Wurstsaten schrieb:Da muss man ansetzen und alles Gequieke von wegen Freiheit ist Defätismus, der von spirituellen Spinnern verbreitet wird, weil die Corona so toll finden.
Für mich ist es auch gerade das, was m ich ärgert. Man hatte von der pOlitik her einen großen Vertrauensvorsprung, den man zu einem großen Teil verspielt hat.
Die deutsche Bevölkerung war, trotz der coronaleugner, absolut bereit, sich an den ersten lockdown zu halten und maßnahmen mitzutragen.
Dass man dann nicht in der Zeit, die man hatte, hingegangen ist, klare regeln entwickelt hat, klare konzepte, wie man bei einer erneuten welle reagiert usw., ist vollkommmen unverständlich.
Und dann diskutiert man darüber, was man machen soll, während die zahlen explodieren und erfindet immer neue richtlinien, wie viele leute nun mit wie vielen und was nun wie lange auf ist.
natürlich verliert man so vertrauen , natürlich denken sich dann auch die, die bereit wären, sich an regeln zu halten "naja, also ganz ehrlich, wie lange soll ich denn noch niemanden treffen?".
Ohne eine klare Öffnungsperspektive, die seriös kommuniziert wird (und nicht dieses "naja vllt machen wir in 2 wochen auf, mal gucken"), sieht das am Ende keiner mehr ein und die Leute fangen an, zu tricksen. Ist ja auch nicht schwer.
Aber auch jetzt noch bin ich mir sicher, dass die meisten Deutschen eine Verschärung mittragen würden, wenn sie eine klare Perspektive bietet.
https://de.statista.com/infografik/23810/umfrage-zur-angemessenheit-der-aktuellen-corona-massnahmen/50% finden die maßnahmen angemessen, 25% gehen sie nicht weit genug. Aber diese Haltung nimmt mehr und mehr ab. Jetzt könnten wir die bevölkerung noch für Nocovid gewinnen, wenn wir es gut kommunizieren, und so einen dauerlockdown verhindern.
Aber wenn wir die Leute weiter für dumm verkaufen mit irgendwelchen öffnungsversprechen, die so niemals eintreten werden, dann werden sie irgendwann auch verständlicherweise tun, was sie eben wollen.
Und dann wird armin laschet sich hinstellen und sagen "guckt, die leute, die sind schuld, wir konnten nichts tun".