Coronavirus (Sars-CoV-2)

@sooma

Das stimmt natürlich leider, aber die Krankenkassen sollten dann mal gegenrechnen was Wochenlang Intensivstation kostet.
Weil ja grade die Patienten die ich meine, die einen erhöhten Schutzbedarf haben, die sind die häufiger auf den Intensivstation landen.

koef3 schrieb:Wird dem ein oder anderen wohl nicht gefallen.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Neue-RKI-Corona-Fall-Studie-Einfluss-der-Kontaktsperre-eher-maessig-4702096.html

Problematisch ist ja aktuell, dass jegliches Hinterfragen der aktuell getroffenen Maßnahmen bzw. gar Anzweifeln der Wirksamkeit direkt in den verbalen Shitstorm mündet.
Aus meiner Sicht eines der größten Probleme aktuell, da hier automatisch ein Bias vorgenommen wird und ggf. Lösungsansätze verloren gehen, weil man sich damit gar nicht erst beschäftigt.

Ich kann dir da nur zustimmen. Die momentane Diskussionskultur macht mir momentan fast genauso viel Angst wie der Virus selbst. Hier im Forum werden User geblockt die die Maßnahmen auch nur ansatzweise hinterfragen. Youtube sperrt Videos die die Maßnahmen hinterfragen etc etc.

Vor einigen Tagen wurde hier ein User hart angegangen, als dieser einen Virologen (Oder Pathologen?) zitiert hat, der gesagt hat, die Todeszahlen durch Corona werden in der Jahresstatistik kaum auffallen. Anstatt dem mit Fakten entgegenzutreten, wurde er beschimpft und als Menschenverachtent hingestellt. Tatsache ist, JEDER Tode ist ein Toder zuviel. Tatsache ist aber auch, dass wir in einem Zeitraum von 4 Monaten (Mal grob ab dem ersten Ausbruch gerechnet), bisher 3500 Tode zu verzeichnen haben. Bei einem Land mit 82 Millionen Einwohnern gibt es zahlreiche Sterbearten die in 4 Monaten deutlich mehr Tote fordern. Natürlich hat das mit den getroffenen Maßnahmen zu tun.

Auch verstört es mich wenn Menschen den Weltuntergang herbeireden. Da kommt immer wieder das Argument, das der Höhepunkt erst im Juni/July/August zu sehen ist. Warum? Höhepunkt bedeutet doch, die maximale Anzahl von aktiven Coronafällen. Diesen Höhepunkt hatten wir letzte Woche irgendwann. Seitdem sind die Zahlen der täglichen Genesenen regelmäßig höher als die der Neuinfizierten. Die aktiven Zahlen gehen immer weiter zurück. Warum sollte sich das nun urplötzlich wieder ändern?

koef3 schrieb:Hast Du Heise mal diese Kritik in dem Wortlaut mal zugetragen?

Es gibt hier kaum Diskussionsgrundlage, weil in dem Papier keine Maßnahmen angezweifelt werden, anders eben, als es im Kommentar bei heise behauptet wird. Das ist einfach ein absichtlich falscher Rückschluss, den man ganz leicht aufdecken kann, indem man das komplette Papier liest und genau da ist auch das Problem, denn niemand macht sich mehr die Mühe sich selbst über Primärquellen zu informieren. Wozu auch, wenn NZZ, Focus, Welt, heise, Bild und Merkur die ganze Arbeit erledigen inkl. vorgefertigter Meinung?!

hanswurst11 schrieb:Hier im Forum werden User geblockt die die Maßnahmen auch nur ansatzweise hinterfragen. Youtube sperrt Videos die die Maßnahmen hinterfragen etc etc.

Hast Du da konkrete Beispiele? Das ist mir nicht aufgefallen und es wundert mich.

hanswurst11 schrieb:Warum?

Na ja, das hängt halt davon ab, wie es weiter geht.

Könnten wir es uns leisten, das nächste Jahr so weiter zu machen, hättest Du recht. Aber das ist ja nicht der Fall. Wir werden die Maßnahmen anpassen müssen und das wird voraussichtlich dazu führen, dass die Fallzahlen wieder steigen.

hanswurst11 schrieb:Tatsache ist aber auch, dass wir in einem Zeitraum von 4 Monaten (Mal grob ab dem ersten Ausbruch gerechnet), bisher 3500 Tode zu verzeichnen haben. Bei einem Land mit 82 Millionen Einwohnern gibt es zahlreiche Sterbearten die in 4 Monaten deutlich mehr Tote fordern. Natürlich hat das mit den getroffenen Maßnahmen zu tun.

Du hast die Antwort darauf ja selber schon gegeben - Es hat mit den getroffenen Maßnahmen zu tun.
Da ist es doch nicht zu viel verlangt, diese Maßnahmen noch ein wenig länger beizubehalten um dann anschließend auf der sicheren Seite zu sein.
Zu den getroffenen Maßnahmen gehört ja u.a. dass derzeit jede ärztliche Leistung, die nicht unmittelbar mit dem Virus zu tun hat, hintenansteht. Das ist doch etwas, was sich vor allem anderen zunächst einmal wieder normalisieren muss.

hanswurst11 schrieb:Da kommt immer wieder das Argument, das der Höhepunkt erst im Juni/July/August zu sehen ist. Warum?

Sie argumentieren ein bisschen wie: "Je mehr Käse, desto mehr Löcher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse. Also: Je mehr Käse, desto weniger Käse!" Mehr Infizierte = mehr Infizierte. Solange also die täglichen Zahlen der Infizierten steigen, sind wir noch nicht am Höhepunkt - selbst wenn jeder Infizierte nur noch einen weiteren infizieren würde. Was ist daran so schwer zu verstehen?

hanswurst11 schrieb:Hier im Forum werden User geblockt die die Maßnahmen auch nur ansatzweise hinterfragen. Youtube sperrt Videos die die Maßnahmen hinterfragen etc etc.

Weil sich eben alle renommierten Wissenschaftler einig sind. Es macht schon einen gewaltigen Kompetenzunterschied, ob man in einer Hamburger Pathologie arbeitet, oder ob man ein führender Experte für Virologie, Epidemiologie oder Biologie ist, möglicherweise international tätig.

hanswurst11 schrieb:Tatsache ist aber auch, dass wir in einem Zeitraum von 4 Monaten (Mal grob ab dem ersten Ausbruch gerechnet), bisher 3500 Tode zu verzeichnen haben. Bei einem Land mit 82 Millionen Einwohnern gibt es zahlreiche Sterbearten die in 4 Monaten deutlich mehr Tote fordern. Natürlich hat das mit den getroffenen Maßnahmen zu tun.

Das stimmt nicht. Den ersten Fall gab es Ende Januar. Das sind gerade mal 10 Wochen. Und was genau hat jetzt mit den getroffenen Maßnahmen zu tun?!

Lexter schrieb:Sie argumentieren ein bisschen wie: "Je mehr Käse, desto mehr Löcher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse. Also: Je mehr Käse, desto weniger Käse!" Mehr Infizierte = mehr Infizierte. Solange also die täglichen Zahlen der Infizierten steigen, sind wir noch nicht am Höhepunkt - selbst wenn jeder Infizierte nur noch einen weiteren infizieren würde. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Wie schon gesagt..................Diskussionskultur. "Du Vetrittst nicht Meinung A? Du Menschenverachtendes Schwein!"

Und diese Art der Argumentation ist besser? Solange es jeden Tag auch nur 1 Neuinfizierten gibt, ist also der Höhepunkt noch nicht erreicht? Dir ist aber bewusst das die Zahl der Infizierten irgendwann hier mal 40-50 mio betragen wird, völlig egal welche Maßnahmen durchgesetzt werden. Jetzt ist natürlich die Frage wie man Höhepunkt definiert. Ich bin davon ausgegangen das die Menschen den schlimmstmöglichen Zeitpunkt meinen. Und da sehe ich den Zeitpunkt von vor 1 Woche mit 72tsd aktiven Fällen deutlich schlimmer als den Tag X wo der 50 millionste Mensch an Corona erkrankt, gleichzeitig aber 49,9999999 Millionen Menschen genesen sind, also nur 1 Mensch Corona hat.

Lexter schrieb:Das stimmt nicht. Den ersten Fall gab es Ende Januar. Das sind gerade mal 10 Wochen. Und was genau hat jetzt mit den getroffenen Maßnahmen zu tun?!

Mag richtig sein. Ist aber Haarspalterei. Ja auch in einem Zeitraum von 10 Wochen ist eine Todeszahl von 3500 Menschen in einem Land von 82 mio Menschen nicht katastrophal hoch.

Lexter schrieb:Weil sich eben alle renommierten Wissenschaftler einig sind. Es macht schon einen gewaltigen Kompetenzunterschied, ob man in einer Hamburger Pathologie arbeitet, oder ob man ein führender Experte für Virologie, Epidemiologie oder Biologie ist, möglicherweise international tätig.

Virologe Hendrik Streeck würde ich ebenfalls als renommierten Wissenschaftler bezeichnen....

kleinundgrün schrieb:Hast Du da konkrete Beispiele? Das ist mir nicht aufgefallen und es wundert mich.

Z.B ich

kleinundgrün schrieb:Na ja, das hängt halt davon ab, wie es weiter geht.

Könnten wir es uns leisten, das nächste Jahr so weiter zu machen, hättest Du recht. Aber das ist ja nicht der Fall. Wir werden die Maßnahmen anpassen müssen und das wird voraussichtlich dazu führen, dass die Fallzahlen wieder steigen.

Hab ich auch nicht bestritten. Nur muss halt jetzt ein Mittelweg gefunden werden. Ob z.B das nicht Durchführen von Massenveranstaltungen und einhalten der momentanen Hygieneregeln schon ausreicht die aktive Zahl der Fälle unter dem Ressourcenlimit zu halten.
Dazu kommt eben auch die natürliche Verlangsamung des Virus, die völlig unabhängig der Maßnahmen eintritt. Je mehr Menschen infiziert waren, desto weniger Wirte gibt es die den Virus bekommen und weitertragen können. Zumindest wenn die momentan angenommene Immunität auch wirklich so bestand hat.

hanswurst11 schrieb:Wie schon gesagt..................Diskussionskultur. "Du Vetrittst nicht Meinung A? Du Menschenverachtendes Schwein!"

Das ist aber sehr überzogen dargestellt.

hanswurst11 schrieb:Solange es jeden Tag auch nur 1 Neuinfizierten gibt, ist also der Höhepunkt noch nicht erreicht?

Nein, das schrieb er nicht.
Es geht um die Zahl gleichzeitig Erkrankter.

hanswurst11 schrieb:Mag richtig sein.

Eben.

hanswurst11 schrieb:Ja auch in einem Zeitraum von 10 Wochen ist eine Todeszahl von 3500 Menschen in einem Land von 82 mio Menschen nicht katastrophal hoch.

Nicht?
Würde 5 Mal im Jahr ein Anschlag mit je 3.500 Toten passieren, wäre das nicht schlimm?

Na ja. Ich kann zwar entfernt heraus lesen, woraus Du hinaus willst. Dass es auch andere Risiken gibt, die uns weniger belasten. Und das ist richtig. Risiken werden nun mal nicht objektiv wahr genommen.
Aber das hier ist eben ein zusätzliches Risiko, das auch dramatisch zu nimmt, wenn man nichts macht (exponentielle Ausbreitung).

hanswurst11 schrieb:Z.B ich

Das ist aber kein konkretes Beispiel. Kannst das auch per PN mitteilen, wenn es hier OT ist.

hanswurst11 schrieb:Dazu kommt eben auch die natürliche Verlangsamung des Virus, die völlig unabhängig der Maßnahmen eintritt. Je mehr Menschen infiziert waren, desto weniger Wirte gibt es die den Virus bekommen und weitertragen können.

Da hast Du aber einen Denkfehler. Bis dem so ist, müssen zwischen 60 und 70% der Bevölkerung da durch sein.

hanswurst11 schrieb:Dazu kommt eben auch die natürliche Verlangsamung des Virus, die völlig unabhängig der Maßnahmen eintritt. Je mehr Menschen infiziert waren, desto weniger Wirte gibt es die den Virus bekommen und weitertragen können. Zumindest wenn die momentan angenommene Immunität auch wirklich so bestand hat.

Dann schau ich doch auch mal bei Worldometer und sehe dort 132321 Fälle bei 83Mio Einwohner.
Von der "natürlichen Verlangsamung“ sind wir also noch meilenweit entfernt.

Für 16 Uhr ist hier (YouTube Channel von phoenix) die Pressekonferenz zu den geplanten Maßnahmen der nächsten Wochen eingeplant:

Corona-Krise: Wie geht es weiter? PK mit Angela Merkel

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Luminita schrieb:16 Uhr

Hm, ich las was mit 16.30 Uhr...

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/br24live-ab-16-30-uhr-merkel-zu-weiteren-corona-massnahmen,RwDYIQ0 (Archiv-Version vom 15.04.2020)

Ab 16:30 Uhr wird Bundeskanzlerin Merkel eine weitere Pressekonferenz zu den Maßnahmen in der Corona-Krise abhalten.

Bundeskanzlerin Merkel wird um 16.30 Uhr in einer Pressekonferenz weitere Maßnahmen in der Corona-Krise bekannt geben. Erwartet wird eine Verlängerung der Kontaktbeschränkungen bis zum 3. Mai. Zur Debatte stehen Schulöffnungen und Mundschutzpflicht.

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/br24live-ab-16-30-uhr-merkel-zu-weiteren-corona-massnahmen,RwDYIQ0 (Archiv-Version vom 15.04.2020)

Edit: hat sich überschnitten mit @Laucott s Beitrag.

https://www.ardmediathek.de/daserste/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhbGstYW0tZGllbnN0YWcvYjFlMzMyNGUtNzFkMi00NTFhLTgwODMtNmEyNzU1NDI2ZTE0/koelner-treff-ranga-yogeshwar

Ranga Yogeshwar spricht sich eindeutig gegen eine Lockerung aus.
Er plädiert für die App, wir müssen Zeit gewinnen.
Herdenimmunität würde bedeuten: 400.000 Leute müssten sterben.

Wenn wir nichts machen, außer ein bisschen shutdown, ein bisschen Loslösen und dann wieder einen Monat später wieder dicht machen, wird das satt bis ins nächste Jahr gehen.

Wenn wir aber wirklich eine App und im Grunde genommen alles dransetzen, haben wir eine Chance in zwei oder drei Monaten tatsächlich die Infektionszahl so runterzukriegen, dass das Virus austrocknet.

Im Moment ist Lockerung fahrlässig.

Laucott schrieb:Hm, ich las was mit 16.30 Uhr...

Ja, dort heißt es auch, die PK wird ab 16 Uhr erwartet. Obs jetzt 16 Uhr oder 16:30 oder noch später wird, mal abwarten. Seifert hat heute Vormittag keine Angaben zum Zeitplan gemacht, denn "die Beratungen werden dauern", so lange sie eben dauern.

Edit: Wichtiger war mir, mal den Link hier zu platzieren. ;)

Nochmal Edit: Jetzt ist der Stream von phoenix auch für 16:30 Uhr angesetzt.

kleinundgrün schrieb:Das ist aber sehr überzogen dargestellt.

Find ich nicht.

kleinundgrün schrieb:Nein, das schrieb er nicht.
Es geht um die Zahl gleichzeitig Erkrankter.

Ja, und diese nimmt seit Tagen ab. Wenn der aktuelle Trend anhält, wo genau ist da die Begründung für "Der Höhepunkt kommt erst noch"?

kleinundgrün schrieb:Nicht?
Würde 5 Mal im Jahr ein Anschlag mit je 3.500 Toten passieren, wäre das nicht schlimm?

Wo genau hab ich geschrieben das es nicht "schlimm" ist? Jeder Tote ist schlimm. Es sterben aber knapp 930tsd Menschen jdes Jahr in Deutschland. "https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/todesfaelle.html;jsessionid=4CC8472FE4667D60AFA6F95A97E0F140.internet8732"

Sind bezogen auf den Coronozeitraum knapp 230tsd. Dem stehen jetzt 3,5tsd Coronatote gegenüber.

kleinundgrün schrieb:Da hast Du aber einen Denkfehler. Bis dem so ist, müssen zwischen 60 und 70% der Bevölkerung da durch sein.

Nein. Bei 60-70% kommt der Virus komplett zum erliegen. Mit jedem Immunen Menschen gibt einen Menschen weniger der das Virus weiterverbreiten kann. Ob dieser Effekt bei 130tsd Infizierten von 82mio Einwohner schon Messbar ist, ist natürlich fraglich. Haben wir aber mal 10 oder 20mio Menschen die Immun sind, können diese den Virus auch nicht mehr Empfangen und Weitertragen. Ist doch nix anderes mit dem Kontaktverbot. Es wird versucht die Zahl der Menschen die den Virus bekommt und weiterträgt zu minimieren.

emz schrieb:Ranga Yogeshwar spricht sich eindeutig gegen eine Lockerung aus.
Er plädiert für die App, wir müssen Zeit gewinnen.
Herdenimmunität würde bedeuten: 400.000 Leute müssten sterben.

Die Aussagen von einzelnen Parteien deren Job grade nicht gefährdet ist, ja sogar boomt, würde ich immer mit Vorsicht genießen.
Wenn ein Virologe oder Wissenschaftler immer nur als Virologe oder Wissenschaftler spricht, dann werden alle anderen Belange (Gesellschaft, Wirtschaft etc.) eben nicht beachtet. Ist ja auch kein Vorwurf. Nur ein Virologe würde wahrscheinlich auch dazu raten jeglichen Menschlichen Kontakt bis ans Lebensende einzustellen (unabhängig von Corona). Denn so kann sich kein Virus ausbreiten. Das das gesellschaftlich eben nicht tragbar ist, spielt für einen Virologen dann erstmal keine Rolle.

hanswurst11 schrieb:Wenn der aktuelle Trend anhält, wo genau ist da die Begründung für "Der Höhepunkt kommt erst noch"?

Der Trend wird aber eben nicht anhalten, weil ganz Deutschland langsam blusterig wird und Lockerungen fordert. Der Trend, den wir jetzt sehen, beruht auf dem Verzicht und den Einschränkungen der letzten Wochen - auch wenn das nicht alle Menschen wahrhaben wollen.

hanswurst11 schrieb:Nein. Bei 60-70% kommt der Virus komplett zum erliegen.

Der Virus wird auf lange Sicht gesehen vermutlich schneller mutieren und sich anpassen, als dass die Gesellschaft eine eigene Immunität aufbaut. Es bleibt nur die Hoffnung auf einen Impfstoff.

hanswurst11 schrieb:Ob dieser Effekt bei 130tsd Infizierten von 82mio Einwohner schon Messbar ist, ist natürlich fraglich. Haben wir aber mal 10 oder 20mio Menschen die Immun sind, können diese den Virus auch nicht mehr Empfangen und Weitertragen. Ist doch nix anderes mit dem Kontaktverbot. Es wird versucht die Zahl der Menschen die den Virus bekommt und weiterträgt zu minimieren.

Da hast du dir ja schon wieder selber die richtige Antwort gegeben.
Wenn du es doch anscheinend weißt, wieso kannst du dich dann nicht mit den Maßnahmen abfinden?

War wohl leider kein Geunke, dass man sich über "zwangsweise" Überwachung per Smartphone doch Gedanken machen wird.

Bislang waren sich vor allem Datenschützer einig, dass die Tracing-Methode (mit Bluetooth) der einzig sinnvolle Weg ist, um zum einen eine Corona-App konform mit der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zu gestalten und dadurch zum anderen bei den NutzerInnen Vertrauen zu schaffen.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften, Leopoldina, ist in ihrer aktuellen Stellungnahme anderer Ansicht. Demnach sollte über eine Lockerung des Datenschutzes nachgedacht werden. Außerdem wird angeregt, Apps so zu gestalten, dass sie nicht nur "tracen", sondern auch "tracken", also Bewegungsprofile der NutzerInnen mit Hilfe von GPS erstellen können.

https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/corona-app-nun-doch-mit-zwang-und-ohne-datenschutz,RwE4W7z (Archiv-Version vom 15.04.2020)

Datenschützer sehen das selbstverständlich kritisch,
Stephan Thomae (FDP) kommentierte plakativ, "Südkorea sollte nicht unser Vorbild sein", während SPD-"Digitalpolitiker" Jens Zimmermann darüber durchaus gern debattieren würde.