Coronavirus (Sars-CoV-2)
21.04.2020 um 09:48@Optimist
Natürlich gibts eine gewisse Grundimmunität in der Bevölkerung gegen die verschiedenen Grippestämme. Die Grippe begleiter den Menschen ja bereits längere Zeit. Trotzdem ist es nicht lustig, eine zu bekommen.
Wenn du vergleichen möchtest, dann solltest du in Punkto Herdenimmunität die Beispiele Pocken, Polio nehmen. Oder das unrühmliche Beispiel Masern, deren Herdenschutz durch wohlstandsverwöhnte Besserwisser aka Impfgegner aufs Spiel gesetzt wird.
Ich möchte auch noch auf deine Aussage vom heutigen "Stress" vs "gemächlichere Zeiten" eingehen. Ich bin Anfang der 60er geboren, meine Eltern Anfang der 30er. Glaubst du wirklich, dass die Zeiten gemächlich waren? Oder die Jahrzehnte und Jahrhunderte zuvor? Der Unterschied ist eher, dass die Menschen keine überzogenen Ansprüche hatten, in der Lage waren, anzupacken, Notwendigkeiten zu erkennen, sich selbst zu helfen. Und eben auch mit wenig zufrieden sein konnten.
Es gab in den letzten 100, 150 Jahren Zeiten, dagegen wäre selbst ein 12 monatiger Lockdown ein Spaziergang. Von den Jahrhunderten zuvor ganz zu schweigen. Haben die Menschen gejammert? Nein, sie haben zwar größtenteils ums nackte Leben gekämpft, aber sie haben geschuftet, sich was einfallen lassen, etwas gewagt, Verantwortung für ihr Leben getragen.
Wie sieht das heute aus?
Der heutige "Stress" ist zum größten Teil selbstgemacht. Größere Wohnung, größeres Auto oder zwei, dauernd neue Klamotten, Fitness, Sport, ewige Jugend, fünf Urlaube im Jahr, permanentes Glück, also Jetsetfeeling für den kleinen Mann. Und all das nicht, weil man selber das möchte, sondern um Leute aus Nachbarschaft, Kollegenkreis, Familie, Socialmedia zu beeindrucken, die man eigentlich gar nicht mag.
Der Lebensstandard ist in Ländern wie Deutschland so hoch wie nie, die dafür nötige Arbeitsleistung so niedrig wie nie. Dennoch kennt kaum jemand das Gefühl von Zufriedenheit, das für die Psyche wesentlich wichtiger ist, als dieser Blödsinn vom immerwährenden Glück. Warum?
Natürlich gibts eine gewisse Grundimmunität in der Bevölkerung gegen die verschiedenen Grippestämme. Die Grippe begleiter den Menschen ja bereits längere Zeit. Trotzdem ist es nicht lustig, eine zu bekommen.
Wenn du vergleichen möchtest, dann solltest du in Punkto Herdenimmunität die Beispiele Pocken, Polio nehmen. Oder das unrühmliche Beispiel Masern, deren Herdenschutz durch wohlstandsverwöhnte Besserwisser aka Impfgegner aufs Spiel gesetzt wird.
Ich möchte auch noch auf deine Aussage vom heutigen "Stress" vs "gemächlichere Zeiten" eingehen. Ich bin Anfang der 60er geboren, meine Eltern Anfang der 30er. Glaubst du wirklich, dass die Zeiten gemächlich waren? Oder die Jahrzehnte und Jahrhunderte zuvor? Der Unterschied ist eher, dass die Menschen keine überzogenen Ansprüche hatten, in der Lage waren, anzupacken, Notwendigkeiten zu erkennen, sich selbst zu helfen. Und eben auch mit wenig zufrieden sein konnten.
Es gab in den letzten 100, 150 Jahren Zeiten, dagegen wäre selbst ein 12 monatiger Lockdown ein Spaziergang. Von den Jahrhunderten zuvor ganz zu schweigen. Haben die Menschen gejammert? Nein, sie haben zwar größtenteils ums nackte Leben gekämpft, aber sie haben geschuftet, sich was einfallen lassen, etwas gewagt, Verantwortung für ihr Leben getragen.
Wie sieht das heute aus?
Der heutige "Stress" ist zum größten Teil selbstgemacht. Größere Wohnung, größeres Auto oder zwei, dauernd neue Klamotten, Fitness, Sport, ewige Jugend, fünf Urlaube im Jahr, permanentes Glück, also Jetsetfeeling für den kleinen Mann. Und all das nicht, weil man selber das möchte, sondern um Leute aus Nachbarschaft, Kollegenkreis, Familie, Socialmedia zu beeindrucken, die man eigentlich gar nicht mag.
Der Lebensstandard ist in Ländern wie Deutschland so hoch wie nie, die dafür nötige Arbeitsleistung so niedrig wie nie. Dennoch kennt kaum jemand das Gefühl von Zufriedenheit, das für die Psyche wesentlich wichtiger ist, als dieser Blödsinn vom immerwährenden Glück. Warum?