latexjunge schrieb:Dann sagt halt das es bis Frühjahr so bleibt und gut ist. Mit jedem dieser Sätze geht vertrauen verloren.
Im Gegenteil.
Es ist doch essentiell, dass diese Maßnahmen sich an dem aktuellen Infektionsgeschehen orientieren. Da kann man nicht viele Wochen in die Zukunft blicken. Wer kann denn sagen, wie es in einem Monat aussieht? Keiner.
Schon abzuschätzen, wie es vielleicht in zwei Wochen aussieht, ist fast unmöglich. Aber es dauert eben eine Zeit, bis die Maßnahmen Wirkung zeigen können. Ich kann nicht jeden Tag eine neue Richtung vorgeben.
Aber alle paar Wochen eben dann doch.
Es wird eine Maßnahme (bzw. ein Maßnahmenkomplex) etabliert, von der Experten auf dem Gebiet auf Basis der bisherigen Erkenntnisse erwarten:
a) dass diese Maßnahme die Zahl der Neuinfektionen auf ein handhabbares Maß senkt und
b) dass diese Maßnahme gemessen am prognostizierten Nutzen den geringsten prognostizierten Schaden bewirkt (was Eingriff in die Menschen- und Bürgerrechte und die wirtschaftlichen Umstände an geht).
Das mag bedeuten, dass das manchen Bürger zu viel ist. Jede paar Wochen was neues und man weiß gar nicht, ob man nun an Ostern ins Restaurant kann oder nicht.
Ja, ist blöd.
Blöder wäre es aber, wenn heute beschlossen wird, dass an Ostern die Restaurants zu sind, egal wie dann die Situation ist.
Ich denke, ein bisschen Flexibilität kann man vom mündigen Bürger da schon erwarten.