Coronavirus (Sars-CoV-2)

BimBim schrieb:Denn nur wenn ALLE mitmachen kommen wir alle "schneller" durch die Zeit.

Nicht wirklich, denn wenn alle mitmachen, dann sind auch weiterhin fast alle immun und nichts kann wieder anlaufen, bis es einen Impfstoff gibt.

@TFinke3

Viel spaß beim möchtegernspionieren und Hilfssheriff spielen. Und viel spaß anderen einzureden sie würden andere in den Tod schicken.

Bone02943 schrieb:Dann aber kommt es zu dem Szenario das die Welle wieder los rollt, wenn die Beschränkungen gelockert werden, es aber kaum jemand gibt der immun ist.

Ja, man lässt die Welle kontrolliert rollen. So zumindest der aktuelle Plan. Dabei ist es aber völlig klar, dass wir Anfang Mai nicht wieder ins Fußballstadion oder ins vollbesetzte Café gehen. Es wird weiter Maßnahmen geben. Wie strikt diese sein müssen, hat der Bürger in der Hand. Ein echter Charaktertest.

Anderes liegt der Fall natürlich, wenn wir eine wirkungsvolle Therapie finden. Aber auch hier redet man nicht vom Tag X in wenigen Wochen. Das wird noch etwas länger dauern.

BimBim schrieb:Denn nur wenn ALLE mitmachen kommen wir alle "schneller" durch die Zeit.

Das ist ein Irrglaube. Erst mit der Möglichkeit zur flächendeckenden Immunisierung ist die Gefahr vorüber und die Zeit wird auf 18 Monate geschätzt. Das Virus wird mit den aktuellen Maßnahmen gebremst aber nicht gänzlich aufgehalten.

P. s. In 18 Monaten gehen die Volkswirtschaften am Stock. Wieviele Existenzen damit vernichtet werden, wird im Nachgang aufgearbeitet werden müssen. Wir können ja dann alle die Polizei rufen, wenn jemand aus dem Mittelstand noch liquide ist.

Das er nicht aufgehalten werden kann ist klar.
Aber mit Mundschutz/Kontaktverbot wird die Verbreitung verlangsamt so das unsere Krankenhäuser nicht in die Knie gehen und das Gesundheitssystem zusammen bricht.

@Bone02943

Atrox sagt es selbst perfekt.
Die Strenge der Maßnahmen haben die Bürger in der Hand, als es nur Empfehlungen gab wurde einem fast schlecht, im Park saßen Leute die grillen, Gitarre spielten, eng aneinandergekuschelte Menschen.
So verbreitet sich das Virus ungehindert, die Menschen scheinen eben harte Maßnahmen zu brauchen und ich trage Sie mit. Denn ich helfe im Kampf gegen Corona, ein Virus das jeden befallen, jeden töten kann wenn es blöd läuft. Den Spitzensportler, den kranken alten Mann, das Baby.

Man muss hier mit aller Härte und Disziplin durchgreifen, wobei ich mir neue Maßnahmen wünschen würde.
Würde man zum Beispiel erlauben dass jeder vorerst nur beim nahegelegensten Supermarkt einkauft und nur alleine spazieren geht, würde man treffen von Freunden unterbinden. Eine harte relativ gesehen kurzfristige Entbehrung ist gesünder als eine sehr sehr lange mit vielen Kompromissen.

TFinke3 schrieb:Genau wie man bei Diebstahl nicht wegsieht macht mans bei einer anderen Straftat, und das ist so ein Verhalten aktuell, auch nicht.

Eben - und hier geht es nicht um Diebstahl, sondern um Leben und Tod. Wenn jemand unter Vorhalt einer Waffe das Leben anderer bedroht, würde man sicher nicht zögern, die Ordnungskräfte herbeizuholen. Wer sich an die Regeln hält, hat auch nichts zu befürchten, aber einige scheinen es nicht zu kapieren, dass man sich auch mal an Regeln hält. Freiheit hat halt da eine Grenze, wo sie die Freiheit anderer beeinträchtigt - und das hier sehr massiv, die Freiheit zu leben.

sören42 schrieb:Freiheit hat halt da eine Grenze, wo sie die Freiheit anderer beeinträchtigt - und das hier sehr massiv, die Freiheit zu leben.

Da erinnere ich an einen Artikel, der gestern hier gepostet wurde, wovon über 40 Anzeigen der Bürger, die bei der Polizei eingegangen sind, nur 7 wirklich ein Verstoß gegen die Ausgangsbeschränkungen waren. Wenn jetzt jeder möchtegern Spitzel anfängt IM zu spielen, dann greift das auch in die Freiheiten Anderer ein, vorallem dann wenn diese sich nichts haben zu Schulden kommen lassen.
Da sollte man auch abwägen und sicher sein, wenn man schon die Polizei alarmiert.

@Bone02943
7/40 macht 17,5%.
17,5% erfolgreiche Versuche eine Straftat zu unterbinden.
Chapeau, in der aktuellen Zeit ist jeder gefragt sich zu mäßigen. Wer dies nicht versteht, der muss die Konsequenzen tragen.
Nur wenn alle mithelfen, meistern wir die Krise.

BimBim schrieb:Das er nicht aufgehalten werden kann ist klar.
Aber mit Mundschutz/Kontaktverbot wird die Verbreitung verlangsamt so das unsere Krankenhäuser nicht in die Knie gehen und das Gesundheitssystem zusammen bricht.

Damit unser Gesundheitssystem nicht in die Knie geht, haben wir ja nun weitreichende Maßnahmen. Dazu auch das Kontaktverbot und die Ausgangsbeschränkungen. Jetzt sollte man abwarten und sehen wie diese Maßnahmen greifen. Bis Ostern wollte man sich das nun anschauen und die weiteren Maßnahmen besprechen. Ich denke das ist ein guter Weg, ohne jetzt jede Woche eine Maßnahme nach der anderen oben drauf zu setzen.

@Bone02943
Hier irren sie erneut, wie so oft.
Man erkennt die Tendenz ganz klar vor Ostern, flacht der Graph nicht weitreichend ab sind härtere Maßnahmen vorher unvermeidlich.
Zudem gilt: Härtere Maßnahmen setzen keine Infektionen aufs Spiel, zu lockere schon.

Ich finde die Masken Diskussion hier sehr interessant. Mal angenommen, die Politik erlaubt die Lockerung des Lockdown ab dem 20.04. unter der Bedingung des Tragens einer Maske/Tuch/Schal. Dann könnte ich mir vorstellen, dass der Handel diese den Kaufinteressenten kostenlos zur Verfügung stellt. Auf jeden Fall betriebs- und volkswirtschaftlich günstiger, als den Laden geschlossen zu halten (keine Einnahme/volle Miete..). Und sei es nur ein einfaches Tuch. Notfalls könnte dieses bei Verlassen des Geschäfts in eine Box geworfen werden. Ggf. auch wiederverwendbar (bei 100 Grad Celsius gereinigt). Aber dann müsste der Handel darüber auch Bescheid wissen, damit man das organisieren kann. Mein Eindruck ist, die Politik fährt "auf Sicht". Aber ohne Plan, geschweige denn Weitblick.

Bone02943 schrieb:Da erinnere ich an einen Artikel, der gestern hier gepostet wurde, wovon über 40 Anzeigen der Bürger, die bei der Polizei eingegangen sind, nur 7 wirklich ein Verstoß gegen die Ausgangsbeschränkungen waren.

Jup, daher die Absprachen die Hinweise zwar aufzunehmen aber wie den Meldungsmachern auf Parkplätze irgendwann Platzverweise auszusprechen, wenn jeder Firlefanz zur Anzeige gebracht wird. Ist halt eine schadhafte Verstopfung der Kommunikationskanäle, wenn XY sich zum Hilfsscheriff aufschwingt. Man glaubt es kaum, aber es gibt auch noch Straftaten die relevanter sind als 3 Masken auf halb 9.

@sören42

Das wäre eine Maßnahme mit der ich mich auch anfreunden könnte. Weil es nicht nur verschärfend wäre, sondern gleichzeitig wieder einige Freiheiten bringen würde. Aber da müsste man eben abwägen, wie sich das mit der Ansteckungsgefahr verhält.

Flagstaff schrieb:Ist halt eine schadhafte Verstopfung der Kommunikationskanäle, wenn XY sich zum Hilfsscheriff aufschwingt. Man glaubt es kaum, aber es gibt auch noch Straftaten die relevanter sind als 3 Masken auf halb 9.

Das werden solche Leute erst erfahren, wenn sie selber Hilfe benötigen, aber keine da ist, weil iwo drei Leute gesichtet wurden die, wie sich durch die Polizei vor Ort herausstellt, legal draußen sind, weil sie zusammen leben. Aber dann ist das gemecker wieder groß, wenn die Polizei nicht schnell genug vor Ort ist um Gewaltdelikte oder andere Straftaten zu unterbinden.

Bone02943 schrieb:Damit unser Gesundheitssystem nicht in die Knie geht, haben wir ja nun weitreichende Maßnahmen. Dazu auch das Kontaktverbot und die Ausgangsbeschränkungen. Jetzt sollte man abwarten und sehen wie diese Maßnahmen greifen. Bis Ostern wollte man sich das nun anschauen und die weiteren Maßnahmen besprechen. Ich denke das ist ein guter Weg, ohne jetzt jede Woche eine Maßnahme nach der anderen oben drauf zu setzen.

Reicht aber anscheinend net...sonst würde man nicht über eine Mundschutz "pflicht" nachdenken.

Mit abwarten und Tee trinken ist es hier net getan.

BimBim schrieb:Reicht aber anscheinend net...sonst würde man nicht über eine Mundschutz "pflicht" nachdenken.

Mit abwarten und Tee trinken ist es hier net getan.

Also die Zahlen der gemeldeten Neuinfektionen gingen doch schon zurück, wenn ich mich nicht täusche. Und das wäre dann erst der Anfang. Es wurde auch immer gesagt das jede Maßnahme mindestens 2 Wochen benötigt um überhaupt erst sichbar werden zu können.

Auf NTV hörte ich heute, daß Juristen alle, die jetzt einfache Masken herstellen und diese verkaufen darauf achten sollen, diese nicht „Schutz“- Maske zu nennen, da es sonst zu Abmahnungen kommen könnte. Es handelt sich ja nicht um ein geprüftes medizinisches Produkt.
Also die Begriffe MundSCHUTZ, „ gegen Corona „ oder AtemSCHUTZ nicht verwenden sondern sich einen eigenen Namen ausdenken .
Vielleicht näht ja hier auch schon der ein oder andere für den Verkauf im Netz ....

BimBim schrieb:Reicht aber anscheinend net...sonst würde man nicht über eine Mundschutz "pflicht" nachdenken

Nunja, derzeit sieht der Trent erfolgversprechend aus.
Die Debatte um die Maskenpflicht ist auch davon befeuert das sie eine Alternative zum aktuellen Stillstand darstellen könnte. Maske tragen statt Daheim dem Frühling verpassen ist eine Diskussion um eine Pflicht wert.

subgenius schrieb:Nunja, derzeit sieht der Trent erfolgversprechend aus.
Die Debatte um die Maskenpflicht ist auch davon befeuert das sie eine Alternative zum aktuellen Stillstand darstellen könnte. Maske tragen statt Daheim dem Frühling verpassen ist eine Diskussion um eine Pflicht wert.

Das ist eine gute Idee aber wie will man das umsetzen wenn nichtmal das Pflegepersonal genug Masken hat..