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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

685 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Familie, Freundschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

08.12.2019 um 16:02
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Dann sollen sich die angeblichen Protestwähler mal fragen, wem sie da den Steigbügel halten
Oder die Politiker anderer Parteien, warum einige von ihren Wählern "abwandern".
Vielleicht oder wahrscheinlich wollen sie damit genau das erreichen. Keine Ahnung.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

08.12.2019 um 16:08
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Tu ich auch. Ich sag ja, sie werden nicht meine Freunde. Verstehe nicht, wo das nun dem Tolerieren der Meinungen anderer und dem Austausch als solches hinderlich sein sollte.
Erst schreibst du, das du mit solchen Leuten nichts zu tun haben willst, weil deine Zeit knapp bemessen ist und dich das zu sehr belastet und dann wiederum findet doch irgendwie ein Austausch statt. Was denn nun?
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Das fing schon in den ersten Beiträgen an, mit "was willst du von mir" und hat sich dann weiterentwickelt.
Wenn ich frage was du von mir willst, weil ich dein Beitrag nicht verstanden habe, dann ist das schon respektlos...aha.
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Wenn man deine Beiträge liest, gewinnt man allerdings den Eindruck, als wäre es absolut diskussions- und kritikwürdig, wenn man sich dazu entscheidet, rechtes Gedankengut in einer Freundschaft nicht zu tolerieren, hingegen eine menschenverachtende Partei zu wählen, aus welchen Gründen auch immer, so gar nicht.
Hier geht es um Freundschaften im politischen Wandel, also nicht explizit um rechtes Gedankengut, zumal es einige User gibt, die nicht mal FDP oder CDU Wähler als Freunde haben wollen. Ich schließe rechtsradikale auch aus, die gehören nicht in meinen Freundeskreis, in solchen Kreisen bewege ich mich gar nicht. AfD Wähler sind für mich aber nicht per se ausländerfeindlich oder rechtsradikal, da stecke ich eben nicht alle in eine Schublade und toleriere erst mal deren Entscheidung, was nicht bedeutet das ich das gutheiße. Kritisieren kann man es ja, aber ich muss nicht gleich aussortieren..

Wenn ich vorher mit jemanden z.B über 10 Jahre befreundet bin, derjenige, dann aus welchen Gründen auch immer AfD wählt, dann beende ich nicht die Freundschaft, denn für mich hat die Person ja nicht urplötzlich einen anderen Charakter als vorher, den ich die ganze Zeit mochte. Deshalb suche ich da lieber den Dialog und beschäftige mich mit demjenigen und seiner Lebenssituation, um zu verstehen woran es hakt.

So handhabe ich es. Wenn du das lieber so handhaben willst wie du es machst, dann ist das deine Entscheidung. Ich für meinen Teil sehe das als Grund für noch mehr Spaltung an und das möchte ich eigentlich nicht. Ich möchte das wieder ein normaler Dialog stattfinden kann und sich die Gräben wieder schließen statt immer breiter zu werden.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

08.12.2019 um 16:22
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mit Moralvorstellungen sollte alles beginnen, die Grundmauern darstellen, und alles weitere lediglich nur beeinflussen, ob oder ob nicht und falls ob, dann in wie weit.

Sind diese Grundmauern allerdings schon nicht gegeben, nicht konform, ist alles andere auch unwichtig.
Wir beide unterscheiden uns also grundsätzlich. Ist OK so. Könnten dadurch auch niemals Bekannte und niemals Freunde werden. Stört mich auch nicht.
Mich stört das auch nicht, ich kenne dich ja nicht. :D Und jemand, der nur mit jemanden befreundet sein möchte, wenn die gleichen Moralvorstellungen vorherrschen, mit dem werde ich keine freundschaftliche Basis aufbauen können. Ja, da denkst du vielleicht zu links - nach dem Motto -> my way or no way.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Na siehst du, im Grunde sind wir doch einer Meinung.

Du würdest nicht mit mir befreundet sein wollen, wegen meiner politischen Einstellung (zu der eben auch gewisse Moralvorstellungen gehören).
Nein, wir sind da nicht einer Meinung, da ich dich nicht wegen der politischen Einstellung ausschließe, sondern weil du mir diese aufdrücken möchtest. ;)


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08.12.2019 um 16:22
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Wenn ich vorher mit jemanden z.B über 10 Jahre befreundet bin, derjenige, dann aus welchen Gründen auch immer AfD wählt, dann beende ich nicht die Freundschaft, denn für mich hat die Person ja nicht urplötzlich einen anderen Charakter als vorher, den ich die ganze Zeit mochte.
Und wenn einer deiner Freunde plötzlich Gefallen an moralischen und ethischen Fragen entwickelt und dich ständig darauf hinweist, dass du nicht genderst (sprachlich), deinen Müll nicht trennst und deine moralischen Standarts kritisiert?

Ah gerade beantwortet
EDIT:
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ein Freundschaft muss mich auch inspirieren, da brauche ich niemanden der ständig übermoralisiert und mir seine Moralvorstellungen aufdrücken will.
Also würdest du den AfD Wähler ausschießen, sobald er dir seine Meinung aufdrücken möchte?


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08.12.2019 um 16:29
Wenn mir jemand auf Biegen und Brechen versucht seine Meinung aufzudrücken, dann blockiere ich und eine freundschaftliche Basis ist nicht mehr möglich, da aus meiner Sicht der Respekt fehlt.


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08.12.2019 um 16:30
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Wenn mir jemand auf Biegen und Brechen versucht seine Meinung aufzudrücken,
Wenn ich dir meine Meinung also nicht aufdrücke, sie nur wiederholt äußere, wäre das kein Problem für dich, bzw wo ist da der Unterschied?


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08.12.2019 um 16:41
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn ich dir meine Meinung also nicht aufdrücke, sie nur wiederholt äußere, wäre das kein Problem für dich, bzw wo ist da der Unterschied?
Der Unterschied liegt darin, dass du es nicht von mir abverlangst, diese Meinung zu übernehmen. Wiederholen kannst du alles 100 Mal. Sollte eigentlich klar sein....


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08.12.2019 um 16:47
Wir unterscheiden uns ja schon alleine deswegen hier so stark, weil einige anscheinend ausblenden könnten/können und ich zb. nicht.

Ich würde zb. keine Hilfe von einem Nachbarn annehmen wollen, wenn ich wüsste, dass dieser nur hilfsbereit zu mir aber ansonsten rassistische Tendenzen zb. aufweisen würde. Also wohl weniger hilfsbereit zu einem ausländischen Menschen und wohl auch weniger hilfsbereit und freundlich zu einem Flüchtling gegenüber wäre.
Wie könnte ich von dem jemals Hilfe annehmen wollen? Ich müsste ausblenden, was ich nicht will.
Dann helfe ich mir notfalls alleine aber würde keine Hilfe von so jemandem annehmen.

Grundsätzlich hilfsbereite und freundliche Menschen würde nicht mit zweierlei Maß messen. Diese Menschen befinden zb. sich in Ehrenämtern wieder.


Ebenso diese ganzen tierlieben (Rechten)Menschen auf Facebook.
Wie könnte ich trotz aller Tierliebe und Gemeinsamkeit mit denen etwas zu tun haben wollen, wenn sie auf anderer Seite aber Flüchtlingskinder ersaufen oder erschießen lassen würden?
Geht absolut nicht.

Wie könnte ich mit einem liebevollen Familienvater näher befreundet sein wollen, wenn er gleichzeitig aber auch dermaßen arrogant und geld- und statusgeil wäre und sich ebenso regelmäßig über die Arbeiterklasse, über Sozialschwache und über gleichgeschlechtliche Paare lustig machen würde?
Mit so jemandem, der nur auf anderem Wege bzw. aus anderer Motivation heraus Menschen abwerten/einteilen würde, könnte ich keine Freundschaft pflegen und nicht mal eine Bekanntschaft unterhalten.
Mir würde höchstens das Kind leid tun (tut es auch), weil das dank abgehobenem Papi mit vollkommenen falschen Werten nach meiner Moralvorstellung aufwächst und wohl leider negativ geprägt werden wird.

Usw..


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08.12.2019 um 16:56
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wir unterscheiden uns ja schon alleine deswegen hier so stark, weil einige anscheinend ausblenden könnten/können und ich zb. nicht.
Ja, wobei ich das - wenn ich ehrlich bin - keinem hier glaube.
Ich habe noch keinen konservativen Menschen erlebt, der eine "linke Zecke" im Freundeskreis hat. Ich kenne auch von anderen nur relativ homogene Freundeskreise.

Ein anderer Grund könnte die unterschiedliche Auslegung des Wortes 'Freund' sein.

Ich habe nur vier oder fünf Menschen, die ich wirklich Freund nenne, der große Rest sind gute oder weniger gute Bekannte (und da gibt es durchaus FDPler oder CDUler)


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08.12.2019 um 17:16
@Groucho

Da dürftest du sicherlich absolut mit ins Schwarze treffen/getroffen haben. Allerdings glaube ich das Geschriebene hier von den Leuten.


Und ich gehe sogar so weit, zu sagen, dass es bestimmt auch Menschen gibt, die sogar ihre eigene Seele (Moral) verkaufen würden - hauptsache der Bekanntenkreis ist und bleibt groß genug.
Könnte ich niemals.

Mir reicht dann lieber eine kleine dafür aber aufrichtige Runde und treuer zu sich selbst bleibt man dabei auch noch.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

08.12.2019 um 18:38
Zitat von yongyong schrieb:Als Rechts bezeichnet zu werden, ringt mir nicht mal ein müdes Lächeln ab. Man wird auch nicht rechts, wenn es einem immer wieder von Menschen vorgehalten wird die einen nicht kennen... werde ich auch nicht, da können noch so sehr die Mistgabeln geschwungen werden. Wer mich hier als rechts betiteln möchte, kann das gerne machen. Interessiert mich nicht die Bohne. Man kennt sich nicht und solche Menschen möchte ich nicht kennen. Blöd nur, dass Eure Nummer die Menschen mit "Mimimi, da ist ein phöser Rechter, teeert und federt ihn" so langsam nicht mehr zieht, da sich kaum noch jemand davon in die Ecke drängen lässt. Mein Bekanntenkreis besteht auch nicht aus Rechten, gut das hier jeder darüber Bescheid weiß mit wem ich abhänge. :)Ich stehe aber auch gar nicht zur Debatte.Klar gibt es Meinungsdiktatur, fängt in Foren im Kleinen an und geht draußen im Großen munter weiter. Die Zeiten ändern sich aber langsam und der Gegenwind wird stärker, da sich viele das nicht mehr gefallen lassen. Freut mich. Übrigens, da wir bei Freundschaften sind... die extrem linken Schwafler habe ich alle aussortiert, da waren Leute dabei die ich ewig kannte. Mit solchen Extremen gebe ich mich nicht ab.
Du beschreibst den Vorgang als "rechts" eingeordnet zu werden, als wäre das eine Eigenschaft wie "nett, doof, zuverlässig" oder was auch immer. Genau darum geht es nichts.

Es gibt ein politisches Koordinatensystem und wenn Deine Meinungen vorwiegend auf der rechten Seite zu finden sind, ist es erstmal so, völlig wertfrei.

Dieses ganze Rumgeeier immer, das rechts lediglich ein Schimpfwort sei, dabei die eigene Meinung stark Konservativ gem. der gängigen Koordinationssysteme ist um eben als rechts zu gelten, verstehe ich null.

Ich verstehe auch immer nie, warum ein Rechter solchen Schwierigkeiten hat, zuzugeben, mit seiner Meinung auf der rechten Seite zu stehen? Entweder ich bin überzeugt von meiner Meinung, oder eben nicht.

Wikipedia: Politisches Spektrum

https://www.idrlabs.com/de/politischen-koordinaten/test.php


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

08.12.2019 um 18:47
sorry für Doppelpost, aber während des Edits ist die Zeit abgelaufen:


Und weiter zum Thema:

Letztlich merkt man doch bei Freunden recht schnell wie sie ticken - wenn mal zusammen sitzt, irgendwo Nachrichten zu hören sind und durch Kommentare dazu ergeben sich doch recht schnell Diskussionen. Und wenn ich dann Wörter wie "linke Mainstreammedien" oder "Sozialschmarotzer" oder "rotgrünversifft" höre, ist für mich Schluss mit lustig, dann können wir das Treffen auch abbrechen, wir kommen eh zu keinem Konsens.

Aber selbst wenn es so in die FDP Richtung driftet, so nach dem Motto, Hartz4 Bezieher sind selber Schuld und sollten mal etwas leisten, Rentner sind selber Schuld, hätten sie mal mehr eingezahlt usw - dann werde ich mit dem Menschen nicht warm.

Ich brauche keine Info über das Parteibuch - aber ich kann mir auch nicht vorstellen, das man mit dem Gegenüber nie über Politik redet und bei bestimmten Dingen schluckt und sich hinterfragt, ob man den anderen mit der Einstellung tatsächlich ertragen mag.

Ich weiß auch gar nicht wie das funktionieren soll? Eine politische Meinung ist ja nicht abstrakt - letztlich ist es die Meinung und Haltung zur Gesellschaft, der Pflichten und Rechte daraus, und der Solidarität und dem Zusammenleben unter uns allen.
Wenn diese Vorstellungen komplett verschieden sind - wie kann ich auf dieser Grundlage eine Freundschaft aufbauen?


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

08.12.2019 um 18:50
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Erst schreibst du, das du mit solchen Leuten nichts zu tun haben willst, weil deine Zeit knapp bemessen ist und dich das zu sehr belastet und dann wiederum findet doch irgendwie ein Austausch statt. Was denn nun?
Meine Zeit ist zu knapp bemessen, um solche Leute in mein Freundeskreis aufzunehmen. Dafür ist mir meine Zeit schlicht zu schade. Da ich aber eine Person bin, die gerne und viel mit Fremden in's Gespräch kommt und schnell neue Leute kennenlerne, ergeben sich solche Diskussionen und ich scheue sie nicht. Ich muss aber deswegen keine Freundschaft mit ihnen schließen. Für mich gehen so "Freunde" gegen meine Grundprinzipien.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Wenn ich frage was du von mir willst, weil ich dein Beitrag nicht verstanden habe, dann ist das schon respektlos...aha.
Von respektlos schrieb ich nichts, das war eine flappsige Antwort deinerseits. Mein Spruch, den du so anprangerst, ist ja auch nicht in den ersten Beiträgen aufgetaucht. Wenn du dich aber fragst, wie das entstanden ist, dann weißt du's ja jetzt. Wie gesagt, ich hab nichts gegen ein Bisschen Biss. Wenn du das nicht abkannst und dich dadurch dumm angemacht fühlst, dann solltest du halt auch drauf verzichten, am Besten von Anfang an. Ich nehme natürlich Rücksicht darauf, wenn dir das wichtig ist, aber ich führe jetzt keine Debatte darüber, wie doof das für dich gewesen ist, wenn du dich nun wirklich nicht darum bemüht hast, es irgendwie besser zu machen. :)
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Hier geht es um Freundschaften im politischen Wandel, also nicht explizit um rechtes Gedankengut
Im Threadtitel allein steht schon Pegida/Rechtsruck, da fehlt eigentlich nur noch die NPD. Im EP wird es zusätzlich ausgeführt. Doch, es geht explizit um rechtes Gedankengut.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Wenn ich vorher mit jemanden z.B über 10 Jahre befreundet bin, derjenige, dann aus welchen Gründen auch immer AfD wählt, dann beende ich nicht die Freundschaft, denn für mich hat die Person ja nicht urplötzlich einen anderen Charakter
Tja, dann haben wir wohl grundsätzlich andere Freunde. Meine Freunde finden die AfD menschenverachtend und gefährlich. Ich denke, jeder logisch denkende Mensch sieht das so. Wer das ignoriert, warum auch immer, der nimmt halt unzählige Gefahren in Kauf, weil er sich keine Gedanken darum macht, was das für einen nicht zu verachtenden Teil unserer Gesellschaft bedeutet. Ich wäre geschockt und zutiefst bestürzt, würde einer meiner besten Freunde dahingehend plötzlich seine Meinung ändern, und somit seinen Charakter, einen liebevollen Charakter, der sich um andere kümmert und sorgt, die er gar nicht kennt, von denen er aber nicht möchte, dass sie unter einem menschenverachtenden Regime leiden - aus seiner überzeugten Einstellung heraus. Der Freund der sowas wählt, nimmt die Folgen billigend in Kauf.

Nein, so eine ignorante, egoistische Person kann nicht mein Freund werden.


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08.12.2019 um 18:59
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wir unterscheiden uns ja schon alleine deswegen hier so stark, weil einige anscheinend ausblenden könnten/können und ich zb. nicht.
Eben. Und allein diese Ausblenderei und Beiseiteschieberei finde ich verharmlosend und egoistisch.
Nein, so eine ignorante, egoistische Person kann nicht mein Freund werden.
Und nicht bleiben.


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08.12.2019 um 19:12
Zitat von cejarcejar schrieb:Aber selbst wenn es so in die FDP Richtung driftet, so nach dem Motto, Hartz4 Bezieher sind selber Schuld und sollten mal etwas leisten, Rentner sind selber Schuld, hätten sie mal mehr eingezahlt usw - dann werde ich mit dem Menschen nicht warm.
Genau so ist das bei mir auch.
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich brauche keine Info über das Parteibuch
Nein ich auch nicht. Ich hatte das eher symbolisch gemeint, als ich FDPler Und CDUler ausschloss. Da trifft man eben häufig, die menschen, die ich meine, mit denen ich nicht befreundet sein will.
Aber das sage ich nicht aus Prinzip, sondern aus Erfahrung. Ich werde mit konservativen menschen (CDU) eben nicht so warm wie mit weniger konservativen. Und mit Sozialdarwinisten schon gleich gar nicht. Da ist es dann auch egal, ob es eher die milde wirtschaftsliberale Version der FDP oder die schwer Menschen verachtende Version der AfD ist.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

08.12.2019 um 19:25
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Tja, dann haben wir wohl grundsätzlich andere Freunde.
Ja, das ist wohl anzunehmen. :D

Wie dem auch sei, jeder kann selbst entscheiden welche Freunde er haben möchte, nur manchmal sollte man nicht solche radikalen Schlussstriche ziehen. Wie auch die politisch links ausgerichtete taz in einem Artikel meint.

https://taz.de/Hilfe-mein-Kumpel-waehlt-die-AfD/!5518417/

Von meiner Seite ist nun alles gesagt und ich klinke mich jetzt aus der Diskussion aus.

Allen noch eine schöne Weihnachtszeit 🎄🎅🏼


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08.12.2019 um 19:25
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nein ich auch nicht. Ich hatte das eher symbolisch gemeint, als ich FDPler Und CDUler ausschloss. Da trifft man eben häufig, die menschen, die ich meine, mit denen ich nicht befreundet sein will.Aber das sage ich nicht aus Prinzip, sondern aus Erfahrung. Ich werde mit konservativen menschen (CDU) eben nicht so warm wie mit weniger konservativen. Und mit Sozialdarwinisten schon gleich gar nicht. Da ist es dann auch egal, ob es eher die milde wirtschaftsliberale Version der FDP oder die schwer Menschen verachtende Version der AfD ist.
Ich wollte Dir letztlich auch nur beipflichten und ergänzen, das man diese Positionen ja nicht dadurch erkennt, das derjenige sagt, ich wähle FDP, sondern das solche Positionen in Diskussionen zum Leben recht deutlich werden und somit automatisch "aussortiert" wird.


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Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

08.12.2019 um 19:29
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Wie dem auch sei, jeder kann selbst entscheiden welche Freunde er haben möchte, nur manchmal sollte man nicht solche radikalen Schlussstriche ziehen.
Meistens handelt es sich dabei nicht um Affekthandlungen. Wie gesagt, zwischen meinem damaligen Freund und mir haben etliche Gespräche stattgefunden, das ging über viele Monate (es waren fast 2 Jahre). Es sind Tränen geflossen, danach lag man sich in dem Armen, bis es wieder soweit war. Ich hab gelitten wie sonst was, als die Freundschaft auf Gegenseitigkeit beendet wurde. Es war schlimm und ich glaube, dass keiner leichtfertig diese Entscheidung trifft.
Allen noch eine schöne Weihnachtszeit 🎄🎅🏼
Danke, ebenso.


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08.12.2019 um 19:29
@CosmicQueen

Schöner Artikel der zeigt, das wir hier von offen fremdenfeindlichen Menschen reden - und das sind Menschen, zu denen Du Dir Freundschaften vorstellen kannst?


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08.12.2019 um 19:35
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich weiß auch gar nicht wie das funktionieren soll? Eine politische Meinung ist ja nicht abstrakt - letztlich ist es die Meinung und Haltung zur Gesellschaft, der Pflichten und Rechte daraus, und der Solidarität und dem Zusammenleben unter uns allen.
Wenn diese Vorstellungen komplett verschieden sind - wie kann ich auf dieser Grundlage eine Freundschaft aufbauen?
Für mich ist es auch nicht das Ziel, zu einen Konsens zu kommen.
Den braucht man nur bei allem, was die zwei Parteien betrifft, die mit einer Freundschaft zu tun haben.
Ich will nur einen angenehmen Menschen zum Abhängen, bumsen oder ggf mal helfen haben und niemanden, um eine politische Front zu bilden.
Wichtig ist, dass der/die keine Schallplatte ist, die ständig ihre Ideologie/Ansichten wiederholt.
Mal angeregt philosophieren kann man aber natürlich gerne.
Solange es beim spaßeshalber bleibt.


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