@SophiaPetrillo Ich nehme mit Verweis darauf wahr, dass in China auch ein ganz anderes (gesamt)gesellschaftliches Klima zu herrschen scheint, da man
1) politisch auch anders an die Sache herangeht und
2) als Ottonormal mitträgt, ob gewollt oder zähneknirschend
Keine Ahnung ob ad-hoc und in welchem Umfang gepfuscht wird. Ausschließen kann ich es nicht. Aber ich beschränke mich schlicht auf den Punkt, dass man in China ganz andere Maßnahmen vollziehen kann.
Ich weiß nicht, ob Vergleiche in der Form angebracht sind, aber "drüben macht man" und hier haben wir unsere (in Teilen fast) wohlstandsverwöhnten Querfront-Masken-Divas. Sinngemäß.
Ich will berechtigte Kritik auch an akuten Maßnahmen damit nicht negieren, ehe das falsch verstanden wird, und beziehe mich primär auf den Anteil, wo wirre Verschwörungstheorien einen dominanten Anteil in der Handlung und politisch-ideologischen Ansicht dominieren.
Aber das Problem ist halt, ein Virus, eine Krankheit, so ein "Feind", kennt keine politischen Systeme, Ländergrenzen, "good feels". Wenn man meint Demos oder Interaktionen ohne notwendigen oder effektiven Vorsichts- und Schutzmaßnahmen abziehen zu müssen, gibts halt abstrakte und reale Übertragungsvektoren. So simpel ist das.
Ich rede jetzt auch nicht davon, chinesische Verhältnisse zu wollen. Aber ein Kompromiss, ein Anpassen an die Lage muss für die Verhältnisse hier gefunden werden. Ich erwarte eigentlich im Sinne des rechtlich möglichen auch ein wenig gesamtgesellschaftliche Disziplin, am Schutz anderer mitzuwirken und "durchzuhalten" bis ein Impfstoff für die ganzen gefährdeten Personen da ist. Dazu der politische Wille, effektive Maßnahmen im verfassungsrechtlichen Rahmen umzusetzen und zu erklären, dazu notwendige Mitwirkung aller.