Coronavirus (Sars-CoV-2)

@Atrox

Ja, ich glaube Mittwochs und dann bezogen auf die Vorwoche.

@alpa99

alpa99 schrieb:Ich denke, die Herbstferien werden die Entwicklung etwas abbremsen.

Sehe ich genauso, man sieht es gut an Schweden:



Die schwedischen Sommerferien 2020 waren zentral vom 10. Juni (in Malmö 15. Juni) bis 17. August.

Das Infektionsgeschehen macht sich dann etwa 2 Wochen später bemerkbar, also sind Ende Juni die Fallzahlen sehr deutlich runtergegangen. Der Tiefpunkt war Ende August, 2 Wochen nach Ende der Sommerferien stiegen die Zahlen stetig wieder an (der Abfall am Ende der Kurve hat keine Bedeutung, da die Zahlen nur Dienstags bis Freitags jeweils nachmittags veröffentlicht werden, die meisten Zahlen werden Freitags gemeldet).

Das hat also mit Saisonalität kaum was zu tun, da der bisherige Peak im Juni war, der in Schweden bereits Hochsommer ist. Klar, wenn die Menschen sich vermehrt draußen aufhalten (mit Rücksicht auf die Pandemie) gibt es weniger Übertragungen, aber auch in Deutschland ist von der "Reisebeule" abgesehen (Menschen mit familiären Wurzeln in Risikogebieten, die sich aber testen ließen und dann ggf. in Isolation begaben) ein stetiger Anstieg erst seit etwa September zu verzeichnen (R-Wert immer über 1), als auch in den letzten Bundesländern die Sommerferien endeten.

Das muss nicht unbedingt nur an Infektionen in den Schulen selbst liegen, aber die Pandemie wird aktuell stark von jungen Menschen vorangetragen, die sich dann im Kontext der Schule auch wieder häufiger zu Treffen außerhalb der Unterrichtszeit verabreden.

Eine neue empirische Studie aus Ontario kommt zu dem Ergebnis, dass eine Maskenpflicht die Ausbreitung der Pandemit um bis zu 46% verlangsamt. Die Maskenpflicht ist daher ein mächtiges Instrument, um die Pandemie einzudämmen.

We find that, in the first few weeks after their introduction, mask mandates are associated with an average reduction of 25 to 31% in the weekly number of newly diagnosed COVID-19cases in Ontario, holding all else equal. We find corroborating evidence in the province-level analysis, with a 36 to 46% reduction in weekly cases, depending on the empirical specification. Furthermore, using survey data, we show that mask mandates increase self-reported mask usage in Canada by 30 percentage points, suggesting that the policy has a significant impac ton behaviour. Jointly, these results suggest that mandating indoor mask wear in public places is a powerful policy measure to slow the spread of COVID-19, with little associated economic disruption at least in the short run.2
Counterfactual policy simulations using our empirical estimates suggest that mandating indoor masks nationwide in early July could have reduced weekly new cases in Canada by 25to 40% on average by mid-August relative to the actually observed numbers, which translates into 700 to 1,100 fewer cases per week.

Quelle: http://www.sfu.ca/econ-research/RePEc/sfu/sfudps/dp20-09.pdf
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.09.24.20201178v2

@Anaximander
Wenn ich das richtig lese passiert das schon bei der tatsächlichen Verwendungsrate, gar nicht auszudenken wenn die Verweigerer auch noch Hirn beweisen würden.

Da ja gerne mit Herdenimmunität, Durchseuchung und Kollateralschäden herumspekuliert wird hier noch eine Stellungnahme der Gesellschaft für Virologie.

Wir lehnen diese Strategie entschieden ab, obwohl wir selbstverständlich die enorme Belastung der Bevölkerung durch die einschneidenden Eindämmungsmaßnahmen anerkennen. Auch die Gesundheitsversorgung in anderen, nicht mit Covid-19 assoziierten Bereichen, leidet unter den Einschränkungen, die zur Abmilderung der Pandemie verhängt wurden10,11. Dennoch sind wir überzeugt, dass die Schäden, die uns im Falle einer unkontrollierten Durchseuchung unmittelbar aber auch mittelbar drohen, diese Belastungen um ein Vielfaches überträfen und in eine humanitäre und wirtschaftliche Katastrophe münden können. Mit dieser Einschätzung sind wir nicht alleine: in einer Erklärung, die am 14. Oktober in der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht wurde („John Snow Memorandum“)12, äußern zahlreiche internationale ExpertInnen ebensolche Bedenken und raten mit allem Nachdruck von der Verfolgung der in der Great Barrington Declaration propagierten Strategie der unkontrollierten Durchseuchung ab.

Quelle: https://www.g-f-v.org/node/1358 (Archiv-Version vom 20.10.2020)

Dem kann man sich m.E. nur anschliessen.

Weiter:

Eine unkontrollierte Durchseuchung würde zu einer eskalierenden Zunahme an Todesopfern führen, da selbst bei strenger Isolierung der Ruheständler es noch weitere Risikogruppen gibt, die viel zu zahlreich, zu heterogen und zum Teil auch unerkannt sind, um aktiv abgeschirmt werden zu können. Ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf ergibt sich z.B. bei Übergewicht, Diabetes, Krebserkrankungen, einer Niereninsuffizienz, chronischen Lungenerkrankungen, Lebererkrankungen, Schlaganfall, nach Transplantationen und während einer Schwangerschaft13. Eine mögliche Komplikation einer überstandenen COVID-19-Erkrankung stellt auch das sogenannte „long COVID“-Syndrom dar, das verschiedene Spätschäden an Atemwegen, Gefäßen, dem Nervensystem oder anderen Organen zusammenfasst, welche die Lebensqualität, Arbeitsfähigkeit und vermutlich auch Lebenserwartung enorm einschränken14.

Zum Verfasser:

Wikipedia: Gesellschaft für Virologie

Die Metastudie von Ioannides postuliert die relativ geringe Letalität in Regionen der Welt außerhalb von Europa und Nordamerika ja bekanntlich hauptsächlich aufgrund einer Schnelltest-Antikörperstudie aus dem Iran mit kleiner Teilnehmerzahl und nicht randomisiert, welche dann auf die im Frühjahr bekannten Todesfälle hochgerechnet wurde.

Jetzt sagt der Iran aber selbst, dass die Todesfälle aufgrund der hohen Dunkelziffer etwa mit dem Faktor 2,5 multipliziert werden müssen.

Nach Angaben des zur Bekämpfung der Corona-Pandemie im Iran eingesetzten Krisenstabs kommen in dem Land wesentlich mehr Infizierte ums Leben, als offiziell bekanntgegeben wird. "Die amtliche Statistik müsse mit 2,5 multipliziert werden, um an die realen Zahlen zu kommen", sagte Massud Mardani, Mitglied des Krisenstabs, der Nachrichtenagentur Isna.

Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-dienstag-153.html (Archiv-Version vom 20.10.2020)

Damit wird also auch fraglich, ob das Sterberisiko durch Covid außerhalb von Europa und Nordamerika tatsächlich so deutlich niedriger ist als in Europa und Nordamerika wie dort angenommen.

Ein Radsportler ist dieses Jahr zum 2ten Mal positiv getestet worden auf Covid.

UAE Team Emirates rider Fernando Gaviria has tested positive for coronavirus for a second time this year and is out of the Giro d'Italia.

The Colombian tested positive in the Giro's latest round of testing, as did a Team AG2R La Mondiale staff member.

Gaviria also tested positive for Covid-19 at the UAE Tour in February.

He is the fourth rider to test positive at the Giro and will not start Tuesday's 16th stage - therefore ruling him out of the remainder of the race.

His team said he was "immediately isolated" following the test result and is "completely asymptomatic".

Quelle: https://www.bbc.com/sport/cycling/54612253

Könnte der Test von Februar vielleicht auch eine falscher Test gewesen sein, als diese noch nicht so gut funktionierten?

Mehr als 12.000 Neuinfektionen in Belgien
Das von der Corona-Pandemie besonders schwer geplagte Belgien hat an einem einzigen Tag mehr als 12.000 Neuinfektionen verzeichnet. Wie ein Sprecher des Krisenzentrums nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga am Montag in Brüssel mitteilte, wurden für den Dienstag voriger Woche (13. Oktober) 12.051 neue Fälle registriert. Zum Vergleich: ...... Deutschland hat mehr als siebenmal so viele Einwohner wie Belgien.

Nach Angaben des Krisenzentrums ergibt sich für den Zeitraum 9. bis 15. Oktober in Belgien eine Zahl von durchschnittlich 7876 Neuinfektionen pro Tag. Die Regierung des Elf-Millionen-Einwohner-Landes verfügte am Freitag, dass alle Restaurants und Gaststätten für vier Wochen schließen müssen. Von Mitternacht bis 05.00 Uhr gilt eine Ausgangssperre......

Insgesamt gab es in Belgien nach offiziellen Zahlen seit Beginn der Pandemie 222.253 Coronafälle. An der Spitze liegen die Provinzen Brüssel, Antwerpen und Lüttich (Liège).
Insgesamt 10.413 Menschen sind in Belgien der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität zufolge bisher an oder mit Covid-19 gestorben. Das sind mehr als im viel größeren Deutschland (9789 nach RKI-Angaben, Stand Montag) und entspricht mehr als 90 Toten pro 100.000 Einwohner - nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität ist dies einer der höchsten Werte weltweit.

Quelle: https://m.tagesspiegel.de/wissen/coronakrise-weltweit-irland-geht-als-erstes-eu-land-in-zweiten-lockdown/25560996.html

immerhin haben sich in Belgien schon 222.253/11.000.000 angesteckt mit SARS-CoV-2
dass bereits 10.431 Menschen einer Covid19 Erkrankung erlegen sind, ist eine erschreckend hohe Zahl.
Bis zu 70% "Durchseuchung" ist dennoch ein weiter Weg.
Für alle Länder und da man nicht weiß, wie lange eine erworbene Immunität anhält, ist auch fraglich, ob eine "Herdenimmunität" erreicht werden kann. Für mich ist das Thema "Herdenimmuniät" jedenfalls nur noch eine theoretische Größe. Praktisch dürfte sie mMn keine Bedeutung haben. Allenfalls als Hintergrundimmunität in relativ stabilen Gruppen wie Schulklassen, Familien, Arbeitskollektiven, festen Freundeskreisen zB.
wenn da eine ausreichende Anzahl PErsonen Immunität erworben hat, dürfte die Ausbreitung in diesen Gruppen deutlich langsamer voranschreiten.

McMurdo schrieb:Diese Zahl an sich sagt doch überhaupt gar nichts aus wenn man sie nicht ins Verhältnis aller gemachten Tests setzt. Interessant ist doch nur wieviele der Tests sind im Verhältnis positiv und ob sich der Wert über die Zeit ändert.

die Quote positiver tests steigt doch seit Wochen an
für Berlin meldete man eine Positivrate von 4,1% bezogen auf die Woche vom 5.-11-10. 2020

In der vergangenen Woche seien in Berlin 64 991 Tests durchgeführt worden, teilte die Gesundheitsverwaltung auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. «Die Positivrate beträgt aktuell 4,1 Prozent.»

Quelle: https://www.berlin.de/aktuelles/berlin/6325301-958092-503-coronaneuinfektionen-knapp-65-000-te.html
visuell gut veranschaulicht:
Original anzeigen (0,4 MB)
https://de.statista.com/infografik/22496/anzahl-der-gesamten-positiven-corona-tests-und-positivenrate/
Vergleiche mal KW 36 mit KW 40 sowie KW 39 mit KW 41 : fast gleiche Testkapazität aber mehr als doppelt soviele Fälle von Infektionen.


Entscheidend für den PAndemieverlauf sind aber nicht die reinen Fälle von Infektionen, sondern die Fälle, die mit Erkrankung und Tod einhergehen.

hier bleibt die Entwicklung noch abzuwarten, denn diese Zahlen laufen erst zeitversetzt auf

Seidenraupe schrieb:immerhin haben sich in Belgien schon 222.253/11.000.000 angesteckt mit SARS-CoV-2

Es gibt eine neue Antikörper-Studie für Belgien, etwa 6-7% hatten Covid (viellicht noch eine kleine Dunkelziffer bei asymptomatischen Verläufen, die aber dann kaum zur Herdenimmunität beitragen, kann man hinzunehmen).

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.06.08.20125179v3

Potenziell könnte es also in Belgien bis zu 100.000 Tote geben.

RayWonders schrieb:Könnte der Test von Februar vielleicht auch eine falscher Test gewesen sein, als diese noch nicht so gut funktionierten?

Ich bin Zyniker: bei Radsportlern denke ich an Doping, es gibt unter anderem Eigenblutdoping, vielleicht hat er sich Eigenblutkonserven verpasst die noch Antikörper/Virusreste enthalten haben. Sollte man zumindest im Hinterkopf behalten, Extremsportler sind extrem.

ich bin überrascht, dass ein Berliner Bezirksbürgermeistern einen deutschlandweiten Lockdown vorschlägt, damit das Weihnachtsgeschäft brummt (brummen kann), die Umsatz stärksten Wochen nicht ins Wasser fallen.

Sören Benn (Linke), Bürgermeister von Pankow – des einwohnerstärksten Berliner Bezirks – fordert einen deutschlandweiten Lockdown im November. Die zweiwöchige Maßnahme soll einen Lockdown rund um Weihnachten verhindern.

Quelle: https://m.tagesspiegel.de/berlin/strengere-corona-regeln-berlin-fuehrt-maskenpflicht-auf-maerkten-und-einkaufsstrassen-ein/25655678.html

Smas schrieb am 17.10.2020:Eine Katastrophe neben der Covid-Krise, deren wahres Ausmaß wir ebenso wenig kennen können wie bei Covid, rollt da auf uns zu und DA guckt keiner hin.

Da werden für meine Begriffe die Augen sogar ganz fest zugekniffen. Mahnende Stimmen gab und gibt es, nur hören wollen das die wenigsten und verändern schon mal gar nichts - es soll einfach nur so weitergehen wie zuvor.

Pallas schrieb:Es reicht völlig, daheim die Hände zu waschen/desinfizieren, auf Einweghandschuhe kann man im Alltag getrost verzichten.

Das Händewaschen vor(!) und nach "Tätigkeiten" sollte sowieso im Alltag Usus sein, aber wie man sieht, sind da noch Fragen offen - wie anscheinend auch zum sachgerechten Gebrauch von MNS.

Lotte49 schrieb:Ich finde, der Aspekt der Ressourcen gerät irgendwie völlig aus dem Blickfeld und es kann nicht schaden, da ab und an mal wieder drauf aufmerksam zu machen.

Das ist völlig aus dem Blickfeld geraten, einmal mehr geht es augenscheinlich wieder nur mehr um Konsum im weitesten Sinne.

Aniara schrieb:Mir konnte bis jetzt auch noch niemand erklären, was die Bevölkerung ohne die Politiker, an Maßnahmen startete. Masken, Desinfektionsmittel, dass alles sind Pläne von der Politik...

Du jeh... Nicht alle Menschen brauch(t)en für eine vernünftige Kontaktreduzierung (dazu gehört übrigens auch das maßvolle Einkaufen!), Vorratshaltung, Maskentragen, Nichtreisen, Bilden von Nachbarschaftshilfen etc. pp. keine Anweisungen "von oben" bzw. haben das längst aus eigenem Selbstverständnis heraus gemacht, bevor "Pläne" kamen.

sooma schrieb:Du jeh... Nicht alle Menschen brauch(t)en für eine vernünftige Kontaktreduzierung (dazu gehört übrigens auch das maßvolle Einkaufen!), Vorratshaltung, Maskentragen, Nichtreisen, Bilden von Nachbarschaftshilfen etc. pp. keine Anweisungen "von oben" bzw. haben das längst aus eigenem Selbstverständnis heraus gemacht, bevor "Pläne" kamen.

Die Vernünftigen sind leider zu wenige....

Groucho schrieb:Die Vernünftigen sind leider zu wenige....

Woran misst du das denn? Offenbar ist die Mehrheit der Bevölkerung vernünftig, wenn man die Anzahl der Infizierten den nicht Infizierten gegenüber stellt.

Wieviel % der Gesamtbevölkerung ist denn infiziert um von "wenigen Vernünftigen" sprechen zu können?

Die Pandemie ist ernst, keine Frage, aber man sollte in gewissen Punkten die Kirche im Dorf lassen.

Corona-Ansteckungen häufig im Privaten und in Heimen
Privathaushalte und Altenheime sind laut der Untersuchung die Orte der meisten Corona-Übertragungen. Allerdings gab es bei einem Ausbruch zu Hause im Schnitt nur jeweils 3,2 Infizierte - die Übertragung fand also wohl nur auf weitere Familienmitglieder statt. "Neben einzelnen spektakulären und bundesweit bekannt gewordenen großen Ausbrüchen sind es insbesondere Übertragungen im familiären und häuslichen Umfeld, die nicht unbedingt zu vielen Folgefällen führen und nur wenige Fälle pro Ausbruch aufweisen, aber offensichtlich sehr häufig vorkommen", heißt es in dem RKI-Papier.

Die zweitmeisten Corona-Ausbrüche gehen laut Robert Koch-Institut auf Alten- und Pflegeheime zurück: "Gemeinsames Wohnen scheint häufig zu Übertragungen zu führen", so das RKI. In diesen Einrichtungen steckten sich bei einem Ausbruch im Schnitt fast 19 Personen an. Besonders hoch ist die Ansteckungsgefahr laut Studie auch bei einem Ausbruch in einem Flüchtlingsheim - im Schnitt wurden 21 Fälle pro Ausbruch erfasst, so viele wie nirgends sonst.

Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.br.de/nachrichten/amp/deutschland-welt/rki-studie-wo-sich-personen-am-haeufigsten-mit-corona-anstecken,S8NFlE4

@Eya
@Groucho

Ich denke was klar sein sollte, ist dass auch 100% Vernünftige nicht zu null Neuinfektionen führen. Dafür gibt es zu viele Situationen, wo der Kontakt nicht vermeidbar ist.

Ich denke die Hardcore-Idioten, die sich den Maßnahmen komplett verweigern sind unterm Strich so wenige, dass es keinen echten Einfluss auf die Infektionsdynamik hat.

Über den Sommer hinweg ist halt eine gewisse Bequemlichkeit eingekehrt, weil die Zahlen gut waren, man den Urlaub genießen wollte oder weil man endlich ein verschobenes Fest nachfeiern konnte. Und hier muss man eben auch sagen, dass dies -gemessen an den Zahlen- vollkommen okay war.

Jetzt ist die Verschnaufpause zu Ende. Wir werden sehen wohin es führt.

Atrox schrieb:Ich denke die Hardcore-Idioten, die sich den Maßnahmen komplett verweigern sind unterm Strich so wenige, dass es keinen echten Einfluss auf die Infektionsdynamik hat.

Das ist ja schön dass du das denkst, kannst Du nachvollziehen dass sich Gesellschaft und Politik dann doch eher auf die Expertise von Ärzten und Epidemologen verlassen?

@Pergamon

Das bedeutet also die Menschen die sich Corona eingefangen haben sind Hardcore-Idioten?

Wo bleibt eigentlich der Aufschrei aus der Politik gegenüber den ganzen unverantwortlichen Alten in den Heimen, die sich häufig anstecken und wo bleibt die Moralkeule gegenüber den anderen "alten" wie sie oft gegenüber der angeblich so unvernünftigen Jugend gepredigt wird?
Ja das ist bewusst übertrieben und ich hoffe mal nicht das "die Alten" so verantwortlich gemacht und moralisch in die Enge getrieben werden, wie es mit der Jugend passiert.

Atrox schrieb:Jetzt ist die Verschnaufpause zu Ende.

Und genau das ist eine Kritik.
Diese Verschnaufpause hätte man mit Blick auf den kommenden Herbst direkt nach den Sommerferien wieder beenden sollen und nicht erst jetzt, wo die Zahlen bedrohlich steigen.

Groucho schrieb:Diese Verschnaufpause hätte man mit Blick auf den kommenden Herbst direkt nach den Sommerferien wieder beenden sollen und nicht erst jetzt, wo die Zahlen bedrohlich steigen.

Da wären wir dann aber bei der Verhältnismäßigkeit und ich kann mir gut vorstellen, dass Klagen gegen Maßnahmen damals vermehrt von den Gerichten kassiert worden wären, weil sie in keinem Verhältnis gestanden hätten.
Außerdem darf man den Faktor der Wirtschaft nicht vergessen.

Bone02943 schrieb:Das bedeutet also die Menschen die sich Corona eingefangen haben sind Hardcore-Idioten?

Wäre nett wenn du mir keine Aussagen in den Mund legen würdest.

@Pergamon

Hab ich nicht, deswegen fragte ich nach, denn ich kann dich ja auch falsch verstanden haben. Falls du das also nicht so gemeint hast, dann ist ja alles gut.