AliceT schrieb:Ich bin einfach fassungslos, zum einen, dass das manche nicht machen, bzw., das einfach ignorieren, zum anderen aber auch, wie vehement totalitäre Strukturen begrüßt werden.
Das ist für mich im Moment echt schwer zu ertragen.
Ich für meinen Teil hab sehr lange im Gesundheitswesen gearbeitet, bevor ich rausgegangen bin und etwas völlig anderes nun beruflich mache. Trotzdem kann ich mir gerade mehr als gut vorstellen, was meine ehemaligen Kollegen und Kolleginnen durchmachen und in der nächsten Zeit noch durchmachen werden.
Ich bin so wütend, wenn ich mir einen Großteil der Menschen in Berlin ansehe, die ignoriert, was ihnen empfohlen wird, die nicht verstehen (wollen), was jetzt wichtig ist.
Und nein, ich bin auch nicht scharf auf Ausgangssperren, aber ich hab auch keine Lust, dass das hier so endet wie in Italien. Und zwar weder für die Menschen, die dann Hilfe in den Krankenhäusern suchen, noch für die, die dann darin arbeiten.
Ich begrüße keine totalitären Strukturen und ich freue mich nicht darüber. Aber gleichzeitig empfinde ich große Frustration, dass viele Menschen sich eben nicht daran halten, zuhause zu bleiben und nur rauszugehen, wenn es eben nötig ist oder ungefährlich für sie und die Allgemeinheit.
Ich sehe schlicht im Moment nicht mehr viel andere Optionen.
Was für eine Idee hast du denn?