RayWonders schrieb:mal abgesehen davon, dass du scheinbar ziemlich schlecht von Ärzten denkst, dass es ihnen leicht fallen würde unter Triage zu arbeiten.....
Das es leicht wäre habe ich nie gesagt, dennoch ist es manchmal leider notwendig.
Das kann schon bei schweren Unfällen der Fall sein.
RayWonders schrieb:Ich bin ebend der Meinung, die ganzen Leute die jetzt zur Zeit demonstrieren gehen und keine Maske aufsetzen wollen, würden es tun wenn in gleicher Anzahl Kinder betroffen wären vom Tot. Dabei skandieren diese Demonstranten dass es gegen das Grundgesetz ist ihnen diese Maßnahmen aufzuzwingen. Im Grundgesetz steht aber ebend auch jeder Mensch ist vor dem Gesetz gleich.
Wieso also dann würden sie wenn im gleichen Maße Kinder bedroht wären die Maske aufsetzen und wenn es aber nur um alte Menschen geht dann nicht?
Das sehe ich anders, die Existenz von vielen Menschen ist bedroht und man muss abwägen wie bei allen anderen lebensrisiken auch.
Der Rest ist mir zu spekulativ.
Davon abgesehen ist es zumeist so das sehr alte vorerkrankte Menschen von solchen Erkrankungen schwerer betroffen sind.
Ist auch logisch da unser aller Leben endlich ist.
RayWonders schrieb:ich entschuldige mich schon mal für alle die zu solchen Demos gehen und ich ihnen hiermit etwas unterstellt habe.. das ist lediglich mein Gefühl das daher kommt, dass Menschen argumentieren z.b. mit sowieso "zumeist sehr alt"...
Naja das ist nunmal Fakt und ich bin ja auch sehr dafür diese Menschen besonders zu schützen die den Schutz benötigen.
gastric schrieb:Weißt du doch gar nicht.
In der Regel hat man Freunde, es gibt Nachbarschaftshilfe etc.
gastric schrieb:Ja nur unternimmt man im normalfall maßnahmen, um das risiko eines unfalles zu verringern. Ich sprach bereits vom nicht kopflos auf die straße rennen, während gleichermaßen auch einschränkungen für andere gelten dein leben nicht übermäßig zu gefährden
Maßnahmen die angebracht sind zum Beispiel Hände waschen und auf Großveranstaltungen zu verzichten sind auch vertretbar und okay.
Ich schließe mich aber nicht zuhause ein aus Angst vor einem Unfall oder verzichte auf Auto oder Fahrrad.
gastric schrieb:Jup... was wäre die alternative? Vor allem in anbetracht dessen, dass es menschen gibt, die schon bei kleinen einschränkungen (masken im laden) uneinsichtig sind und nichteinmal diese kleinigkeit bereit sind hinzunehmen, um andere menschen (nichteinmal sich selbst) zu schützen.
Dem Menschen Empfehlungen geben, sie leben lassen und die Hauptrisikogruppe schützen.
gastric schrieb:Für mich ist ein schnupfen auch nahezu ungefährlich. Angst habe ich nicht davor, renne aber auch nicht durch die gegend und knutsche jeden erkälteten... oder anders ausgedrückt: ich halte trotzdem abstand zu kranken.... will ja nicht selbst krank werden unabhängig von der gefahr. Im grunde mache ich jetzt nichts anderes... nur das jetzt noch ein unsicherheitsfaktor über folgeschäden hinzukommt. Angst hab ich trotzdem nicht.... aber weiterhin immernoch keinen bock krank zu werden. Ich hasse es krank zu sein.
Keiner ist gerne krank, auch bei einer schweren Grippe kann es Folgeschäden geben.
Herzmuskelentzündung mit folgen, Lungenentzündung mit folgen..
Trotzdem leben wir mit dem Risiko.
gastric schrieb:Ob DU nach einer erkrankung folgeschäden hast, läßt sich nicht mit einer allgemeinen wahrscheinlichkeit beschreiben. Dazu müsste man sich eher auf weitere aspekte stürzen und .... das .... dauert.
Man kann natürlich statistisch Wahrscheinlichkeiten berechnen wenn man genügend genesene untersucht.
gastric schrieb:Und ab hier wird es interessant. Was bringt dir ein "50% mit folgeschäden" ohne weitere einschränkung von faktoren? Sind von den 50% alle aktive langzeitraucher, bin ich als nichtraucher bspw fein raus. Ist die wahrscheinlichkeit bei 1%, trifft aber nur schwarzhaarige männer mit einer körpergröße ab 1,90m, bin ich auch fein raus. Ohne weitere risikofaktoren eine einschätzung treffen zu wollen und erst bei bekannt werden "seine meinung zu ändern" ist wohl das blödeste, was man machen kann. Vor allem unter dem aspekt, dass erfahrungen und studien diesbezüglich noch an einer hand abzählbar sind und man zwingend langzeitstudien benötigt. Bis dahin denke ich mir eben kein unnötiges risiko einzugehen ohne mein komplettes leben aufzugeben. Daher mittelweg.
Die Sterblichkeit wird ja auch ermittelt ohne zwischen Rauchern, Nichtrauchern oder haarfarben zu unterscheiden.
Man wird dann schon Auffälligkeiten ermitteln und angeben können wenn es welche gibt.
bgeoweh schrieb:Die Lebenserwartung von 82.5 Jahren gilt für *jetzt geborene* - es gibt für jede Alterskohorte Lebenserwartungstabellen, denn selbstverständlich hat auch ein 50jähriger, ein 70jähriger und ja, auch ein 90jähriger noch eine positive Lebenserwartung. Denn ein 90jähriger hat natürlich auf jeden Fall die 90 Jahre schon abgehakt, er kann nicht mehr "rückwirkend" mit 67 sterben. Es gibt sogar Bereiche, in denen sich da auf den ersten Blick paradoxe Effekte aufweisen, z.B. dass ein 60jähriger noch 22 Jahre Lebenserwartung hat, aber ein 70jähriger dann noch 15, d.h. mit steigendem Alter steigt die weitere Lebenserwartung statistisch wieder.
Das ist zu unterscheiden von einer Kohortenbetrachtung, bei der man z.B. 100 Neugeborene über die Zeit verfolgt.
Schon klar..
Das ein heute 70 jähriger eine durchschnittliche Lebenserwartung von 20 Jahren hat wage ich dennoch zu bezweifeln und das war die Aussage.
Auch stirbt längst nicht jeder in diesem Alter an Covid19, die Wahrscheinlichkeit ist nur deutlich größer.
Sowas ist von vielen Faktoren abhängig, auch vom persönlichen Glück.
Daher sollte man diese Personen besonders schützen.