@calligraphie Sorry hab es irgendwie geschafft deine fragen komplett zu überlesen Oo
calligraphie schrieb:Selbst wenn sie Symptome haben, werden sie das nicht mehr mit bezahltem Test verifizieren wollen
Bei vorhandensein von symptomen wird doch selbst jetzt schon vom hausarzt ein kostenfreier (naja von der KK bezahlter) PCR test veranlasst. So einige laufen aber selbst jetzt bei kostenloser möglichkeit sich zu testen symptomatisch ungetestet rum, weil die angst im nacken sitzt, dass man 2 wochen in quarantäne muss. Das wird sich auch nicht ändern (eher verschlimmern), wenn in zukunft die quarantäne für ungeimpfte dank fehlender lohnfortzahlung auch noch ins geld geht oder aber mit überstunden und urlaubstagen erkauft werden muss.
calligraphie schrieb:Wenn der noch nicht Geimpfte Mensch zukünftig auch den Test nicht mehr beansprucht, wie will man dann zukünftig valide Zahlen zum Infektionsgeschehen erheben?
Die frage ist doch, brauchen wir irgendwann noch verlässliche zahlen? Corona wird uns noch ne gaaanze weile begleiten, mit großer wahrscheinlichkeit gar nicht mehr verschwinden. Die wahrscheinlichkeit, dass das ganze thema wie die grippe behandelt wird, booster impfungen vorwiegend für vulnerable gruppen empfohlen wird, prinzipiell aber jeder, der will, ne impfung abholen kann und diejenigen, die nicht wollen oder aber es nicht können, irgendwo irgendwann auf sich selbst aufpassen müssen. Man muss sich auch mal die frage stellen, wie lange man das ganze überhaupt noch aufrecht erhalten kann und will und vor allem, ob man impfunwillige wirklich noch mit samthandschuhen durch die gegend tragen sollte.
Ich bin selbst asthmatiker, gehöre zur risikogruppe, habe mich impfen lassen, trage mundschutz, wo ich mindestabstand nicht einhalten kann, bleibe zu hause, wenn ich symptome entwickle, lasse mich aber nicht mehr mehrmals die woche testen. Für wen? Meine arbeitskollegen (die meisten) tragen maske, sind geimpft, gehen damit lockerer um als ich, meine eine arbeitskollegin trägt nur rudimentär maske, ist ungeimpft und lässt sich aus prinzip nicht testen (bis heute nicht ein einziges mal). Meine familie sehe ich so gut wie nicht mehr, bruder als reichsbürger ist absoluter impfgegner, meine mutter (arbeitet im krankenhaus in der küche) vertritt die meinung, wenn es sie erwischt, erwischt es sie halt. Ansteckung durchs telefon aber doch eher unwahrscheinlich, da wird mein bruder eher der schuldige werden, der in berlin rumtingeln will.... ungetestet und unter dem radar auf privatveranstaltungen. Corona ist doch eh nur ein schnupfen und alle geimpften sterben eh nach 6 monaten *schulterzuck*, die diskussion hatte ich erst gestern wieder mit ihm.
Testen lasse ich mich nur noch, wenn ich zum arzt muss und mit (chronisch) kranken in einem wartezimmer sitze oder aber symptome entwickle.
Lange rede gar kein sinn:
Die impfung schütz recht zuverlässig vor schwerem verlauf. Wie interessant ist da das infektionsgeschehen in der allgemeinen bevölkerung? Ob die erkältungssymptome nun von coronaviren oder influenzaviren ausgelöst werden, ist da ab einem gewissen grundschutz in der bevölkerung schon egal. Irgendwas geht immer um und nen haufen leute fallen so oder so durchs radar (weil ungetestet, mit falschem impfausweis unterwegs). Die alten und kranken haben es bei jedem virus schwerer, sind durch die impfung allerdings auch gut geschützt.
Prinzipiell habe ich aber auch nichts gegen regelmäßige testerei, würde diese "forderung" nicht ausgerechnet von menschen kommen, die sich selbst nicht impfen lassen wollen, von geimpften aber erwarten, sich unbedingt permanent testen zu lassen, weil sie das virus auch weitertragen können. Da bin ich zugegebenermaßen dezent bockig. Son mittelding wäre aber ok: für geimpfte kostenlose tests, für ungeimpfte doppelte kosten (zur zahlung der tests für geimpfte
:troll: )