Coronavirus (Sars-CoV-2)

Waytogo schrieb:Da du das eine Zeit studiert ist, gibt es viele Viren bei den das Tragen einer Maske kontraproduktiv ist?

Ich denke im schlimmsten Fall bringt eine Maske nichts, wenn du es individuell betrachtest.

Waytogo schrieb:Möglich. Welche neuen Ergebnisse gab es denn, die zeigten, dass das mit der falschen Sicherheit doch kein Problem ist

Es gab Studien, die die Verbreitung über Aerosole untersucht haben und man fand heraus, dass dieser Übertragungsweg eine größere Rolle spielte als angenommen. Deswegen hat sich ja auch herausgestellt, dass Plastikschilde vorm Gesicht bzw. diese kleinen lustigen, die nur vor dem Mund waren, nicht so richtig effizient sind. Eine Maske dagegen bremst so ein Aerosol schon ein.

Wäre es wirklich nur die Tröpfcheninfektion würde die falsche Sicherheit schon ein Problem sein. Ich weiß nicht, wie dein Alltag so aussieht, aber ich habe schon das Gefühl, dass mit Einführung der Maskenpflicht auch mehr Nachlässigkeit beim Abstandhalten eingekehrt ist.

Bruderchorge schrieb:Das klingt nach normalem Prozedere. Im Normalfall bekommst du 14 Tage Quarantäne ab kritischem Kontakt oder 10 Tage nach Beginn der Symptome.

Wenn die Symptome innerhalb der Zeit verschwinden läuft die Quarantäne ohne weiteren Test aus.

Bleiben die Symptome jedoch bestehen wird individuell weiter entschieden.

Kontakt bestand ja die ganze Zeit, da eine Familie. Die Frau wurde aber leider zu spät erst getestet, da der Hausarzt das für unnötig hielt und der Schnelltest falsch anzeigte. Mann und Sohn wären selber nie zum Arzt gegangen, da nur Halsschmerzen. Waren letztendlich aber trotzdem positiv ohne es zu ahnen und sind demnach auch unterwegs gewesen, Arbeit, Einkauf usw. Ab wann rechnen sich denn dann die 14/10 Tage für Mann und sohn?
Halsschmerzen hatten sie zeitgleich mit der Erkrankung der Frau.das Testergebnis von Mann und Sohn sagt aber aus, dass trotz fehlender Symptome bzw abgeklungener Symptome es einen positiven Test gab und es direkt danach wieder ins Leben und Arbeit ging.

Ich persönlich hätte jetzt kein gutes Gefühl dort heute auf der Couch zu sitzen nachdem ich weiss,dass das Ergebnis Freitag noch positiv war. Symptome hin oder her. Alle drei arbeiten in berufen mit vielen Kontakten. Vor den Testergebnissen egal ob mit oder ohne Symptome gab es reichlich Kontakte, seit Samstag ja auch wieder. Dass der Virus von Freitag auf Samstag sich in Luft aufgelöst hat und ein Test am Samstag negativ gewesen wäre, halte ich jetzt Mal für unrealistisch. Was bleibt ist ein ungutes Gefühl.

Atrox schrieb:Es gab Studien, die die Verbreitung über Aerosole untersucht haben und man fand heraus, dass dieser Übertragungsweg eine größere Rolle spielte als angenommen. Deswegen hat sich ja auch herausgestellt, dass Plastikschilde vorm Gesicht bzw. diese kleinen lustigen, die nur vor dem Mund waren, nicht so richtig effizient sind. Eine Maske dagegen bremst so ein Aerosol schon ein.

Wäre es wirklich nur die Tröpfcheninfektion würde die falsche Sicherheit schon ein Problem sein. Ich weiß nicht, wie dein Alltag so aussieht, aber ich habe schon das Gefühl, dass mit Einführung der Maskenpflicht auch mehr Nachlässigkeit beim Abstandhalten eingekehrt ist.

Kann ich ehrlich gesagt nicht feststellen. Außer die Leute, denen es beim Einkaufen nicht schnell genug gehen kann.
Viel mehr Leute sehe ich, die sich die kreativsten Wege einfallen lassen, eine Maske so zu tragen, dass sie sicher nicht hilft.

Es gibt bestimmt auch einige, die denken, wenn beide Masken tragen, kann wieder jeder umarmt werden. Aber da ist es dann der Job der Wissenschaft/Politik aufzuklären und zu sagen, dass das nicht reicht. Die Warnungen gibt es ja auch aktuell.

Übrigens ist meine Theorie auch nicht, dass das RKI es nicht wusste oder gelogen hat, weil ihnen langweilig war, sondern weil die Sorge aufkam, dass es für das medizinische Personal eng werden könnte.

latexjunge schrieb:Mein Gott geht mir das gequatsche auf den Sack. Und dann wieder "nochmal 2 bis 3 Wochen anstrengung"

Fehlt noch "wir müssen Ostern retten" (Kirchen aufmachen)....ganz ganz wichtig.

Spekulatius666 schrieb:Kontakt bestand ja die ganze Zeit, da eine Familie.

Kontakte in der Vergangenheit kann man nicht rückgängig machen.

Spekulatius666 schrieb:Ab wann rechnen sich denn dann die 14/10 Tage für Mann und sohn?

14 Tage normalerweise ab Infektion bzw. Riskokontakt. Wenn die Symptome ausbreichen, ist bereits die Inkubationszeit vergangen, die selbst bis zu 14 Tage betragen kann, diese Zeit muss man also mehr oder weniger abziehen.

Bei normaler Symptomatik (keine KH-Einweisung) ist der Zeitraum also normalerweise 10 Tage ab Symptombeginn.

(a) Infektiöses Zeitintervall für symptomatische Quellfälle mit bekanntem Symptombeginn

Bemessung des infektiösen Zeitintervalls für symptomatische Quellfälle mit bekanntem Symptombeginn = 2 Tage vor Auftreten der ersten Symptome bis mindestens 10 Tage nach Symptombeginn; bei schwerer oder andauernder Symptomatik ggf. auch länger.

Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Kontaktperson/Management.html

Spekulatius666 schrieb:Dass der Virus von Freitag auf Samstag sich in Luft aufgelöst hat und ein Test am Samstag negativ gewesen wäre, halte ich jetzt Mal für unrealistisch. Was bleibt ist ein ungutes Gefühl.

Der Test ist normalerweise noch positiv, wenn die infektiöse Phase bereits vorbei ist, da der PCR-Test Viren-RNA nachweist, was nach der Infektion noch mehrere Wochen nachweisbar ist.

stereotyp schrieb:... es wird die Möglichkeit der Befreiung geben

Ja, möglicherweise. Das mit der Anzeige wegen Körperverletzung, wenn es eine Vorgabe zum Tragen einer bestimmten Maske in bestimmten Situationen, gibt ist Unsinn.

nairobi schrieb:Das mit der Anzeige wegen Körperverletzung, wenn es eine Vorgabe zum Tragen einer bestimmten Maske in bestimmten Situationen, gibt ist Unsinn.

Ja, da müsste was vorliegen - aber könnte bei Nötigung anders aussehen.
Dazu müsste man klären wie bindend die RKI Empfehlungen sind - auch wenn die Regierung dauernd eine Münze wirft.

Atrox schrieb:Ich weiß nicht, wie dein Alltag so aussieht, aber ich habe schon das Gefühl, dass mit Einführung der Maskenpflicht auch mehr Nachlässigkeit beim Abstandhalten eingekehrt ist.

Vielleicht ist das auch nur das eigene, inzwischen übersensible Bedürfnis, dass einem die anderen bitte von der Pelle rücken mögen. Schlimmer ist es meiner Meinung nach nicht geworden, war da schon vor dem Ganzen empfindlich. Wenige verändern ihr übliches Verhalten, das würde ich so bestätigen.

stereotyp schrieb:Dafür hätte ich zu gern einen Beleg. Aber den wird es nicht geben, was?

Doch, sicher, ist sogar schon vom Verfassungsgericht verurteilt worden (obwohl die es fast genau so selber machen):

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kanzleramt-muss-laut-gericht-ueber-hintergrundgespraeche-informieren-17055756.html

https://www.deutschlandfunk.de/hintergrundgespraeche-transparenzklage-wird-intransparenz.2907.de.html?dram:article_id=487669

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/vg-berlin-vg27k3417-presserecht-auskunftsanspruch-informationen-hintergrundgespraeche-bundeskanzleramt-bundeskanzlerin-journalist/

Der hier fast das Problem am Schönsten zusammen:

Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts für mehr Transparenz staatlicher Öffentlichkeitsarbeit hat das Kanzleramt erstmals offengelegt, bestimmte Regierungsinformationen nur von ihm ausgewählten Medienvertretern zugänglich zu machen. „Auf Einladung des Bundeskanzleramts haben 2019 Hintergrundgespräche stattgefunden“, erklärte ein Regierungssprecher auf Anfrage. Bei solchen Treffen zwischen Amtsträgern und Journalisten müssen sich die Teilnehmer zu Stillschweigen verpflichten. Bisher hatte das Kanzleramt die Auskunft unter Hinweis auf die verabredete Vertraulichkeit abgelehnt.

Nach einer Tagesspiegel-Klage gegen den Bundesnachrichtendienst (BND), der regelmäßig solche Art Pressekonferenzen veranstaltet, hat das Bundesverwaltungsgericht den Geheimdienst im September zu entsprechenden Auskünften verpflichtet (BVerwG 6 A 7.18). Demnach muss der BND mitteilen, zu welchen Themen informiert wurde und welche Medien teilnehmen durften.

Details soll es keine geben - auch nicht, ob Merkel dabei war

Dennoch will das Kanzleramt keine Details preisgeben; auch nicht, ob Kanzlerin Angela Merkel (CDU) anwesend war und wer sie sprechen durfte. Die Regierung beruft sich auf die jahrzehntelange Tradition der Gespräche und darauf, dass Vertraulichkeit Vorrang vor dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit habe. Kritik daran kommt vom Deutschen Journalisten-Verband. „Das Bundesverwaltungsgericht hat geurteilt, und das Bundeskanzleramt tut so, als wüsste es von nichts. Es ist dreist, dass ein höchstrichterliches Urteil einfach ignoriert wird“, kritisiert der Bundesvorsitzende Frank Überall. Erst kürzlich war Merkel für ihren Umgang mit Medien in die Kritik geraten, als bekannt wurde, dass sie immer seltener zu Interviews bereit ist und stattdessen Auftritte unter eigener Regie in digitalen Kanälen ausbaut.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/merkels-vertrauliche-journalisten-runden-bundeskanzleramt-will-praxis-von-hintergrundgespraechen-pruefen/25211536.html

Ich bin mir sicher, dass du die Transferleistung "Wird das bei Corona auch so laufen" selbst hinbekommst, auch wenn es nicht explizit in den Artikeln steht.

Abahatschi schrieb:aber könnte bei Nötigung anders aussehen.
Dazu müsste man klären wie bindend die RKI Empfehlungen sind - auch wenn die Regierung dauernd eine Münze wirft.

Auch das halte ich für Unsinn. Die Regierung erlässt Gesetze und Verordnungen. Hier dienen sie dem Infektionsschutz der Bürger.
Natürlich kann man den Verwaltungsrechtsweg beschreiten. Das kann aber dauern. Und ob es "Erfolg" bringt, ist sehr fraglich.

nairobi schrieb:Das kann aber dauern. Und ob es "Erfolg" bringt, ist sehr fraglich.

Gegen eine "dringende Empfehlung" brauche ich keinen Rechtsweg einschreiten, die hat keine tatsächliche bindende Wirkung. Problematisch wird es (und das wird noch Gerichte beschäftigen) wenn z.B. Ordnungsamtsmitarbeiter ein Bußgeldverfahren einleiten weil sie selbst GLAUBEN etwas wäre per Verordnung verboten wenn da tatsächlich nur eine "dringende Empfehlung" vorliegt etwas nicht zu tun. Da ist der Bürger dann der Verarschte, wenn er den fehlerhaften (weil ohne Rechtsgrundlage) Bescheid dann akzeptiert.

Abahatschi schrieb:Also, wer von den Laien wird hier medizinisch begleitet?

Ich zum Beispiel, diesbezüglich schon seit letztem Jahr. Natürlich läuft da niemand neben mir her, die Beratung etc. findet in der Sprechstunde statt. Hier im Forum ist es halt äußerst schwer, die Risiken und "Nebenwirkungen" zu diskutieren - in dem Diskussionsfaden zu den Masken wurden Fragen zum Maskenmaterial und unterschiedlichen Qualitäten derart mit Derailing und Meldungen überzogen, dass das Thema dort nun unerwünscht ist. 🤷🏽‍♀️ Ganz nach Herrn Wieler: nicht hinterfragen...

Hier ein aktueller Artikel wie es so mit den Terminen zum Impfen klappt:

https://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article224532588/Anmeldung-fehlgeschlagen-das-grosse-Versagen-bei-den-Impfterminen.html


Die Zahlen des RKI sind auch merkwürdig, wenn Rheinland-Pfalz 2 Neuinfektionen und Bayern 270 meldet.

Waytogo schrieb:Die Zahlen des RKI sind auch merkwürdig, wenn Rheinland-Pfalz 2 Neuinfektionen und Bayern 270 meldet.

Die sind nicht merkwürdig. Die sind falsch. Wie so häufig.

https://www.bild.de/ratgeber/2020/ratgeber/rki-sprecherin-bestaetigt-niedrige-corona-zahlen-von-heute-sind-fehlerhaft-73511706.bild.html

Aber gut, man ist ja auch knapp vier Wochen nach Weihnachten noch nicht wieder in der Lage valide Zahlen liefern zu können.
Lächerlich.

Waytogo schrieb:Die Zahlen des RKI sind auch merkwürdig, wenn Rheinland-Pfalz 2 Neuinfektionen und Bayern 270 meldet.

Es ist Montag und vielleicht war kein Papier im Fax...Montagszahlen sind wie Montagsautos.

Waytogo schrieb:Hier ein aktueller Artikel wie es so mit den Terminen zum Impfen klappt:

Wie es aussieht bestens, also Voraussage ist eingetroffen. Was meinst Du wie Deutschland beneidet wird©.

V8Turbo schrieb:Aber gut, man ist ja auch knapp vier Wochen nach Weihnachten noch nicht wieder in der Lage valide Zahlen liefern zu können.
Lächerlich.

Dafür wird morgen aller Voraussicht nach die nächste Runde Knast für Alle beschlossen, mit verschärftem Einschluss. Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben! Hurra!

Abahatschi schrieb:Es ist Montag und vielleicht war kein Papier im Fax...Montagszahlen sind wie Montagsautos.

Ich habe gerade gelesen, dass Spahn sich freut, dass seit dem 01.01 nicht mehr per Fax übermittelt wird. Scheint ja noch nicht so zu funktionieren.

Abahatschi schrieb:Es ist Montag und vielleicht war kein Papier im Fax

Das kann nicht mehr passieren, da die Zahlen seit dem 1.1. nicht mehr via Fax übermittelt werden.

https://www.bild.de/video/clip/politik-inland/jens-spahn-meldungen-an-das-gesundheitsamt-nicht-mehr-per-fax-74944754-74946310.bild.html

@Aniara
@Waytogo
Gut dann haben sich nur 2 in RLP infiziert - Lockdown kann aufgehoben werden.
Ich wollte auch mal ein Späßchen wie Jens machen.

Waytogo schrieb:Ich habe gerade gelesen, dass Spahn sich freut, dass seit dem 01.01 nicht mehr per Fax übermittelt wird. Scheint ja noch nicht so zu funktionieren.

Werden jetzt vermutlich mit Rauchzeichen übermittelt. Oder Brieftauben. Oder sie schicken jemanden mit dem Fahrrad los. #Fortschritt