Coronavirus (Sars-CoV-2)

ribster schrieb:Die vollen Stadien kommen aber durch die jeweilige Landespolitik zustande. Siehe gestern Dänemark. In Kopenhagen bzw ganz Dänemark gelten fast keine Corona Regeln mehr auch keine maskenpflicht im Freien und so kam es dazu, das keiner im vollen Stadion, eine Maske getragen hat. Das hat aber eher weniger mit der UEFA, als mit der dänischen Politik zu tun.

Stimmt wohl auch, hier treten dann Ländern in Konkurrenz und überbieten sich dann mit lockeren Regeln, wenn die Uefa möglichst attraktive Austragungsstätte suchen.

insideman schrieb:Da wird immer von einer "Bubble" gesprochen, aber Bilder wo Sane lustig mit einem Fan turtelt, sind dann was genau für eine Bubble?

Nein also solche Events sollten nicht auf einzelne Länder ( so wie England denen man nun Druck macht dass sie das Finale verlieren) Druck machen, sondern man sollte dem Event und den Organisatoren klare Regeln auferlegen. Wenn die klare Regel jene ist, dass in Ungarn +60000 ins Stadion kommen können, dann frag ich mich ob die ausreichend gestaltet wurden.

Das mit Sane hat mich auch gewundert, aber auch Gosen der zwischen Fans gesichtet wurde. da werden in meinen Augen die klaren Regeln knallhart gebrochen und mich hat gewundert das da nicht mehr gefolgt ist.

Die Bubel gibts, gab es z.B. auch in der NBA während den Finals. Da kam dann auch einer auf die Idee in den Stripclub zu gehen. Soweit ich weiß wurde dieser aber bestraft und musste pausieren.

ribster schrieb:Die vollen Stadien kommen aber durch die jeweilige Landespolitik zustande. Siehe gestern Dänemark. In Kopenhagen bzw ganz Dänemark gelten fast keine Corona Regeln mehr auch keine maskenpflicht im Freien und so kam es dazu, das keiner im vollen Stadion, eine Maske getragen hat. Das hat aber eher weniger mit der UEFA, als mit der dänischen Politik zu tun.

Naja, ich denke so wie die DFL ein Konzept für die Spiele der Liga ausarbeitet wird es solche Konzepte auch für die EM geben. Da ist die UEFA in der Pflicht sinnvolle Konzepte zu erarbeiten und nicht nach gutdünken: Ah hier in Ungarn und Dänemark machen wir es so und woanders ganz anders. Schliesslich juckt das so ein Virus nicht sonderlich.
Bei der Stadionbeleuchtung will man ja auch seine Vorstellungen durchsetzten wie so ein Turnier abzulaufen hat.

Ich wundere mich, dass Streeck noch immer seine kruden Aussagen raushaut und diesesmal sogar Unterstützung von Lauterbach bekam, was eine angebliche Saisonalität des Corona Virus betrifft.
Ist in England/Großbritannien kein Sommer? Liegen diese Staaten auf der anderen Seite des Planeten?

Inzwischen ist ersichtlich, dass Delta in Hessen und München bereits bei über 20% aller Neuinfektionen liegt.
Warum man etwas anderes annahm, erschließt sich mir nicht, immerhin war es bei der Britischen Variante (Alpha) auch schon so.
Erneut rasen wir urlaubend, schunkelnd und fußballguckend in eine neue Welle, noch immer sind die Schulen nicht ausreichend digitalisiert oder mit Lüftungssystemen ausgestattet und man lockert munter weiter und hebt selbst die Maskenpflicht mehr und mehr auf. Für mich schlicht unbegreiflich naiv, es wird seit über 1,5 Jahren gelernt und noch immer
scheint weder die Politik noch große Teile der Bevölkerung begriffen zu haben, dass man so keine Pandemie bekämpfen kann.

In Israel sieht es dank Delta auch erneut besorgniserregend aus, da ist sicherlich gerade Winter. Wie auch in Indien. Ich frage mich allen Ernstes, wie man solche Statements über Saisonalität überhaupt abgeben kann, während man sieht, dass es nicht saisonal abhängig ist?!
Weil das alles noch nicht genug war, erklärt Lauterbach "warum in Indien die Inzidend sinkt" während die Inder wiederum von der neuen Variante "Delta plus" betroffen sind, die noch einmal ansteckender sein soll als die bisherige Delta-Variante.

Der Informations- und Informationsverarbeitungsverzug ist eine Echtzeitkatastrophe.

@Paradigga2.0

Man orientiert sich da stark an die Inzidenz, welche in Deutschland aktuell bei 8 liegt. Wahrscheinlich würden die Zahlen in GB im Herbst oder Winter noch stärker steigen als jetzt, die Delta-Variante mitberücksichtigt. Solange aber Todesfälle und Intensivbettbelegungen auf sehr niedrigen Niveau (ganz verhindern wird man es leider nicht können) sind, sehe ich keinen Anlass für eine Katastrophenstimmung.
Wichtiger ist eine breite Durchimpfung im Sommer, damit es im Herbst nicht zu einer bösen Überraschung kommt.

Paradigga2.0 schrieb:Für mich schlicht unbegreiflich naiv, es wird seit über 1,5 Jahren gelernt und noch immer scheint weder die Politik noch große Teile der Bevölkerung begriffen zu haben, dass man so keine Pandemie bekämpfen kann.

Habe es heute erst in meiner Stadt bei einer Wahlveranstaltung gesehen:
Es wurde zwar ermahnt und gesagt, dass Ordner kontrollieren ob Abstand und Maskenpflicht eingehalten wird, aber nichts dergleichen geschah.
Die Ordner standen da und schauten mit an, wie eng die meisten Leute saßen und standen.
Und viele hatten keine Maske auf.

Paradigga2.0 schrieb:Ich frage mich allen Ernstes, wie man solche Statements über Saisonalität überhaupt abgeben kann, während man sieht, dass es nicht saisonal abhängig ist?!

ein bisschen wird der Sommer schon Einfluss haben.
Man ist öfter draußen im Freien, wo die Ansteckungsgefahr geringer ist.
Das nützt dann natürlich nichts, wenn es so läuft wie oben beschrieben.

Pallas schrieb:Man orientiert sich da stark an die Inzidenz, welche in Deutschland aktuell bei 8 liegt.

kann sich aber schnell wieder ändern, sh auch oben.

Pallas schrieb:keinen Anlass für eine Katastrophenstimmung.

Man weiß aber doch auch bei Ebbe, dass die nächste Flut mit Sicherheit kommt. Vorbereitung ist einfach wichtig, da fehlt mir einfach die Taktik und Langzeitstrategie, siehe Schulen, als nur ein Beispiel.

Pallas schrieb:Wichtiger ist eine breite Durchimpfung im Sommer, damit es im Herbst nicht zu einer bösen Überraschung kommt.

Vollste Zustimmung! Maskenpflicht sehe ich bis dahin als unerlässlich, auch und gerade für Kinder in den Schulen, da diese bis auf weiteres die Ungeschütztesten unserer Gesellschaft sind.

Optimist schrieb:Habe es heute erst in meiner Stadt bei einer Wahlveranstaltung gesehen:
Es wurde zwar ermahnt und gesagt, dass Ordner kontrollieren ob Abstand und Maskenpflicht eingehalten wird, aber nichts dergleichen geschah.
Die Ordner standen da und schauten mit an, wie eng die meisten Leute saßen und standen.
Und viele hatten keine Maske auf.

Diese Maßnahmenmüdigkeit sieht man allerorten. Ich sage da immer: Das Virus ist nicht so klug, wir sind nur einfach nicht klug genug! Triebe, Wünsche und Sehnsüchte (kurz: die Psyche) spielen da eine große Rolle.

Optimist schrieb:ein bisschen wird der Sommer schon Einfluss haben.
Man ist öfter draußen im Freien, wo die Ansteckungsgefahr geringer ist.
Das nützt dann natürlich nichts, wenn es so läuft wie oben beschrieben.

Es wird vermutlich -wie bereits im letzten Pandemie-Sommer- nur ein kurzer Moment sein, wenn sich in den Ferien und Sommermonaten mehr Menschen aus dem Weg gehen können als im restlichen Tummelzeitraum des Jahres. Außerdem lassen sich im Sommer sicherlich auch weniger Menschen testen (Testzahlen wären hier sicherlich aufschlussreich), es ist nach wie vor so, dass die meisten Infizierten ihre Infektion nicht bemerken, das wird im Sommer sicherlich zunehmen aufgrund eines steigenden allgemeinen Wohlgefühls. Das haben wir ja letztes Jahr vermeintlich gelernt.

Optimist schrieb:kann sich aber schnell wieder ändern, sh auch oben.

Und? Müsste sich da nicht längst was geändert haben? Wurde Delta nicht Ende Mai, Anfang Juni in Deutschland nachgewiesen? Warum nicht Maßnahmen erst verschärfen, sobald die Inzidenz wieder steigt? Also in diesem Fall sofort, falls dies möglich ist. Oder wie schon geschrieben auf eine breite Durchimpfung setzen? Das wäre langfristig gesehen besser als sich von Lockdown zu Lockdown zu handeln.

Pallas schrieb:Und? Müsste sich da nicht längst was geändert haben? Wurde Delta nicht Ende Mai, Anfang Juni in Deutschland nachgewiesen? Warum nicht Maßnahmen erst verschärfen, sobald die Inzidenz wieder steigt? Also in diesem Fall sofort, falls dies möglich ist. Oder wie schon geschrieben auf eine breite Durchimpfung setzen? Das wäre langfristig gesehen besser als sich von Lockdown zu Lockdown zu handeln.

Ich weiß von keiner einzigen Zeitung, welche aktuell eine Verschärfung der Maßnahmen fordern würde, Selbst bei einer hohen Inzidenz liest man oftmals eher von Lockerungswünschen denn über die Notwendigkeit von Verschärfungen.
Eine Verschärfungspolitik bzgl. Corona kann man aktuell kaum mehr wem verkaufen, die Medien machen Öffnungs-Stimmung und wir laufen munter 14 Tage hinter den tatsächlichen Zahlen hinterher, wie seit Beginn der Pandemie.
Es wird vermutlich wieder zu spät eingelenkt werden und im Herbst haben wir dann den Salat, vermutlich schon früher.
Ob ein weiterer Lockdown kommt, weiß ich nicht, vielleicht werden auch einfach wieder Todesfälle in Kauf genommen und erst dichtgemacht, wenn die Intensivstationen auf Anschlag sind.

Pallas schrieb:Das wäre langfristig gesehen besser als sich von Lockdown zu Lockdown zu handeln.

für Lockdowns bin ich auch nicht.
Jedoch finde ich, könnte vielleicht - in weiser Voraussicht (und nicht so auf Sicht fahrend wie meist unsere Noch-Kanzlerin ;) ) - die Bevölkerung noch eine gewisse Weile auf Masken und Abstand setzen ...
... damit halt die Indzidenzen nicht erst wieder so ansteigen, dass Lockdowns nötig werden?

Paradigga2.0 schrieb:wir laufen munter 14 Tage hinter den tatsächlichen Zahlen hinterher, wie seit Beginn der Pandemie.
Es wird vermutlich wieder zu spät eingelenkt werden und im Herbst haben wir dann den Salat, vermutlich schon früher.

das befürchte ich auch.
Es wird einfach nichts gelernt aus früheren Fehlern.
Und jetzt vor den Wahlen gleich erst recht. :(

@Paradigga2.0

Bei einer hohen Inzidenz wären Lockerungswünsche mehr als unvernünftig. Im Moment ist die Inzidenz aber niedrig und da sind so manche Lockerungen durchaus gerechtfertigt. Die Abschaffung der Maskenpflicht im Freien, falls dies nicht schon passiert ist, zB. Die Aufhebung der Ausgangsbeschränkung ...

Pallas schrieb:Im Moment

Diese Pandemie aus einem Blickwinkel der Momentaufnahmen zu betrachten, ist meines Erachtens der entscheidende Fehler, den wir seit Beginn begehen.
Daher teile ich die Kritik an den Inzidenzzahlen voll, da die Gesundheitsämter bereits auf Kreisebene dem tatsächlichen Infektionsgeschehen lediglich hinterherlaufen statt es in Echtzeit oder wenigstens tagesaktuell abzubilden, Stichwort "Wochenende".
Siehe die aktuelle Ausbreitung der Delta-Variante (Indien) und bereits zuvor die Ausbreitung der Alpha-Variante (Großbritannien) und überhaupt diese ganze Pandemie, von Tag 1 an waren wir zu langsam und sind es bis heute.
Der "Moment" währt nun bereits seit Februar 2020.

Optimist schrieb:Jedoch finde ich, könnte vielleicht - in weiser Voraussicht (und nicht so auf Sicht fahrend wie meist unsere Noch-Kanzlerin ;) ) - die Bevölkerung noch eine gewisse Weile auf Masken und Abstand setzen ...

Klar, Masken und Abstand sind ok (ersteres jedenfalls in Innenräumen)
Dies ist zB in unserem Konzern noch immer Pflicht, was ich völlig unterstütze.
Mir geht es eher um einschneidende Dinge, wie Lockdowns und Ausgangssperren, welche mit einer möglichst breiten Durchimpfung vielleicht hoffentlich verhindert werden können.

Pallas schrieb:Die Abschaffung der Maskenpflicht im Freien

dafür wäre ich bei ganz normalen Zusammentreffen, aber nicht bei Großveranstaltungen wo zudem keine ausreichende Abstände eingehalten werden.
Im Herbst wird dann wieder über die Lockdowns gejammert.

Weshalb nicht jetzt - wo die Inzidenzen niedrig sind - etwas vorbeugen?
Vorbeugen ist besser als heilen - äh - von Lockdown zu Lockdown stolpern, finde ich.

Paradigga2.0 schrieb:Diese Pandemie aus einem Blickwinkel der Momentaufnahmen zu betrachten, ist meines Erachtens der entscheidende Fehler, den wir seit Beginn begehen.
Daher teile ich die Kritik an den

Da hast du mich falsch verstanden. Eine Momentanaufnahme wäre, wenn man die jetzige Inzidenz losgelöst von der aktuellen Entwicklung betrachtet, wenn die Inzidenz zB von sieben auf acht gestiegen wäre. Dieser Fall wäre dann anders zu bewerten, als bei einer sinkenden Inzidenz.

Optimist schrieb:dafür wäre ich bei ganz normalen Zusammentreffen, aber nicht bei Großveranstaltungen wo zudem keine ausreichende Abstände eingehalten werden.

Wie meinst du das? :ask:

Pallas schrieb:Wie meinst du das? :ask:

Du bist doch dafür:

Pallas schrieb:Die Abschaffung der Maskenpflicht im Freien

Abschaffung im Freien würde ich nur dann befürworten, wenn es nicht um Großveranstaltungen geht, wo viele Leute mit geringen Abständen zusammenkommen (sh mein Beispiel was ich weiter oben geschildert hatte).

Maskenpflicht also in geschlossenen Räumen und bei Großveranstaltungen wenigstens noch so lange, bis alle Impfwilligen geimpft wurden.

Pallas schrieb:Da hast du mich falsch verstanden. Eine Momentanaufnahme wäre, wenn man die jetzige Inzidenz losgelöst von der aktuellen Entwicklung betrachtet, wenn die Inzidenz zB von sieben auf acht gestiegen wäre. Dieser Fall wäre dann anders zu bewerten, als bei einer sinkenden Inzidenz.

Ich habe dich schon richtig verstanden, glaube ich? Du gehst aktuell von einer sinkenden Inzidenz aus und vergisst (oder ignorierst?) die Tatsache, dass die Inzidenzzahlen nicht das tatsächliche Infektionsgeschehen in Echtzeit wiedergeben bzw. nicht abbilden können?

Optimist schrieb:Weshalb nicht jetzt - wo die Inzidenzen niedrig sind - etwas vorbeugen?
Vorbeugen ist besser als heilen - äh - von Lockdown zu Lockdown stolpern, finde ich.

Genau, bleiben wir doch alle den Sommer über noch Daheim sitzen, gehen mit Masken bei über 30°C zum spazieren, Veranstaltungen bleiben weiter verboten bis wir dann im Herbst, ja was eigentlich?

Was soll denn dann im Herbst passieren, was nicht so oder so im Herbst passieren wird? Die Zahlen der Infizierten werden steigen, so oder so. Es liegt halt schon auch ein wenig an der Saisonalität und dem dazugehörigen Verhalten in unserer Gesellschaft.

Wenn genug Menschen geimpft sind, dann wird es irgendwann völlig egal wie die Inzidenzen sind. Eine Überlastung des Gesundheitssystems ist dann praktisch kaum mehr möglich, die Menschen die sich infizieren bekommen kaum noch schwere Verläufe die in irgend einer Art, eine ärztliche Behandlung bedürfen. Auch Kinder haben nur in den seltensten Fällen überhaupt mit gesundheitlichen Problemen, durch Corona, zu kämpfen.