Coronavirus (Sars-CoV-2)

Huhu. Ich hab mal eine Frage, esst ihr momentan noch Kopfsalat aus dem Supermarkt? Ich meine, selbst der in Folie eingepackte dürfte so "frisch" sein, dass sich noch Viren an ihm finden, sollte während der Ernte des Salates ein Infizierter mitgewirkt haben?! Die Frage ich tatsächlich ernst gemeint... Gurke und Co kann man ja so gründlich waschen, dass dem nichts im Wege steht, aber Salat?

Pallas schrieb:Der muss aber mit 60 Grad waschbar sein.

Im Prinzip ist das jeder Stoff. Die Frage ist nur, ob man den dann noch ein zweites Mal bestimmungsgemäß verwenden kann.☺

Glünggi schrieb:solange die Situation nicht total ausartet hab ich da schon Vertrauen in die Datenschutzbeauftragten.

Nach Artikel 13, VDS und Netzwerkdurchsetzungsgesetz sehe ich das mittlerweile was anders.
Was haben letzte beide Beispiele mit der „freiwilligen“ Tracking-App gemein? Ein vordergründig „positives“ Ziel wurde als Rechtfertigung für Solche Gesetze kundgetan.
Am Ende geht es um Kontrolle. Aber das wäre im anderen CoV-Thread besser aufgehoben, denke ich.

sören42 schrieb:Das ist ja nicht so. Geht auch ein Schal, Tshirt (auch unzerschnitten), Geschirrtuch.

In Österreich werden diese in den Supermärkten verteilt. Für die, ist es aber nicht unbedingt leicht.

https://www.tagesschau.de/ausland/oesterreich-masken-supermarkt-101.html

Kreuzbergerin schrieb:Außerdem hat die Stadt Jena einen Vertrag mit einer Näherei geschlossen, die pro Woche 1500 Masken näht.

Na dann hat man ja in 10 Wochen schon sage und schreibe 15.000 Masken für über 100.000 Einwohner. yay

Ich denke man wird nicht drum herum kommen und wie in Österreich zig medizinische Einwegmasken bestellen müssen. Aber auch dort kommt man nicht hinterher die Masken wie gewünscht bereitzustellen.

Update, 13.15 Uhr: Eigentlich sollte die von Kanzler Sebastian Kurz und der Regierung beschlossene Mundschutz-Pflicht in österreichischen Supermärkten bereits am heutigen Mittwoch (1. April) in Kraft treten. Mit der neuen Regelung darf niemand mehr zum Einkaufen gehen, ohne Mund und Nase hinter einem Schutz zu verbergen. Auch Angestellte müssen in Supermärkten Mundschutz tragen.

Ursprünglich sollten Supermärkte den Mundschutz am Eingang bereit stellen, berichtet die Bild. Obwohl die Regelung bereits teilweise umgesetzt wird, ist sie erst ab kommenden Montag (6. April) Pflicht. Bis zum 1. April war es nämlich nicht möglich, ausreichend Masken bereitzustellen. Deshalb wurde die Maßnahme auf den 6. April verlegt, so die Bild weiter.

https://www.merkur.de/welt/coronavirus-oesterreich-kanzler-kurz-faelle-zahlen-tote-infizierte-ischgl-wien-aktuell-news-ausgangsbeschraenkungen-zr-13633041.html

sören42 schrieb:Man darf aber auch nicht nackt auf die Straße, trotzdem muss man sich Wäsche und Oberbekleidung selber kaufen. Wollte zum Ausdruck bringen, dass die Masken nicht gestellt werden müssen..

Nur blöd wenn es keine Masken zu kaufen gibt. Und wenn nur mit 300% Preisaufschlag übers Internet.

Bone02943 schrieb:Nur blöd wenn es keine Masken zu kaufen gibt. Und wenn nur mit 300% Preisaufschlag übers Internet.

Dann bindet man sich ein Tshirt um.

dieLara schrieb:Huhu. Ich hab mal eine Frage, esst ihr momentan noch Kopfsalat aus dem Supermarkt? Ich meine, selbst der in Folie eingepackte dürfte so "frisch" sein, dass sich noch Viren an ihm finden, sollte während der Ernte des Salates ein Infizierter mitgewirkt haben?! Die Frage ich tatsächlich ernst gemeint... Gurke und Co kann man ja so gründlich waschen, dass dem nichts im Wege steht, aber Salat?

ich meine dass neulich ein Virologe bestätigt hat dass sich Viren generell nicht lange auf Lebensmitteln halten, das ist eher Bakterienterrain, also Salmonellen usw...
Sollte also keine Gefahr bestehen, sicher bin ich mir aber nicht...

@dieLara
Gestern meinte ein Virologe bei Lanz, dass sie in einem Haus in dem viele Infizierte lebten, versucht haben Viren auf Oberflächen zu finden und dabei keine lebenden Viren gefunden haben(nur tote Hüllen). Die übertragung durch Schmierinfektion ist möglich, aber doch sehr sehr schwierig. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass Du Dir das Virus über Lebensmittel aus dem Supermarkt einfängst.

Anaximander schrieb:In Großbritannien steigt die Kruve steil nach oben. Bereits gestern wurden 381 Tote gemeldet, bis dahin der mit Abstand größte Anstieg. Heute wurden aber 563 Todesfälle gemeldet (jeweils vom Vortag). Zuvor war mehrfach zu lesen, dass die Hoffnung auf einen Rückgang groß sei, da die Todesfälle angeblich weniger würden (man fragte sich warum). Das UK hinkt der Entwicklung noch etwas hinterher, auch die einschränkenden Maßnahmen wurden vergleichsweise spät eingeleitet.

Du kannst aber nicht aus der Anzahl der Todesfälle die aktuellen Maßnahmen oder Ausbreitungsgeschwindigkeit beurteilen. Die Leute die gestern gestorben sind, haben sich vor 14-21 Tagen angesteckt. Auch in dem UK sind die Zahlen der Neuinfizierten zumindest stabil geblieben. Was bei potentiel expotentiellen Kurven schon ein kleiner Erfolg ist.

Andante schrieb:Aber wie will man das rein praktisch kontrollieren? Das reine Alter geht ja noch, Ausweis genügt. Aber Vorerkrankungen, die ja auch Jüngere haben können?

Die praktische Umsetzung, der Vollzug, wäre natürlich wieder ein anderes Thema, ein anderer Schwerpunkt.

Aber gerade speziell den Informationen bzgl. Krankheiten fällt mir gerade eine weitere rechtliche Hürde ein, die nicht übergangen werden sondern dabei geklärt werden sollte.

Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber werden Krankheiten des Einzelnen nicht durch das allgemeine Persönlichkeitsrecht geschützt bzw. fallen Krankheiten nicht auch unter das schutzwürdige allgemeine Persönlichkeitsrecht und darunter als besondere Hervorhebung das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, was zum Teil des allgemeinen Persönlichkeitsrecht wurde und was unter gewissen Voraussetzungen aber auch verletzt bzw. in dieses Recht eingegriffen werden darf.
Nur wären bei einer bzw. durch eine Pandemie die Voraussetzungen erfüllt? Wo sind, wären die Grenzen?

https://www.grundrechteschutz.de/gg/recht-auf-informationelle-selbstbestimmung-272

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Nur blöd wenn es keine Masken zu kaufen gibt. Und wenn nur mit 300% Preisaufschlag übers Internet.

Ich bin ja zwar nicht sonderlich kritisch, was überteuerte Angebote im Internet betrifft, aber das empfinde ich als Frechheit.

sören42 schrieb:Im Prinzip ist das jeder Stoff. Die Frage ist nur, ob man den dann noch ein zweites Mal bestimmungsgemäß verwenden kann.☺

Eine weitere zweckmäßige Verwendung ist ja der Sinn der Sache. Geschirrtücher wären da besser, obwohl ich nicht weiß, wie man sie binden kann, so dass das Ding fest sitzt. Aber wenigstens mit 90 Grad waschbar. :Y:

hanswurst11 schrieb:Auch in dem UK sind die Zahlen der Neuinfizierten zumindest stabil geblieben.

Darauf würde ich nicht soviel geben, denn das UK führt ungefähr insgesamt (seit Ausbruch der Krise) soviele Tests durch, wie Deutschland in zwei Tagen.

Klar, die Stimmen, die meinten, der zeitweilige kleine Rückgang der Zahlen von Todesfällen (über das Wochendende, lag also wahrscheinlich an den Meldezeiten) würde auf einen allgemeinen Trend schließen lassen, waren sehr verfrüht und v.a. unlogisch.

Anaximander schrieb:Darauf würde ich nicht soviel geben, denn das UK führt ungefähr insgesamt (seit Ausbruch der Krise) soviele Tests durch, wie Deutschland in zwei Tagen.

Ändert aber nix daran das die Zahlen zumindest stabil geblieben sind (egal ob 1 Million Tests oder 100tsd Tests). Solange das UK also nicht urplötzlich weniger Testet, haben diese Zahlen auch Aussagekraft.

Bone02943 schrieb:Vielleicht weil es noch etwas anderes ist, wenn Bewegungsdaten des Autos ausgewertet werden, die nicht so genau sind um aufzuzeigen mit welchen Personen man Kontakt hat.

genau genug um zu erkennen, wieviele Personen/Autos im stau stehen.

es geht auch nur ums Prinzip:
Tracking wegen Staumeldung ok, tracking wegen Infektion böse.
finde den Fehler!

hanswurst11 schrieb:Mann könne z.B. jeden mit einer gewissen medizinischen Ausbildung mit einem riesen Bonus oder sogar 1 jährigem Vertrag in die Krankenhäuser locken (z.B. fortgeschrittene Medizinstudenten, ausgemusterte Pflegekräfte). Und vielleicht auch riesige Multifunktionshallen anmieten um dort provisorisch etwas zu errichten.

du kannst mit 500Mrd nicht eben mal fertig ausgebildete Intensivmediziner herbeizaubern.
Beatmung mit Maschinen ist ein hochkomplexer, komplizierter und fachlich extrem fordernder Einsatz -- der kleinste Fehler ist tötlcih oder kann schwere Organschäden nach sich ziehen.
Die Menschen, die an die Beatmungsmaschinen müssen in folge von SARS-CoV2 sind ohnehin schon in einem Zustand, der wenig bis fast gar nicht mit dem Leben vereinbar ist.

Dafür brauchst du Menschen mit exzellentem fachlichen Können! Die zudem wissen, wie sie sich beim Intubieren u. bei der Beatmung der PAtienten selber schützen. Aiuch das eine Herausforderung!

Bone02943 schrieb:Und nur weil mein Handy zu nah an einem Infizierten getrackt wurde, obwohl ich genug Abstand hätte, will ich nicht wegen einer vorschnell und evtl. mehr schlecht als recht programmierten App in Quarantäne müssen.

1. du musst dein handy nicht mitnehmen
2. du musst die app nicht zulassen
3. komm damit klar, wenn die Ausgangs-und Kontaktbeschränkungen deswegen länger dauern

Glünggi schrieb:@Seidenraupe
Du gehst von anonymisierten Daten aus. Das geht aber auch anders... siehe China.
Zum Glück gibt es einen Datenschutz, so dass solch ein Szenario wie in China erst bei einem Worstcase in Betracht kommt.
Freiwilliges anonymes Tracking ist was anderes.

ja, wir haben auch schon das SozialkreditpunkteSystem von China übernommen, und das Staatssystem und die Währung, und das Einparteiensystem und die Bevölkerungsdichte und den smog und die Millionen Wanderarbeiter sowieso.

Oder doch nicht?? Besteht die Gefahr vielleicht doch nur bei ausgeprägter Paranoia?

Bone02943 schrieb:Na dann hat man ja in 10 Wochen schon sage und schreibe 15.000 Masken für über 100.000 Einwohner. yay

man hat mindestens EINER Firma das Überleben gesichert, statt Zuschüsse für eine ungewisse Zukunft zu zahlen.

wenn das ganze auch noch dem Schutz derer dient, die unfähig sind mit Nadel, Faden und einem Stück Stoff einen Mund-Nasen-Schutz herzustellen, dann nenn ich das eine dreifach win-win-win Situation!

Pallas schrieb:Noch übler wird es dann, wenn verlangt wird, selbst im eigenen Zuhause auf Abstand zu bleiben.
Menschen, die ohnehin unter dem selben Dach wohnen und sich Familie nennen.

Dann hätten sich die Franzosen ganz umsonst mit Gummis eingedeckt.

@Pallas

Pallas schrieb:Eine weitere zweckmäßige Verwendung ist ja der Sinn der Sache. Geschirrtücher wären da besser, obwohl ich nicht weiß, wie man sie binden kann, so dass das Ding fest sitzt. Aber wenigstens mit 90 Grad waschbar. :Y:

Vielleicht schaust du mal hier rein, da gibt es ne Anleitung zu, ohne Nähen

https://www.t-online.de/gesundheit/id_87629706/mundschutz-so-basteln-sie-sich-einen-ohne-naehen-selbst-anleitung-und-tipps.html

hanswurst11 schrieb:Ändert aber nix daran das die Zahlen zumindest stabil geblieben sind (egal ob 1 Million Tests oder 100tsd Tests). Solange das UK also nicht urplötzlich weniger Testet, haben diese Zahlen auch Aussagekraft.

Ich würde darauf wirklich nicht viel geben. Wer Symptome hat und er wendet sich an den NHS, dem wird einfach gesagt, er soll zuhause bleiben und sich in Quarantäne begeben.

Wenn Du die Fallzahlen (bekannte Infektionen mit Todesfällen) zwischen UK und Deutschland vergleichst, dann wird unmittelbar klar, dass die Dunkelziffer im UK um einige Größenordnungen höher ist. So hoch, dass die Zahl der bekannten Fälle wenig Aussagekraft hat. Engpässe in der Versorgung in Krankenhäuser treten erst seit einigen Tag auf, auch das spricht für den weiteren Anstieg.

Seidenraupe schrieb:es geht auch nur ums Prinzip:
Tracking wegen Staumeldung ok, tracking wegen Infektion böse.
finde den Fehler!

Nicht unbedingt. Nicht jeder hat den Tracking Dienst, Standortzugriff oder GPS auf seinem Smartphone an. Beim Auto ist es auch egal, da eben nur Trackingdaten übermittelt werden.
Eine staatliche App ist da schon etwas ganz anderes und könnte eine Hintertür für Spyware sein, die alles mögliche an Daten spioniert.

Seidenraupe schrieb:1. du musst dein handy nicht mitnehmen
2. du musst die app nicht zulassen

Wenn es freiwillig ist, dann ist es doch so oder so egal.

Seidenraupe schrieb:3. komm damit klar, wenn die Ausgangs-und Kontaktbeschränkungen deswegen länger dauern

Ach pff, immer diese Drohungen.

Seidenraupe schrieb:wenn das ganze auch noch dem Schutz derer dient, die unfähig sind mit Nadel, Faden und einem Stück Stoff einen Mund-Nasen-Schutz herzustellen, dann nenn ich das eine dreifach win-win-win Situation!

Wenn es genug Masken gibt, die bereitgestellt werden können, dann schließe ich mich der Freude an. Wer es zur Pflicht macht, muss sich eben darum kümmern, dass diese Pflicht auch eingehalten werden kann.

@YaaCool

Man kann auch aus einem BH einen Mundschutz basteln. Das ist im Fall kein Aprilscherz.

Dateianhang: Mundschutz selber nähen deutsch_ Schutzmaske selber machen _ DIY Mundschutz-Anle.mp4 (16234 KB)

Bone02943 schrieb:Eine staatliche App ist da schon etwas ganz anderes und könnte eine Hintertür für Spyware sein, die alles mögliche an Daten spioniert.

ich fass es nicht,,,,könnte, könnte könnte....

weißt du eigentl , wieviel du hier allein bei allmy von dir persönlich preis gibst?


Experten könnten allein aus dem Beiträgen der user hier schöne Persönlichkeitsprofil zaubern .. mit Altern, Herkunft, Geschlecht, sexueller Ausrichtung, bevorzugter Musikstil, Bildungsniveau,
hobbys vom Kleingärtner bis zum G20 Protestler, politische Überzeugungen, Kontaktfreudigkeit, Beruf, Familie, Haustiere, Krankheiten, Lebensrhythmus (wann steht der allmy user auf, wann schläft er, wann hat er wichtigers zu tun als allmy)

Hast du gar keine Angst, dass all die Daten GEGEN dich verwendet werden könnten vom dem gliechen bösen Überwachungsstaat, dem du nicht zutraust, anonymisierte Daten zur Handybewegung zu erfassen und auszuwerten, ohne dir zu schaden?

ich finde die absolut unbegründete Angst "vor dem staat" paranoid.

der böse Überwachungsstaat erfährt von dir sogar, wenn du krank werden solltest und für den Fall, dass du Beatmung brauchst,
Würdest du auf Hilfe verzichten, weil du dich ja ausweisen müsstest im Fall einer Krankheit?