McMurdo schrieb:Was für eine Bescheinigung. Muss dann jeder auch noch n3n Passierschein bekommen wenn er aus einer grünen Zone kommt? Werden die dann immer neu ausgegeben wenn man wieder grün wird?
Wie lange dauert sowas immer wieder neu auszustellen und zuzustellen? Wenn man seinen eigenen Passierschein dann endlich bekommt ist die Zone vermutlich schon wieder rot. :)
Einen Passierschein/Bescheinigung bräuchtest du, wenn du aus einer roten Zone in eine grüne Zone einreist aus essentiellen Gründen, z.B. berufsbedingt. Theoretisch könnte doch jeder Arbeitgeber zu Beginn der Strategieumsetzung Passierkarten zum Ausfüllen erhalten. Werden Regionen seiner Arbeitnehmer rot und müssen diese Arbeitnehmer zu ihm zur Arbeit, gibt er an diese Arbeitnehmer die Karte aus. Auf der Karte könnte deutlich und groß das Kürzel der Region des Arbeitsplatzes stehen, z.B. WOB für Wolfsburg und der Name des Arbeitnehmers müsste eingetragen werden.
Die Karte könnte von innen im Auto in einer klebbaren Plastikhülle angebracht werden. Fährt der Arbeitnehmer morgens los zur Arbeit und in Wolfsburg entdeckt ihn ein Polizeiwagen, das am Nummernschild erkennt, dass die Person beispielsweise aus Braunschweig, einer roten Zone, kommt, könnte sie sofort an dem angebrachten Passierschein erkennen, dass diese Person eine Berechtigung für Wolfsburg (dickes WOB auf Karte) hat und einreisen darf.
Testung:
Arbeitnehmer, die aus roten Zonen kommen, müssten verpflichtend dann am Arbeitsplatz alle 2-3 Tage? getestet werden. Dies müsste vom Arbeitgeber dokumentiert werden. Ämter müssten dies hin und wieder überprüfen und es müsste hohe Strafen bei Unterlassung geben.
oderTestung vor Eintritt in die grüne Zone bei einer Teststation an der Grenze. Ein Beleg wird mitgegeben.
oderTestung alle 48 Std.(?) bei einer Apotheke. Beleg wird mitgegeben.
Das sind Shionoros und auch meine Überlegungen. Im Konzept findet sich dazu keine praktische Ausarbeitung. Also nicht, dass du glaubst, es wäre genau so angedacht mit diesem Passierschein/dieser Bescheinigung.
Bone02943 schrieb:Was anderes ist m.M.n. Wunschdenken und blendet die hiesigen Begebenheiten aus. Schon allein Berufspendler würden vielerorts Zonenübergreifend arbeiten.
Siehe Beitrag oben. Ein wenig verzwickt wird die Lage, wenn man berufsbedingt von einer roten Zone zu einer roten Zone gelangen muss, aber durch eine oder mehrere grüne Zonen fahren muss und dringend eine Toilette benutzen müsste^^ Was dann? Dixiklos für rote Bürger am Straßenrand? Wenn grün zu grün muss und durch rot fährt, dann müsste es für die grünen ebenfalls Dixis geben, die grün markiert sind^^ Die Umsetzung und Lösung dieser Probleme habe ich noch nicht gut verstanden.
Obwohl es hieß ja, dass rote Zonenbewohner, sich nur mit Test in andere Zonen bewegen dürften. Also dürften die roten getesteten auch auf grüne Toiletten:-)
Bone02943 schrieb:Da müsste man glatt den Fernverkehr und viele Regional-Expresslinien einstellen, alle Autobahnabfahrten überwachen und den Warenhandel massiv einschränken.
Bahn und Bus: Ich würde mir das so vorstellen: Nehmen wir an die Zonen entsprechen den Regionen in den Bundesländern. Der Bus/die Bahn fährt beispielsweise im Landkreis Goslar los - eine rote Zone. Vor Übertritt in den Landkreis Harz, einer grünen Zone, kommt die Durchsage:
"Sehr geehrte Fahrgäste, wir nähern uns einer grünen Zone. Bitte halten sie ihren Passierschein und Personalausweis für uns bereit, damit es zu keiner Verzögerung kommt und wir den Fahrplan für Sie einhalten können. "
Mit dem Passierschein ist wieder die Karte gemeint, die ich im Beitrag oben schon erwähnt habe.
Ein Bus könnte anhalten und der Busfahrer kontrolliert. In der Bahn könnten neben dem Fahrkartenkontrolleur noch ein/zwei Minijobber dafür eingestellt werden, damit es schnell geht. Das Konzept sieht aber vor, dass die meisten mit privaten PKW zur Arbeit fahren sollen und Private dürften wohl eh nur im Ausnahmefall (evtl. Pflege von Angehörigen) in die grüne Zone einreisen, daher dürften gar nicht so viele Menschen beim Übertritt kontrolliert werden müssen.
Autobahnabfahrten: Die Polizei könnte auf das Nummernschild und den angebrachten Passierschein achten. Nur stichprobenartig fischt sie sich Autos heraus und lässt sich zusätzlich den Personalausweis zeigen. Das müsste aber auch nicht dringlich bei den Abfahrten geschehen.
Warenhandel: Testpflicht für Fahrer vor Beginn einer Fahrt aus einer roten Zone heraus in eine grüne Zone. Ein Beleg über den Test müsste mitgeführt werden. Oder Testung vor Eintritt in eine grüne Zone durch eine Teststation an der Grenze. Hohe Strafen, wenn kein aktueller Testbeleg mitgeführt wird von Menschen aus roten Zonen, die sich in grünen Zonen aufhalten.
Bone02943 schrieb:Dann lieber so schnell es geht impfen,
Läuft nicht....
Bone02943 schrieb:gucken das die Mutation nicht so rein haut wie im schlimmsten Szenario befürchtet
Läuft wahrscheinlich nur im Dauerlockdown oder mit einer No-Covid-Strategie.
Bone02943 schrieb:Und das wird auch mit nocovid nicht anders.
Da wird es erstmal lange dauern, bis überhaupt mal 14 Tage keine Neuinfektionen mehr gemeldet werden und dann wird es nicht lange dauern, bis wieder hier und dort welche sind, die Zone sofort gelb wird, wenn nicht gleich rot und dann muss auch wieder alles schließen. Das wird auch nur ein ständiges auf und zu geben.
Ich habe mir nochmal das Konzept angeschaut:
https://www.ifo.de/DocDL/Fuest_etal_2021_proaktive_Bekaempfung_SARS-CoV-2_Handlungsoptionen.pdfHier steht dazu:
Definition der Zonen
Grüne Zone (GZ): Mindestens 14 Tage Risikoinzidenz von null. Dieser Zustand ist erreicht, wenn es
keine Fälle gibt, die für das weitere Infektionsgeschehen relevant sind. Beispiele, die nicht berücksichtigt werden müssen, sind: a) Infektionen bei Einreisenden, die umgehend bei ihrer Ankunft isoliert wurden, b) lokale Infektionen, die durch Kontaktverfolgung rechtzeitig isoliert wurden, oder c)
lokale Infektionen, die vollständig einem bestehenden Cluster oder einer Infektionskette zugeordnet
werden können.
Rote Zone (RZ): In den letzten 14 Tagen fanden lokale Übertragungen außerhalb von Quarantäne
oder Isolation statt; Reiseverkehr zwischen RZ und GZ ist nur aus triftigen Gründen zulässig.
Kontaktpunkte: Pufferzonen innerhalb der GZ, die zwar kein akutes Infektionsgeschehen aufweisen,
aber aufgrund einer angrenzenden roten Zone einem Risiko unterliegen und daher einer besonderen
Kontrolle bedürfen. Auch Personen, die zwischen GZ und RZ pendeln, sowie deren Arbeitgeber unterliegen ebenfalls besonderen Auflagen und Kontrollen.
Bei den grünen Zonen sollen lokale Infektionen, die schnell aufgeklärt und isoliert werden, keine Konsequenzen haben. Sie werden also nicht mitgezählt, wenn ich das richtig verstanden habe (?). Auch Infektionen, die einer bekannten Infektionskette zugeordnet werden, werden nicht mitgezählt (?). Wenn das so wäre, dann würden grüne Zonen nicht so schnell ihren Status verlieren, denke ich.
Mit Null wäre dann tatsächlich nicht ganz Null gemeint, sondern man hätte mehr Spielraum.