EZTerra schrieb:wo ist das problem, auf einen ordentlich zugelassen impfstoff zu drängen und zu bestehen?
Das offensichtliche Problem, ist der Zeitfaktor.
Hätten wir auf den Einsatz der zur Verfügung stehenden Impfstoffe, ab Weihnachten 2020 verzichtet, weil sie nicht eine "ordentliche Zulassung" durchlaufen haben, ständen wir jetzt der 4. Welle mit der bislang aggressivsten Mutation (Delta-Variante), blank und schutzlos gegenüber.
Die Folgen wären verheerend. Wir müssten einen langanhaltenden Lockdown epischen Ausmaßes fahren. Nur noch die Geschäfte, der Grundversorgung wären offen, ein absolutes Kontaktverbot außerhalb des eigenen Hausstandes, eine universelle Ausgangssperre, die nur noch einen einsamen Spaziergang/Joggingrunde, einer Einzelperson pro Tag erlaubt. Wahrscheinlich würde auch die Wahrnehmung der Berufstätigkeit zur Disposition stehen, in der Form das nur noch systemrelevante Bereiche produzieren/Dienstleistungen anbieten.
Durch die bisher erreichte Durchimpfung, sind wir diesem Schreckensszenario entkommen.
Trotzdem müssen wir uns noch konzentriert und angestrengt, gegen die negativen Auswirkungen der 4.Welle stemmen.
Und darauf hoffen, dass die Durchimpfung weiter voranschreitet und wir gut durch den Herbst/Winter 2021/22 kommen.
DalaiLotta schrieb:Es sind noch immer über 20.000.000 Menschen ungeimpft - und immer noch nicht viel mehr als 20.000 Betten.
1000 Infektionen pro Bett - das wird arg knapp. Das RKI berichtet davon, dass bislang jeder Zehnte hospitalisiert wurde und 17% von diesen beatmet werden musste.
Nach meiner Rechnung ist das über 10 mal so viel wie wir theoretisch bei vollster Auslastung verkraften könnten.
Das wird uns nen weiteren "Lockdown" kosten und sich bis Mitte des nächsten Jahres ziehen.
Und könnte mit nem Pieks vermieden werden.
Eine seriöse Modellrechnung, gibt einen Ausblick darauf, wie sich die Lage in den nächsten Monaten entwickeln könnte.
Wichtig: Die modellierte Betrachtung bezieht sich hier auf die Altersgruppe von 12 Jahren bis 59 Jahren.
"Wir haben das Problem, dass der Altersdurchschnitt auf den Intensivstationen gerade sehr deutlich nach unten geht und viele Patienten unter 60 Jahre alt sind", so Karagiannidis.
Folgende Auswirkungen, sind bei dem Fortschreiten der Durchimpfung zu erwarten:
Mit einer Impfquote von 65 Prozent wäre demnach noch mit einem sehr starken Anstieg der 7-Tage-Inzidenz auf bis zu 400 und
mit bis zu etwa 6000 Covid-19-Patienten zeitgleich in intensivmedizinischer Behandlung zu rechnen.
nächster Schritt...
Für eine Impfquote von 75 Prozent zeigt das RKI-Modell schon weit niedrigere Inzidenzen unter 150 und lediglich 2000 belegte
Intensivbetten an.
nächster Schritt
Sowohl bei einer 85-prozentigen als auch bei einer 95-prozentigen Impfquote in dieser Gruppe steigt demnach die Inzidenz
nicht mehr über 100 beziehungsweise 50 und die Intensiv-Auslastung nicht mehr über 1000 Betten.
Eins fortschreitende Durchimpfung, führt uns also in gerader Linie aus den derzeitigen Problemen heraus.
Quellartikel
https://www.n-tv.de/panorama/Impfquote-in-Deutschland-ist-klar-zu-niedrig-article22798398.htmlMcMurdo schrieb:Faktisch sind Drogen noch ein grösseres Problem hierzulande als Corona.
Eine solche Argumentation und unzulässige Relativierung, ist doch hanebüchen.
Wir haben durch Drogenmissbrauch eine sechsstellige Todesrate pro Jahr in Deutschland.
Da kann ich doch die Hände in den Schoß legen und die dann ebenfalls hohe Anzahl von Coronatoten, mit einem gleichgültigen Schulterzucken noch "nebenbei" mitnehmen ?
Ständig versuchst du die Bedrohung durch Corona zu relativieren und klein zu reden. Ich bin gespannt, wann du merkst, dass es nicht funktioniert.
calligraphie schrieb:Momentan gibt es einige warnende Stimmen, die befürchten, dass durch die Option Test gegen Cash für Ungeimpfte, viel mehr Menschen hierzulande demnächst mit einer nicht erkannten Viruslast Spazierengehen und am Leben teilnehmen.
Selbst wenn sie Symptome haben, werden sie das nicht mehr mit bezahltem Test verifizieren wollen.
Meinem Verständnis nach kann jeder, unabhängig von seinem Impfstatus, bei coronatypischer Symptomlage einen kostenlosen Test in Anspruch nehmen.
Demnach erhalten folgende Gruppen weiterhin kostenlose Tests:
Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können oder für Covid-19 typische Symptome haben.
Quelle:
https://www.nordbayern.de/politik/wer-ab-11-oktober-noch-kostenlose-corona-tests-bekommt-und-wer-nicht-1.11334227Quelle:
Interested schrieb:Nee, jetzt schürst Du echt Panik. Die Außengastro kann man durchaus aufsuchen - Abstände einhalten und selber auf diverse Hygienemaßnahmen achten. Alles, was außen stattfindet ist nicht so gefährlich und die Dinge, die innen stattfinden, sind durch 3G und 2G abgedeckt. Auslandsreisen haben auch div. Auflagen, Tests und ggf Quarantänen.
Da gibt es wohl auf Landesebene unterschiedliche Regelungen.
Bei uns in Hessen, auch in meiner Region, gilt aktuell die 3G-Regel auch für die Außengastronomie. Diese trat in Kraft als die 7-Tages-Inzidenz über 100 gestiegen ist. Und entfällt erst wieder, wenn die Inzidenz den Wert 100 wieder unterschreitet.