Coronavirus (Sars-CoV-2)

@kontermann
Aber es stimmt doch, dass die Forderung völlig absurd ist, weißt Du wohl selbst. Einfach in Internetforen rumposaunen und schräge Dinge verlangen, kann jeder. Es gibt einfach zu wenig Pflegepersonal und die Bezahlung ist bescheiden für die Wichtigkeit des Jobs

So,Ich hatte ja heute zusammen mit meinem Schwiegersohn den Termin bei dem Rektor meiner Enkeltochter.
Die Zustände sind katastrophal in der Schule,kein Vergleich zu dem,was man immer so schön in den Tv-Beiträgen sieht.
Chaos hoch 8.
Die Entscheidung ist gefallen,unsere Kinder bleiben der Schule fern,bis unsere Damen und Herren Landesfürsten sich klar sind,
was in unserem Land abläuft und was nicht.
Mit unserer Gesundheit lasse Ich nicht spielen.

abberline schrieb:Aber es stimmt doch, dass die Forderung völlig absurd ist, weißt Du wohl selbst. Einfach in Internetforen rumposaunen und schräge Dinge verlangen, kann jeder. Es gibt einfach zu wenig Pflegepersonal und die Bezahlung ist bescheiden für die Wichtigkeit des Jobs

Natürlich war das überspitzt. Wundert mich, dass das nicht sofort erkannt wurde :)
Natürlich gibt es zuwenig Personal und unterbezahlt sind sie auch. Das ist leider so.
Der Punkt ist, das sollte man ändern. Man könnte u.a. auch finanzielle Anreize setzen.

@LuckyLook
Das sieht bei uns ähnlich aus. Viele Eltern lassen ihre Kinder bereits zuhause. Eben weil es kein vernünftiges Sicherheitskonzept für Schulen gibt. Ich halte zb eine Klassensplittung derzeit für sinnvoll, einfach weiter wie bisher kann derzeit nicht die Lösung sein.

kontermann schrieb:Man könnte u.a. auch finanzielle Anreize setzen.

Man kann Pflegepersonal tariflich nicht mehr bezahlen als Studierten (bzw. muss weniger zahlen), da ja die Ausbildung länger dauert.

Die einzige Chance, Personal zu bekommen ist durch gezielte Anreize zur Einwanderung aus Ländern mit geringerem Lebensstandard, allerdings ist Deutschland da nicht so gut aufgestellt, da die deutsche Sprache relativ schwer zu erlernen ist.

Anaximander schrieb:Man kann Pflegepersonal tariflich nicht mehr bezahlen als Studierten (bzw. muss weniger zahlen), da ja die Ausbildung länger dauert.

Dann muss man da ansetzen und die Tarifbindung ggf. durch Notstandsgesetze ausser Kraft setzen.

kontermann schrieb:Ich sags ja, schlecht auf die Situation reagiert. Dann muss man sich halt Massnahmen überlegen, die die Ausbildung beschleunigen.Was spricht dagegen, die Stundenzahl zu verdoppeln? Ist halt nun mal Krise grad, die Kröte müssen die Azubis dann halt schlucken. Andere müssen ja genauso schlucken.

Wow! Du hast scheinbar so gar keine Ahnung vom Klinikalltag und was die dort so leisten müssen und mal ganz unabhängig davon, mal angenommen, man könnte was "beschleunigen" - Da braucht es erstmal geeignetes Personal. Das ist ein Knochenjob und den kann nicht jeder einfach mal so leisten. Psychisch muss man schon ganz schön was wegstecken können.

Und ja, generell finanzielle Anreize schaffen, das kann ich unterschreiben, aber nur mit dem Finger auf Polizik zu zeigen, ist doch ziemlich kurz gegriffen. Betrachtet man das komplette Thema mal.

V8Turbo schrieb:Na dann sollten wir Gesetze doch am besten gleich in Gänze abschaffen.

Selbstverständlich nicht, das habe ich auch nicht geschrieben, das weißt Du auch.

V8Turbo schrieb:Und wenn ich lese dass binnen eines Monats über 70.000 Maskenverstöße in Bahnen festgestellt wurden, allerdings nur gute 1200 sanktioniert, dann ist das halt falsch. Die restlichen 68800 hatten die Feststellenden ja nun auch am Wickel.

Da bin ich ganz Deiner Meinung, ich bin auch für harte Sanktionen, denn sonst begreift der Michel es leider nicht.

V8Turbo schrieb:Unabhängig davon, wer kontrolliert denn den Lockdown, wenn Kontrollen und Sanktionen a) nicht praktikabel sind und b) ja eh gar kein Personal vorhanden ist. Fragen über Fragen.

Ja, das ist ein sehr großes Problem. Evtl. müsste eine Grundgesetzänderung her, dass die Bundeswehr eben auch im Inneren eingreifen darf. Aber das ist in D wegen unserer Geschichte nicht gewollt. In Frankreich gab es eine echte Ausgangssperre und das Militär hat kontrolliert, ohne Passierschein geht da nichts.
Bei uns unvorstellbar. Wie man das auf die Schnelle hier lösen könnte, weiß ich auch nicht.

@Anaximander
Es sollte in dem Punkt nicht darauf ankommen, ob jemand etwas studiert hat oder nicht, sondern dass anerkannt wird, was Pflegekräfte leisten und wie relevant sie sind. Es kann nicht darum gehen, einfach billige Arbeitskräfte zu bekommen, sondern die Gehälter müssen hoch.

Rotmilan schrieb:vtl. müsste eine Grundgesetzänderung her, dass die Bundeswehr eben auch im Inneren eingreifen darf. Aber das ist in D wegen unserer Geschichte nicht gewollt. In Frankreich gab es eine echte Ausgangssperre und das Militär hat kontrolliert, ohne Passierschein geht da nichts.

Und sowas wünscht Du Dir? :ask:

Da rühmt sich Deutschland immer mit allem möglichen Scheiß und wenn es dann banalste Dinge einzuhalten gilt, dann verkacken sie kläglich. Ist doch traurig, dass hier der Ruf nach mehr Kontrollen, Strafe, Militär aufkommt, weil mündige Bürger nicht in der Lage sind, die Situtation vernünftig einzuschätzen, sich an banale Maßnahmen zu halten um eben keinen lockdown oder shutdown zu riskieren.

Die Befürworter sitzen vermutlich eh mit ihrem Arsch zu Hause und schwingen nur schlaue Texte - sowas sollte machbar sein, ohne die Wirtschaft komplett zu crashen.

@abberline

Als allgemeines Prinzip von Tarifverhandlungen wäre das schwer umsetzbar, denn der Tarif richtet sich nach der Ausbildung, auch vom Grundgesetz her wäre es problematisch, wenn ein Ausbilder weniger verdient als die Person, welche die Ausbildung absolviert. Man hatte das z.B. bei Professoren, deren Gehalt niedriger war als das von Lehrern (die sie ausgebildet haben), das lässt sich gerichtlich nicht durchhalten.

Ich glaube auch kaum, dass sich jemand jetzt angesichts des Risikos und der absehbaren Belastung wegen höherer Bezahlung sich speziell für dieses Berufsbild entscheiden wird.

Interested schrieb:Und sowas wünscht Du Dir? :ask:

Ich gehöre zur Risikogruppe und muss trotzdem arbeiten ( kein HO mehr). Ich möchte mich nicht mit Corona infizieren, kann aber leider nicht überall Masken und Abstandsverweigerern aus dem Weg gehen. FFP2 Masken trage ich schon , bezahle sie selbst, aber absolut sicher ist das auch nicht.
Also ja, von mir aus kann auch gerne das Militär die Einhaltung der Maßnahmen kontrollieren.

Interested schrieb:Ist doch traurig, dass hier der Ruf nach mehr Kontrollen, Strafe, Militär aufkommt, weil mündige Bürger nicht in der Lage sind, die Situtation vernünftig einzuschätzen, sich an banale Maßnahmen zu halten um eben keinen lockdown oder shutdown zu riskieren.

Ja, das finde ich auch. Aber der Ruf nach Militär u Strafe etc. kommt ja nur, weil man z. Bsp. in Hamburg jeden Tag mit Maskenverweigerern im ÖPNV oder Supermarkt, gezwungenermaßen konfrontiert wird.
Mir sagte eine Dame beim Ordnungsamt selbst, sie haben nicht genug Personal, für Kontrollen. Ich kann aber eben nicht einfach zu Hause bleiben, da ich noch arbeiten muss.
Ich gehe eh nur noch einmal in der Woche einkaufen, morgens in der Frühe, wenn der Supermarkt gerade aufgemacht hat. Damit ich möglichst nicht auf viele Menschen dabei treffe.
Und wenn man bei einer der seltenen Kontrollen schon erlebt, dass Maskenverweigerer, die Polizisten extra anhusten, kann man schon sehr ärgerlich werden.
Und wenn der Lockdown dann kommt, weil die Krankenhäuser überfordert sind, schreien auch wieder die Querdenker und AHA Verweigerer am lautesten.

LuckyLook schrieb:So,Ich hatte ja heute zusammen mit meinem Schwiegersohn den Termin bei dem Rektor meiner Enkeltochter.
Die Zustände sind katastrophal in der Schule,kein Vergleich zu dem,was man immer so schön in den Tv-Beiträgen sieht.
Chaos hoch 8.
Die Entscheidung ist gefallen,unsere Kinder bleiben der Schule fern,bis unsere Damen und Herren Landesfürsten sich klar sind,
was in unserem Land abläuft und was nicht.
Mit unserer Gesundheit lasse Ich nicht spielen

Was hasst du erwartet? Das es so ist wie im Fernsehen? Oder so wie es die Medien wiedergeben. In den meisten Schulen ist es ein Chaos. Was erwartest du?

kontermann schrieb:Natürlich gibt es zuwenig Personal und unterbezahlt sind sie auch. Das ist leider so.
Der Punkt ist, das sollte man ändern. Man könnte u.a. auch finanzielle Anreize setzen.

Die dann in 5 jahren (3 jahre ausbildung pfleger + 2jahre weiterbildung intensivpflege) im bereich intensivpflege früchte tragen würden. Ich sagte doch, dass der nachwuchs nicht auf bäumen wächst und selbst, wenn man die ausbildung zum gesundheitspfleger stark verkürzen würde und auch die ausbildung zum intensivpfleger auf ein minimum reduzieren würde, reichen 6 monate einfach nicht aus. "Wir" haben das gesundheitssystem nun mal massiv kaputgespart und nu haben wir halt den salat. Erfreulicherweise ging es uns zu lange zu gut.

Rotmilan schrieb:Ich gehöre zur Risikogruppe und muss trotzdem arbeiten. Ich möchte mich nicht mit Corona infizieren, kann aber leider nicht überall Masken und Abstandsverweigerern aus dem Weg gehen.

Jep, versteh Dich. Darfst Dich aber auch nicht komplett verrückt machen und Dein Immunsystem lieber schonen, mit weniger Stress, sich über diese Idioten noch lange aufzuregen. Ist doch traurig, dass genau diejenigen, die das alles für Quatsch befinden, diejenigen sind, die Schuld an dieser Situation sind, die ja unbedingt "feiern" müssen, unbedingt in den Urlaub mussten und da sollten sich hier denke ich genau die Urlauber auch mal an die eigene Nase fassen. Was haben denn eigentlich alle gedacht, Urlaub vom Virus auf Malle zu machen?
Wie Laborratten sind sie alle losgepilgert und was wir jetzt haben, war abzusehen. Und auch Familienfeiern wurden und werden in größerem Rahmen abgehalten und ob die Leute tatsächlich all die einfachen Hygienemaßnahmen einhalten, wage ich zu bezweifeln. Auch im privaten pilgern die Leute von Stadt zu Stadt - meinst Du, die haben alle nen Test vorher machen lassen?

Während des lockdowns wurde ne Bekannte aus dem Krankenhaus entlassen, ihre Tochter wohnte in einem anderen Bundesland. Sie brauchte erstmal ein Schreiben der behandelnden Ärzte, dass die Frau Unterstützung braucht und ihre Tochter diese leisten könnte. Dieses Schreiben musste an die Polizei in dem anderen Bundesland geschickt und genehmigt werden und der hiesigen Polizei eingereicht werden. Nur mit diesem Schriftstück war es ihr möglich, sich um ihre Mutter zu kümmern.

Das ist vermutlich, was einige hier so cool provozieren möchten, total alles zurückfahren, um dass dann zu bejammern, eigentlich dafür verantwortlich zu sein, aber "staatlich abgesichert" zuhause zu hocken, während Menschen wie Du (Risikopatient) arbeiten müssen, um sowas überhaupt möglich zu machen.

Finde es jedenfalls beschämend, dass man nicht erkennt, dass es nur gemeinsam geht und Maskenbefürworter die Masken auch nicht geil finden, aber in der Hoffnung sind, die Pandemie so einzudämmen und das Virus klein zu halten. Schnallen die aber nicht.

Rotmilan schrieb:Ich gehöre zur Risikogruppe und muss trotzdem arbeiten ( kein HO mehr). Ich

Deshalb finde ich, dass sofern HO möglich ist (und ich lese aus deinem Beitrag, dass es bei dir möglich wäre), dieses auch angeboten werden soll.

Aniara schrieb:Hat das schon mal jemand Merkel oder Drosten erklärt?

Rotmilan schrieb:Nach einem Ausbruch in einem Pflegeheim sind jetzt in Lüneburg alle Betten der Corona Station voll beleget= bei weiteren Covid 19 Patienten muss in umliegende Krankenhäuser ausgewichen werden.
Ohne Lockdown wird es nicht mehr gehen. Worauf wartet die Politik?

Ausbruch in einem Pflegeheim, wenn ich das schon höre. Was soll denn da ausbrechen. das klingt als befällt das Virus aus heiterem Himmel.

Wenn da was ausbricht stimmt da etwas nicht im Umgang mit diesen Personen und hat bestimmt nichts damit zu tun ob ich im Laden keine Mske trage. Es handelt sich um eine lokale fachlich betreute Gruppe deren Risiko bekannt ist und es auch keine irgendwie geartete unkalkulierten Partys oder spreader Situationen geben kann.

DonUnbegabt schrieb:und hat bestimmt nichts damit zu tun ob ich im Laden keine Mske trage

Wenn Du im Laden keine Maske trägst, hat das zumindest sehr viel damit zu tun, dass Du asozial bist.

DonUnbegabt schrieb:Es handelt sich um eine lokale fachlich betreute Gruppe deren Risiko bekannt ist und es auch keine irgendwie geartete unkalkulierten Partys oder spreader Situationen geben kann.

Die hocken dort alle auf engsten Raum zusammen und spätestens drei mal am Tag beim Essen treffen sie sich auch. Selbstverständlich ohne Maske, denn sonst kann man nichts zu sich nehmen.
Die fitteren gehen auch raus. Wenn sich da jemand infiziert, sei es durch Ausgang, sei es durch Besucher/Pflegepersonal ist das wie ein Brandsatz in einem Heuhaufen. Da braucht es keine Partys.

Lupo54 schrieb:Die hocken dort alle auf engsten Raum zusammen und spätestens drei mal am Tag beim Essen treffen sie sich auch. Selbstverständlich ohne Maske, denn sonst kann man nichts zu sich nehmen.

Wenn dem so ist, dann sollte man es vielleicht mal ändern bevor man andere geiselt.

Anaximander schrieb:Wenn Du im Laden keine Maske trägst, hat das zumindest sehr viel damit zu tun, dass Du asozial bist.

Dann ist auch asozial das gefährdete Gruppen sich nicht mehr schützen als andere und darauf hoffen dass man sozial ist.