Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

PStanisLove schrieb:Ausserdem halte ich manchen Konservativen wert wie zum beispiel Disziplin und Fleiß für gut, darauf baut manche Freundschaft dann zum beispiel auch auf. Ich bin auf manchen Ebenen selber etwas konservativ.

Würde ich persönlich davon abhängig machen was der Disziplin und dem Fleiß (positive Eigenschaften) gegenüber stehen würde und dann abwägen.


Meine Verwandten zb. sind auch diszipliniert und fleißig. Und trotzdem zum kotzen, siehe letzter Beitrag von mir.

@PStanisLove
Könntest Du Dir vorstellen, dass was Du denkst, willst auch eine Rolle spielen könnte? Du bist ja total passiv.

PStanisLove schrieb:Man kann einen freund ja auch aufklären, vielleicht bringt das was.

Ich hab mich dazu schon geäußert. Das mache ich höchstens ein paar mal mit. Ich verbringe nicht Jahre damit, jemanden versuchen aufzuklären, bei dem ich auf taube Ohren stoße. Dazu ist mir meine Zeit zu schade. Ich will einen Freund nicht behandeln, wie einen Teenie. Als Erwachsener trägt man halt irgendwann auch mal Verantwortung, nicht nur für das, was man tut, sondern auch das, was man denkt.

Sich mit Leuten aus anderen oder extremeren "Lagern" nicht abzugeben oder das Bestreben zu entwickeln, sie verächtlich
zu behandeln hat zur Folge, dass diese Leute irgendwann nicht mehr erreichbar sein werden.
Jeder will ernst genommen werden, das sollte man schon respektieren.
Diese Lagerbildungen finde ich ganz destruktiv, weil es Gräben vertieft.

Es ist auch so, dass, befasst man sich nur mit seinesgleichen, der eigene Horizont zu schrumpfen droht.

@Tussinelda

Wenn ich das alles hier so lese, dann habe ich die Vermutung, dass fast alle hier nur Rollen spielen, gegenüber Bekannten und Freunden Rollen spielen (notgedrungen tolerieren) und nicht wirklich ehrlich zu sich selber sind und sich das auch nicht eingestehen können.

Ausblenden, sich verstellen, ist ja so viel leichter. Hauptsache man verliert die Bekannten und Freunde nicht.

Eya schrieb:Das bedeutet, nur wenn man nicht absolut links ist, ist man automatisch rechts? :ask:

Was ist absolut links? Kannst auch mittiger sein, um nicht mit rechten Meinungen zu sympathisieren.

Ich glaube wenn jemand ein Mindestmaß an Empathie und Anstand mitbringt, wird er das Leben oder die Gesundheit eines Menschen nicht auf ein Risiko setzten weder noch Menschen als lebensunwert betrachten.

@Tussinelda
Nein, so passiv bin ich nicht, im Prinzip bin ich sogar jemand der andere trotzdem hinterfragt und nachhakt. Eine Freundschaft zu haben bedeutet doch nicht nur ja und amen zu sagen sondern ehrlich zu sein und auch mal nein zu sagen. Das erwarte auch ich von einem Freund.

rhapsody3004 schrieb:Würde ich persönlich davon abhängig machen was der Disziplin und dem Fleiß (positive Eigenschaften) gegenüber stehen würde und dann abwägen.

Ist natürlich immer auch die frage, wofür in welchem maß die andere Person steht, da hast du recht.

Bundesferkel schrieb:Es ist auch so, dass, befasst man sich nur mit seinesgleichen, der eigene Horizont zu schrumpfen droht.

Nur weil man mit ihnen keine Freundschaften eingeht, bedeutet das nicht, dass man nicht dazu kommt, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Kommunikation und Austausch kann trotzdem stattfinden, auch wenn sich daraus keine Freundschaft entwickelt.

Intemporal schrieb:Ich hab mich dazu schon geäußert. Das mache ich höchstens ein paar mal mit. Ich verbringe nicht Jahre damit, jemanden versuchen aufzuklären, bei dem ich auf taube Ohren stoße. Dazu ist mir meine Zeit zu schade.

Die Frage bei politischen Gesprächen ist immer, wer liegt wo und wer liegt eigentlich richtig?
Da sollte auch keiner den schulmeisterlich durchblickenden Aufklärer spielen müssen.

@PStanisLove
passiv bezog ich darauf, dass Du hier ständig davon redest, dass Du jede Freundschaftsanfrage, Kennenlernen akzeptierst, wenn der andere Part dies eben will. Was willst Du denn? Also ich muss nicht jeden kennenlernen, der mich kennenlernen will.....ich muss mich auch nicht mit jedem befassen, der sich für mich interessiert. Da wär ich ja Tag und Nacht beschäftigt. Es kommt nicht jeder in mein Leben oder in meinen engeren Dunstkreis. Auch unabhängig der politischen Ausrichtung.

@Tussinelda
Da lese ich bei @PStanisLove einfach echte Toleranz und Offenheit heraus, ein sehr menschliches Attribut.

Intemporal schrieb:Das mache ich höchstens ein paar mal mit. Ich verbringe nicht Jahre damit, jemanden versuchen aufzuklären, bei dem ich auf taube Ohren stoße

Dass ist doch absolut klar. Ausserdem gibt es noch andere dinge auf denen Freundschaften aufbauen können.

rhapsody3004 schrieb:Wenn ich das alles hier so lese, dann habe ich die Vermutung, dass fast alle hier nur Rollen spielen, gegenüber Bekannten und Freunden Rollen spielen (notgedrungen tolerieren) und nicht wirklich ehrlich zu sich selber sind und sich das auch nicht eingestehen können.

Vermutlich spielt jeder Mensch eine Rolle gegenüber anderen. Selbst du unangepassten nehmen eine rolle an.

Auch wenn es so rüberkommt, ich bin nicht überangepasst.

@Tussinelda
Ist doch klar, dass nicht jeder in mein Privatleben kommt. Mit mir wollen viele nicht wirklich befreundet sein, deshalb lerne ich leute kennen, und wer mich mit meinen eigenheiten aushält darf mein.Freund sein.

PStanisLove schrieb:Eine Freundschaft zu haben bedeutet doch nicht nur ja und amen zu sagen sondern ehrlich zu sein und auch mal nein zu sagen. Das erwarte auch ich von einem Freund.

Fall es bisher ein guter Freund war, der jetzt rechts schwenkt, dann würde erst mal versuchen mit demjenigen ein ernsthaftes Gespräch zu führen. Ok, scheitert dies i-mal, dann sage ich klar und deutlich, dass ich mich distanziere, allein schon für meine psychische Gesundheit, da ich mit menschen-verachtenden Meinungen mal gar nicht so zurecht komme.

Bundesferkel schrieb:Da sollte auch keiner den schulmeisterlich durchblickenden Aufklärer spielen müssen.

Doch.
Im Falle der AfD bzw. deren Wähler wäre das sogar für jeden leicht, weil sich deren Geschwätz zu 99% anhand von Fakten immer wieder widerlegen lassen könnte.

Fakten, die ich oder wir nicht erfunden hätten, sondern sie objektiv existieren.

@Bundesferkel
was hat es denn bitte mit Toleranz zu tun, sich mit jedem, der es will, zu befreunden? Ist man nur dann tolerant? Dann gehe doch bitte auch mit jedem, der es will, jede Form von Beziehung ein, sonst biste nämlich intolerant ;)

@PStanisLove
wieso wer Dich aushält? DU musst doch auch aushalten......

@mountainmyther
Natürlich führe ich mit Freunden echte ernsthafte Gespräche, sonst wäre es doch keine Freundschaft.

Tussinelda schrieb:wieso wer Dich aushält? DU musst doch auch aushalten......

Klar, und wenn sich zwei leute gut aushalten können ist das eine gute Freundschaftliche basis.

@Tussinelda
Meine Einbildung reicht einfach nicht soweit, mir für mein Menschenbild zu konstruieren,
alle Welt will mit mir befreundet sein und ich kann mich vor Anfragen kaum retten
und muss schon deshalb radikal ausortieren :D .

@PStanisLove
ja dann drück das auch mal zur Abwechslung so aus.....Du schreibst immer nur davon, was irgendwer will......

Bundesferkel schrieb:Meine Einbildung reicht einfach nicht soweit, mir für mein Menschenbild zu konstruieren,
alle Welt will mit mir befreundet sein und ich kann mich vor Anfragen kaum retten
und muss schon deshalb radikal ausortieren :;

tja, da siehste mal.....

Bundesferkel schrieb:Die Frage bei politischen Gesprächen ist immer, wer liegt wo und wer liegt eigentlich richtig?

Naja, bei rechtem Gedankengut gibt es eigentlich keine andere Alternative, als Aufklärung. Oder eben gar keine Kommunikation.

@Tussinelda
Ich würde jetzt mal sagen, dass ich vieles bin, wovon die AFD nicht so die Fanpartei ist. Wenn aber jemand, der AFD wählt mich trotzdem für einen befreundetswerten Menschen hält, dann seh ich ehrlich gesagt sogar ein Kompliment darin. Wenn es um mein Öffentliches verhalten zum beispiel geht, da bin ich zum beispiel kein understandmemt typ, aber das zu schreiben würde ins Offtopic führen.

Ausserdem muss ein Freund kein Spiegelbild sein, manchmal kann ein Freund auch eine Ergänzung darstellen.