PStanisLove schrieb:Natürlich kann man sich auch an den schlimmen fällen aufhängen, aber man kann ja auch reintheoretisch von einem sturz schlimme folgen davon tragen.
Wegen der reinen Möglichkeit schlimmer Fälle oder eines Sturzes wird aber nicht die ganze Welt auf den Kopf gestellt.
kuno7 schrieb:Wenn das Virus aber schon 3 Monate länger aktiv is und dies auch noch den Großteil ohne Maßnahmen, dann müssten wohl die Risiko Bewertungen entsprechen geändert werden und zwar nach unten.
WENN es sich abschwächt ja, wenn es gefährlicher und infektiöser wird, nein.
3.14 schrieb:Ich bezweifle dass ein grundsätzliches Umdenken stattfindet.
Wäre möglich, aber ich hoffe du täuscht dich. Ich glaube noch immer an das Gute im Menschen und sein Lern- und Entwicklungspotential.
3.14 schrieb:Mich haben sie belächelt und angeblafft als ich auf die Präventionsmaßnahmen hingewiesen habe. Ich solle keine Panik machen, es gehöre nicht in den Chat und auch nicht in die Gruppeninfos. Ich würde spinnen usw.
Begriffe wie Inkubstionszeit usw. waren denen kein wirklicher Begriff oder wie Pandemien ablaufen und was man zur Eindämmung unternehmen kann.
Typisch deutsch, es kann nicht sein, was nicht sein darf und deshalb wird es gern mal ignoriert. Wir haben im Allgemeinen nicht gelernt, mit Herausforderungen zeitnah, angemessen und konstruktiv umzugehen. Wir bewerten zu viel, anstatt wahrzunehmen. Deshalb sehen wir vieles nicht, haben aber zu allem eine Meinung. Das ist sehr vereinfacht und pauschal ausgedrückt und selbstverständlich nicht auf einzelne Individuen gemünzt.
Hinter diesem Agieren verbergen sich komplexe psychologische Verhaltensmuster, die sich im Laufe von Jahrzehnten aus vielen verschiedenen Gründen aufgebaut haben.
Wenn man im Mist steckt, findet sich die Lösung nicht, indem weiter im selbigen gewühlt wird. Mit sachlicher Distanz von außen betrachtet, sieht vieles anders aus. Es kommt eben auf die Perspektive an. Es lassen sich immer Gründe für und gegen etwas finden, wenn man sich darauf fokussiert. Um andere Menschen zu verstehen, reicht es nicht, die Worte zu hören. In ihr Inneres zu spüren und die Welt durch ihre Augen zu betrachten, bringt Nähe und Verständnis.
Floskeln wie "dumm", "blöd", "unsinnig" usw. bringen wenig. Sie verbinden nicht, sondern bringen auseinander. Man kann nicht immer alles nachvollziehen, was andere sagen oder tun, aber man kann es versuchen. Das ist auch eine Frage der eigenen Reflexion. Schade, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Wie geht es dir denn jetzt damit? Hast du persönlich zu diesem Zeitpunkt schon Präventivmaßnahmen ergriffen? Wenn du durch deine Hinweise in deinem Umfeld auch nur ein klitzekleines Bewusstsein für die Thematik geschaffen hast, dann hast du schon eine Menge bewirkt.