parabol schrieb:Es wäre für die Wirtschaft kein Problem mehr Masken und mehr Desinfektionsmittel zu produzieren, dazu ist auch keine Hochtechnologie notwendig.
Mittelfristig ja, kurzfristig (innerhalb ein paar Tagen bis Wochen) kaum machbar, da einfach eine große Kette an Bedingungen und Folgen dran geknüpft ist.
Was sich sehr kurzfristig umsetzen ließe, wäre eine konsequente Fokussierung der bestehenden Lagerware und Auslieferungen/Warenströme auf medizinische Bereiche (Großhandel für Apotheken, Arztpraxen, Krankenhäuser, Not- und Rettungsdienste). Nur ein kleiner Teil sollte überhaupt den Retail- und Consumer-Handel erreichen.
Evtl. ließe sich für bestimmte Risikogruppen eine Art "Vorrangrezept" vom betreuenden Arzt umsetzen, um priorisiert gewisse Mengen an solchen Mitteln zu bekommen.
So hätte sicherlich ein Teil der bestehenden Lieferengpässe vermieden oder zumindest entschärft werden können.
Möglich wäre auch, Discounter beliefernde Chemie-Unternehmen zu verpflichten, statt Consumer-Desinfektionsmittel solche für medizinischen Einsatz herzustellen (Rezept unter Lizenz?), wenn prozesstechnisch möglich.