@V8Turbo Die Verantwortlichen haben keine Lust auf Klagen, ich habe es bereits ganz zu Anfang der Pandemie an einer Schule erlebt, dass Querdenker-Eltern sofort mit schriftlichen Widersprüchen zur Maskenpflicht aufmarschiert sind, noch bevor es diese überhaupt an Schulen gab.
Viele Klagen auf bundesweiter Ebene -weit über den Bereich Schule hinausgehend- hätten hier aufgrund der Gesetzeslage sogar Aussicht auf Erfolg, da wollen die Verantwortlichen und Führungspersonen einfach Geld sparen und sich ebenfalls nicht die Blöße einer juristischen Niederlage geben. Im Zweifel wollen sie die Gerichte nicht mit noch mehr Klagen von Reichsbürgern und Konsorten überfrachten, die bereits vor der Pandemie von derlei Klientel nur so zugemüllt wurden.
Die Handlungsschwäche und Langsamkeit der Legis- sowie Judikative wird nun leider zum Bumerang und drückt nun voll durch.
Sehr viele schwache und halbgare Entscheidungen der politischen Verantwortlichen gehen auf solche Hintergründe zurück, was man weiß, wenn man Einsicht in entsprechende Dokumente von politisch Verantwortlichen hat. Diese Einsicht hat nicht jeder, das ist mir klar, ich kann hier allerdings auch solche Dokumente -oder Inhalte daraus- nicht veröffentlichen.
Als Beispiel, welches so auch öffentlich in Elternbriefen kommunziert wurde, kann ich anführen, dass im November 2020 seitens einiger Kultusminister an Eltern kommuniziert wurde, eine Freistellung von Schülerinnen und Schülern seitens der Eltern erfolge "auf eigene Gefahr", sprich es sei möglich, es wurde aber sofort im Nebensatz auf die Gefahr und Bedeutung von Schulversäumnissen hingewiesen. Hier wurde also nicht die politische Verantwortung der Schulschließung übernommen, sondern "feige" der Entscheidungsdruck an die Eltern weitergegeben, um sich juristisch sauber zu halten. So läuft das, leider.