Pallas schrieb:Versteh mich nicht falsch: Es geht hier nur darum, dass Kontaktbeschränkungen und dergleichen nicht mehr vorgeschrieben werden können, wenn durch Impfungen viele Menschenleben gerettet werden können.
Naja schon, es reicht ja bei dieser hochansteckenden Krankheit ein bereits kleines Ereignis in einem kleinen Kreis von entsprechend vulnerablen Personen und schon geht es wieder los.
Noch sind nicht alle geimpft, es ist zudem noch unklar, wie es sich im Langzeitverlauf überhaupt verhält und besonderns bei den Kindern völlig unerforscht (in Relation), der Zeitraum der Immunität ist ebenso unklar, erst recht wie die Impfung auf diverse Mutationen wirkt und dann gibt es noch die Immunsupprimierten, die es besonders zu schützen gilt.
Ich verzichte gerne auf Freizeitspaß und sonstige Annehmlichkeiten, wenn ich dadurch das Leben von Menschen retten kann, selbst wenn es mir fremde Personen sind und möglicherweise sogar Menschen, die ich nicht einmal leiden kann.
Für mich ist es Humanismus, wenn ich nicht nur bei Sonnenschein Humanist bin, sondern gerade auch in solchen Krisen, jetzt erst recht.
Pallas schrieb:Man ist zur Zeit deshalb so vorsichtig, weil die Impfungen mW nicht weit genug fortgeschritten sind. Ich weiß aber jetzt gerade nicht, ob jeder schon ein Impfangebot erhalten bzw. genutzt hat.
Ja, die Impfungen dauern zu lange und leider lehnen auch viele Menschen eine (oder jedwede) Impfung ab. Wenn es nach mir ginge, gäbe es längst die Impfpflicht bei diesem Virus, auch für Kinder. Ja, leider entscheide auch ich nicht, was hier geschieht und was nicht. Ich weiß, dass noch nicht jede*r ein Impfangebot erhalten hat, viele warten sehnsüchtig auf ihren Termin und hoffen, dass das Virus sie nicht vorher erwischt. Gerade bei den vielen Immunsupprimierten ist es auch fraglich, ob eine Impfung sie überhaupt vor dem Virus rettet, daher bleiben Kontaktbeschränkungen und der Kampf gegen Covid unerlässlich, wollen wir nicht unsere Schwächsten opfern. Opfern wir sie oder liefern sie durch Fehlverhalten oder Nachlässigkeit dem Tod aus, hätten wir unsere Daseinsberechtigung als humanistische Gesellschaft eingebüßt, meiner Meinung nach.
Pallas schrieb:Sobald dies so ist und damit schwere Verläufe oder besser noch die Ausbreitung verhindert werden kann, sind geforderte Kontaktbeschränkungen nicht mehr gerechtfertigt.
Sehe ich anders, siehe oben. Über den Umfang und die Gestaltung von Kontaktbeschränkungen kann man sicherlich diskutieren, ich sehe aber nicht ein, dass lebensbedrohte und vulnerable Personen sich wegschließen müssen nur damit andere ihr Vergnügen haben. Das wäre eine dunkle Zeit.
Pallas schrieb:Es geht nicht um persönliche Präferenzen, sondern unterschiedliche Situationen, welche durch Coroba und die Corona-Maßnahmen eingetreten sind. Es ist absolut nicht lustig in einer ICU zu liegen, aber der Sinn der Corona-Maßnahmen war ja unter anderem diese nicht zu überlasten. Es gibt also keinen Grund, dass diverse Dienstleister ihren Job nicht ausüben dürfen, wenn diese Gefahr nicht mehr gegeben ist.
Habe dies nun einfach mal hier angehängt, da es kurz danach kam. Es war ein Aspekt der Maßnahmen, aber nicht
der Hauptaspekt.