weil es sich nicht logistisch umsetzen lässt. Wurde schon zigmal erklärt.
Zitat von juanitajuanita schrieb:Dass sie den Nutzen bezweifeln könnten mache ich daran fest dass sie Interesse dran haben müssten ihre anfälligen (mitunter frisch operierten oder schwer kranken) Patienten zu schützen, wenn sie schon nicht sich selbst schützen.
Warst Du denn im Krankenhaus, um Operationen durchzuführen?

Sonst ist das Argument obsolet.


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 19:00
Zitat von juanitajuanita schrieb:Dass sie den Nutzen bezweifeln könnten mache ich daran fest dass sie Interesse dran haben müssten ihre anfälligen (mitunter frisch operierten oder schwer kranken) Patienten zu schützen, wenn sie schon nicht sich selbst schützen.
Ich werde sicher nicht die einzige sein der mal so eine Maske kaputt gegangen ist, vllt hat sie auch mal jmd vergessen, oder ner Omi lief in der Handtasche ihre Wasserflasche drauf aus und sie ist nass, oder nem Opi fällt sie auf den Fußboden.
Da gehört doch eine kleine Menge solcher Masken an den Empfang, gleichfalls auf Stationen wo Besuchern das gleiche passieren könnte.
Also ich würde da Patienten und mein Personal schützen wollen, so wie mein Kenntnisstand zur Zeit bzgl Corona ist von Seiten der Medien.
Ließ man denn die Leute, deren MNS "verunglückt" ist unbehelligt durchs KH spazieren? Kann ich gar nicht glauben. Bei uns kam es auch schon vor dass ein Besucher seinen MNS vergessen hatte. Er bekam einen von uns und fertig. An den Empfang würde ich sie nicht legen, wenn sich das rumspricht bringt keiner mehr eine mit. Sowas muss, auch wegen der Kosten, die Ausnahme bleiben.
Ist doch wirklich kein Aufwand einen Ersatz in der Tasche zu haben. Kann doch auch sein, dass man mal niesen muss? Danach wechselt man den MNS gerne .


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 19:24
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Ende Februar gab es noch keine Corona-Fälle in Deutschland, warum soll das RKI da das Tragen von Masken empfehlen?

Falles Du es nicht mitgekriegt hast, das hat sich mittlerweile geändert, Europa wurde im März zum hotspot.
Boah, wie patzig!
Falls du es nicht mitgekriegt hast:
Die COVID-19-Pandemie ist in Deutschland seit dem 27. Januar 2020 präsent
Wikipedia: COVID-19-Pandemie in Deutschland
Du kannst es dir sparen mir jetzt Zahlen von Ende Februar entgegenzuschleudern.
In China gabs bereits viele Tote, in Italien am 22.02. erste Todesfälle, Schulen wurden geschlossen, Regionen wurden begonnen abzuriegeln, dann wurden Unis geschlossen usw.
Dass da in D keine Gefahr besteht hab noch nicht mal ich als Laie geglaubt.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Weil es sich nicht logistisch umsetzen lässt. Wurde schon zigmal erklärt.
Ach, es wurde so vieles möglich gemacht in dieser Pandemie.
Wer nicht will findet Gründe, wer will, Wege.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Warst Du denn im Krankenhaus, um Operationen durchzuführen?

Sonst ist das Argument obsolet.
Was soll die alberne Frage?
Operierst du während einer Untersuchung?
Im übrigen hab ich keine Lust deine Streitlust zu bedienen.


2x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 19:30
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ließ man denn die Leute, deren MNS "verunglückt" ist unbehelligt durchs KH spazieren?
Ja leider und eben das fand ich auch so ... unglaublich.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ist doch wirklich kein Aufwand einen Ersatz in der Tasche zu haben. Kann doch auch sein, dass man mal niesen muss? Danach wechselt man den MNS gerne .
Ja ich weiß.
Hab ich ja eig auch.
Vllt war ich zu sehr aufgeregt dass ich auch alle Papiere und Datenträger und all das beisammen habe als ich meine Tasche gepackt hab.


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 20:00
@juanita

Ich habe keine Streitlust. Nur geht es jetzt schon seit Dutzenden von Seiten um die immer gleichen Argumente um die Maskenpflicht, die aber völlig am Thema vorgehen. Und das nervt einfach. Denn die Argumentation der Gegner (zu denen ich auch Dich zählen will), der Nutzen für den Träger, wenn nur dieser eine Maske trägt, sei strittig, ignoriert völlig die Begründung, warum es eine Maskenpflicht gibt, nämlich um andere zu schützen.

Niemand hat bisher dieses Argument auch nur berücksichtigt.
Zitat von juanitajuanita schrieb:Boah, wie patzig!
Falls du es nicht mitgekriegt hast:

Die COVID-19-Pandemie ist in Deutschland seit dem 27. Januar 2020 präsent
Aus Deiner Quelle geht hervor, dass es am 28.2. ungeföhr 12 bestätige Fälle in Deutschland gab, mittlerweile gibt es knapp 190.000 Fälle. Würdest Du da nicht sagen, dass dies einen Unterschied macht.
Das Robert Koch-Institut (RKI) bewertete das Risiko der COVID-19-Pandemie für die Bevölkerung in Deutschland am 28. Februar 2020 zunächst als „gering bis mäßig“,[3] seit dem 17. März als „hoch“ und für Risikogruppen seit dem 26. März als „sehr hoch“.[4]
Zitat von juanitajuanita schrieb:Ach, es wurde so vieles möglich gemacht in dieser Pandemie.
Wer nicht will findet Gründe, wer will, Wege.
Wer stellt denn in Deutschland OP-Masken her?
Zitat von juanitajuanita schrieb:Was soll die alberne Frage?
Dein Argument war, dass man in Krankenhäusern die Operierten nicht schützt, also müsstest Du ihnen zumindest sehr nahe gekommen sein.


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 20:01
@Anaximander

was findest du widersprüchlich an meinen Aussagen ?

Konzerne wie die TUI (und auch andere die schon bedient wurden ) sollten meiner Meinung nach gar keinen Zutritt zu staatlichen Hilfen bekommen.

Aufgrund staatlichen Versagens wohl im Fall der Tui schwierig aber wohl nicht alleine auf Corona zurückzuführen....

https://www.tagesschau.de/investigativ/report-muenchen/tui-kredit-105.html
In der Corona-Pandemie ist das Geschäft der Reisebranche eingebrochen. Doch während der TUI-Konzern Milliardenhilfen erhält, kommt bei den Kleineren der Branche bislang kaum Geld an.

Von Fabian Mader und Sabina Wolf, BR

Vielen Reisebüros droht in der Corona-Krise die Insolvenz. 100.000 Arbeitsplätze stehen deshalb in Deutschland auf dem Spiel. Dass ausgerechnet der TUI-Konzern mit deutschlandweit rund 10.000 Mitarbeitern einen Milliardenkredit bekommt, die kleineren Betriebe mit insgesamt weitaus mehr Beschäftigten aber viele Wochen lang auf ein eigenes Hilfspaket warten mussten, könnte nach Recherchen des ARD-Politmagazins report München an einem Versäumnis der Bundesregierung liegen: Sie hat keine ausreichende rechtliche Grundlage für die Absicherung von Kundengeldern durch Reiseveranstalter geschaffen. Dies ist offenbar ein Grund dafür, dass sie nun finanzielle Risiken des Konzerns übernimmt.

Bei der TUI hatten Kunden Hunderte Millionen Euro für Reisen an- oder vorausbezahlt. Der Konzern hat aber nicht die volle Summe versichert, sondern lediglich 110 Millionen Euro. So sieht es das deutsche Recht vor. Bei einer Pleite der TUI könnte es deshalb dazu kommen, dass die Bundesregierung den Kunden das Geld zurückzahlen muss - und das aus Steuergeldern.
aus dem vorher bereits von mir verlinkten Artikel ....
Zitat von AVIOLIAVIOLI schrieb:Haftungsgrenze soll erhöht werden
Mit der Begrenzung der Haftungssumme seien den Reisekonzernen jahrelang niedrige Versicherungssummen beschert worden. Jetzt müssten Steuergelder in dreistelliger Millionenhöhe ausgegeben werden, um die Fehler zu korrigieren. Das sei keine Lappalie. Über die politische Verantwortung werde zu reden sein, so Tressel.

Schon vor Jahren haben Experten gewarnt, dass die 110 Millionen Euro nicht reichen, wenn einer der großen Konzerne in die Knie geht. Auch ein Gutachten im Auftrag der Zurich-Versicherung hat ergeben, dass eine Haftung des Staates denkbar sei, weil die EU-Richtlinie unzulänglich umgesetzt wurde.
Artikel vom 01.01.2020

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/tui-pauschalreisen-nicht-mit-strengerer-haftung-belasten-a-1303289.html
Der weltgrößte Reisekonzern Tui hat sich gegen strengere Haftungsregeln für Pauschalreisen ausgesprochen. Müssten sich die Reiseveranstalter besser gegen Insolvenzen absichern als bisher, würden die Preise für Pauschalreisen gegenüber individuell gebuchten Reisen ohne jegliche Absicherung steigen, sagte Tui-Deutschlandchef Marek Andryszak den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Viele Kunden würden die höheren Preise dann wohl nicht mehr bezahlen wollen.
wenn ich wüsste daß im Ernstfall der Steuerzahler für die Billigreiser haftet würde ich das selbstverständlich auch ablehnen :D


dazu kommt dann noch folgendes ....


https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/adidas-lufthansa-tui-nutzen-staatshilfe-und-steueroasen-a-1306495-2.html#:~:text=Im%20Fall%20Tui%20jedoch%20ist,Schiff%22%20unter%20maltesischer%20Flagge%20fahren.&text=Insgesamt%20meldet%20Tui%20f%C3%BCr%202019,angenommenen%20Steuersatz%22%20von%2018%20Prozent.
Beim Reisekonzern Tui, ähnlich hart vom Lockdown getroffen wie die Lufthansa und vorerst mit 1,8 Milliarden Euro am Tropf der KfW, spielt Malta eine noch größere Rolle. Im Tourismus wirken Ansiedlungen an Feriendestinationen in Mittelmeer oder Karibik vielleicht etwas weniger verdächtig.

Im Fall Tui jedoch ist Malta notorisch, weil alle sieben Schiffe der Kreuzfahrtflotte von "Mein Schiff" unter maltesischer Flagge fahren. DER SPIEGEL wertete die - nicht veröffentlichten - Jahresabschlüsse von Tui Cruises für mehrere Jahre aus und fand in Deutschland gezahlte Steuern von 0,05 Prozent des Ertrags. Dabei wirkt neben dem Malta-Trick auch die deutsche Tonnagesteuer, die als beabsichtigte Subvention für Handelsreedereien auch den Kreuzfahrern zugutekommt.
da findet man sicher noch mehr wenn man sucht.


Aber nochmal zurück zu den Testurlaubern mit 60% - 70% Preisnachlass ( den haben sie sich auch verdient )

https://www.merkur.de/welt/coronavirus-urlaub-mallorca-sommer-2020-start-spanien-reaktion-angst-freude-beliebt-ferieninsel-zr-13800021.html

während sie gestern Medienwirksam begrüsst wurden regte sich im Vorfeld durchaus auch Widerstand bei der einheimischen Bevölkerung
Viele Mallorquiner hätten große Angst davor, dass es auf der Insel wegen der Besucher zu einem Wiederaufflammen der Coronavirus-Krise komme, sagte Biel Barceló, der Präsident der Bürgerinitiative „Ciutat de s'Arenal“.

„Ich spreche hier mit vielen darüber. Einige brauchen Einnahmen und freuen sich, dass der Tourismus nach drei Monaten wieder langsam in Gang kommt, klar. Aber die Sorge ist weit verbreitet“, erzählt er am Dienstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. „Die Neuansteckungsraten* sind in Deutschland aktuell höher als bei uns auf den Balearen.“


Den angekündigten Kontrollmaßnahmen vertraue man außerdem nicht unbedingt. „Angeblich will man die Touristen jeden Tag anrufen und fragen, ob sie Symptome haben, ich weiß nicht...“ Und nicht zuletzt seien bekanntlich die meisten Besucher aus Deutschland sehr party- und trinkfreudig, ein vorsichtiges Verhalten könne man eher nicht erwarten, meinte Barceló ebenso ironisch wie hörbar beunruhigt.
Mit einem Brandbrief hatte „Ciutat de s'Arenal“ Ende Mai das sogenannte „Pilotprojekt“ zu verhindern versucht. Die rund 40.000 Bewohner von s'Arenal östlich der Hauptstadt Palma, wo die berühmt-berüchtigte Partymeile und Deutschen-Hochburg „Ballermann“ liegt, dürften nicht als „unfreiwillige Versuchskaninchen“ missbraucht werden, Mallorca sei kein Themenpark und gehöre nicht nur den Hoteliers und Reiseveranstaltern, hieß es damals.Das Projekt konnte man aber nicht verhindern.



melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 20:07
@AVIOLI

Dein Argument war, dass die neuerdings zugelassenen Reisen auf die Balearen vom deutschen Steuerzahler teilfinanziert wurden.

Das genaue Gegenteil ist richtig.

Da im März die Reisewarnungen verhängt wurden, musste der Steuerzahler dafür haften. Genauso wie für Kurzabeitergeld für Gastronomien usw.

Die Aufhebung der Reisenwarnung beendet diese "Bezuschussung".

Aus diesem Grund hast Du auch in Deinen äußerst langen Zitaten nichts dazu finden können, was Deine ursprüngliche Insinuation unterstützt.


1x zitiertmelden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 20:19
@Anaximander

sorry , aber du kannst mir nicht weismachen daß die 1,8 Milliarden ausschließlich den Kunden und Mitarbeitern zugute kommen :D.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Die Aufhebung der Reisenwarnung beendet diese "Bezuschussung".
das werden wir erst noch sehen ...


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 20:28
@AVIOLI

Also, Deine Vermutung, die Du aber mit nichts belegen kannst, ist, dass die TUI einen Anfang April im Zuge der Reisewarnung versprochenen Kredit jetzt dafür benutzt, um in den zwei Fällen, wo Du das vieleicht belegt hast, Mitte Juni den Urlaubsbuchenden (wobei die Buchungen weggingen wie die Fliegen) einen Rabatt zuzuschanzen.

Das ist so ziemlich das absurdeste, was ich in dem Thread gelesen habe.


melden

Coronavirus (Sars-CoV-2)

16.06.2020 um 20:37
@Anaximander

Lass es gut sein ....

wenn ich Hilfsgelder in ein nicht total insolventes Unternehmen pumpe - wird an anderer Stelle Kapazität frei - indirekt unterstütze ich hiermit also jegliche Aktivitäten des betreffenden Unternehmens - das ist nicht abstrus sondern einfach....


melden