Freundschaften im politischen Wandel (AfD, Pegida, Rechtsruck)

CosmicQueen schrieb:Ein anderer User schrieb er würde noch nicht mal jemand der CDU oder FDP wählt als Freund haben wollen, darauf schrieb ich das mit der Intoleranz. Also immer schön auf den Kontext achten

Nichts für Ungut, aber du solltest Beiträge aufmerksamer lesen.

Das haben weder ich noch Groucho so jemals geschrieben.


Wir beide zb. machen es nicht anhand der politischen Ausrichtung fest, ob oder ob nicht (mit Ausnahme AfD und NPD bei mir) - sondern machen es anhand der Charaktere der Personen und Interessen und Geschmäckern also Gemeinsamkeiten hinsichtlich Hobbys zb. fest, ob oder ob nicht oder in welchem Grad etwas überhaupt möglich ist/wäre.

Es mag bei mir dann Zufall sein, dass ausgerechnet die, die ich kenne, gleichzeitig politisch schwarzgelb aber auch unfreundlich/unsympathisch/abgehoben und auch total unterschiedliche Geschmäcker und Hobbys haben.
Nur dadurch wäre es zwischen uns inkompatibel und nicht wegen der politischen Ausrichtung.

Großer Unterschied.

@FlamingO
@Fierna
Ja, wenn's danach geht, toleriere ich auch keine Küchenschaben in meiner Wohnung.
Wenn aber Intoleranz in diesem Kontext als Synonym für Scheinheiligkeit genutzt wird, unterstellt man halt Scheinheiligkeit (Wurde hier afaik sogar als solches bezeichnet, zu faul um den Thread hier noch mal durchzulesen). Kann man in dieser Diskussion beliebig ersetzen. vielleicht wäre es angebrachter gewesen, von vorne herein das Kind beim Namen zu nennen. Eigentlich wayne, ich versteh schon, was @CosmicQueen uns sagen wollte.

Intemporal schrieb:Ja, wenn's danach geht, toleriere ich auch keine Küchenschaben in meiner Wohnung.

Du bist eben nicht nur intolerant, sondern auch noch feige. Das weißt Du nur nicht, weil Dir der "gesunde Menschenverstand" fehlt.

@Tussinelda

Ich denke schon dass @Intemporal einen guten Menschenverstand besitzt, er würde nur nicht auf Biegen und Brechen irgendwelche Freunde oder Bekannte haben und/oder halten wollen.
Er würde sich notgedrungener Toleranz NICHT hingeben. Ich übrigens auch nicht.

Einige schaffen das anscheinend, wollen notgedrungen tolerant sein, notgedrungen etwas erdulden/ausblenden und das müssen diejenigen zwar selber wissen, verstehe aber so eine notgedrungene Toleranz (wenn nicht gerade auf der Arbeit) noch viel weniger.

Notfalls hat man dann zwar einen kleineren Bekanntenkreis, dafür aber einen insgesamt besseren und und auch ehrlicheres Leben, auch sich selbst gegenüber, wenn man nicht notgedrungen tolerant sein will.

@rhapsody3004
ich dachte es wäre klar, wie das gemeint ist, Du musst nicht für @Intemporal in die Bresche springen, denn mein post richtet sich null gegen @Intemporal ;)

Tussinelda schrieb:"gesunde Menschenverstand"

Den gibt's? Echt jetzt? oO

rhapsody3004 schrieb:Ich denke schon dass @Intemporal einen guten Menschenverstand besitzt

Dass du dich da mal nicht täuschst :troll:

Ich glaub @Tussinelda meinte das nur halb so ernst, wie du das verstanden hast, aber danke für deine Solidarität. :D

@behind_eyes

Die Freundschaft hatte 20 Jahre bestand. Wir haben uns mit 6 kennengelernt jetzt sind wir 26.

@behind_eyes
Für mich waren die Schnitte wichtig. Meine Toleranzgrenze ist nicht hoch.
Ich arbeite mit Frauen, die die Sprache lernen und versuchen hier klar zu kommen. im Alltag erlebe ich so viel Ablehnung im Wohnumfeld, bei Behörden und eben auch im Bekanntenkreis.
Das ist beunruhigend und lässt nicht nach, im Gegenteil. Vor allem wird alles sehr laut gesagt, verständlich für alle, die an Haltestellen usw. herumstehen.
Da darf man nicht den Mund halten, schweigen.
Seit Jahren fällt mir auch auf, dass es nicht bei Beschimpfungen bleibt, wenn man sich gegen rassistische Äußerungen wehrt. Jetzt kommt oft auch die Androhung von körperlicher Gewalt hinzu.

rhapsody3004 schrieb:Das haben weder ich noch Groucho so jemals geschrieben.

Doch, auf Seite 4 dieses Threads nachzulesen.

Bundesferkel schrieb:Doch, auf Seite 4 dieses Threads nachzulesen.

Bitte mal verlinken. Garantiert vom ersten Moment an falsch verstanden. Ich habe es nämlich niemals anders als wie auf dieser Seite gemeint.
Spreche jetzt nur für mich.

Wie gesagt, Ausnahme AfD und NPD-Wählerschaft.

Es gibt graduelle Abstufungen, was Freundschaften betrifft.
Also in meinem Leben ist das so.

Die Prämissen des engsten und vertrautesten Kreises decken sich zumindest in bestimmten
Punkten mit den meinen.
Dazu gehört beispielsweise absolute Gewaltfreiheit.

Was jemand wählt, kann er mir gern erzählen, muss er aber nicht.

Würde mir bekannt werden, dass jemand rechtsaußen angesiedelt ist,
ginge ich weniger auf Vermeidung als vielmehr in die Diskussion.
Indem man Gräben aufreißt, suhlt man sich nur in vermeintlicher Selbstgerechtigkeit.

Bundesferkel schrieb:Würde mir bekannt werden, dass jemand rechtsaußen angesiedelt ist,
ginge ich weniger auf Vermeidung als vielmehr in die Diskussion.
Indem man Gräben aufreißt, suhlt man sich nur in vermeintlicher Selbstgerechtigkeit.

Die Diskussionen bzgl. mit Rechtsaußenwählerschaft habe ich virtuell aufgegeben. Warum habe ich auf einer Seite auch versucht zu erklären. Zumindest versuche ich es hier. Bringt nämlich nur unnötig Stress. In anderen sozialen Netzwerken ist eine Diskussion mit "Rechtsaußen" eigentlich völlig sinnlos.

Den einzigen NPD- und AfD-Kontakt im realen Umfeld habe ich schon 2015 konsequent ausgesiebt.
Warum und Wie ist auch hier auf Seiten nachzulesen.

Groucho schrieb:Es ist sehr bezeichnend, dass du die einfache Frage "Würdest du mit jemanden befreundet sein können, dessen Charakter oder Meinung du nicht magst"

Sollte man eigentlich mit ja oder nein beantworten können.....

Sehr bezeichnend ist eher dein Schubladendenken.

Hier hast du deine Ja/Nein-Antwort

Charakter-Nein
Meinung-Ja

Ich hoffe die Antwort war jetzt zufriedenstellend, obwohl ich sie schon in längeren Worten gepackt hatte.

rhapsody3004 schrieb:Bitte mal verlinken.

Hier, bitte schön.
Beitrag von Groucho (Seite 4)

CosmicQueen schrieb:Charakter-Nein
Meinung-Ja

Genau, da liegt nämlich der Unterschied.

Diese Unterscheidung ist wesentlich.
Ein guter Nachbar ist wichtig, wo man sich gegenseitig aushilft, ihn tröstet
bei schweren Schicksalsschlägen und sich gegebenenfalls trösten lässt.
Entspannte Freundlichkeit ohne Krampfmeierei.
Auch das kann Freundschaft bedeuten.

Wählt der nun rechtsaußen, kann ich das vielleicht bedauern oder nicht verstehen,
aber "aussieben" werde ich ihn nicht.

Bundesferkel schrieb:Wählt der nun rechtsaußen, kann ich das vielleicht bedauern oder nicht verstehen,
aber "aussieben" werde ich ihn nicht.

Richtig. Ich unterscheide zwischen Mensch und Meinung. Nur eine all zu extreme Meinung/Ansicht würde ich nicht akzeptieren und versuchen zu verstehen warum derjenige so denkt und gegensteuern.

@CosmicQueen

Aso.
Er meinte das aber sicherlich anders. Bestimmt nur unglücklich ausgedrückt.

Er würde zwar vermutlich wie ich AfD und NPD Wähler konsequent aussortieren - aber hinsichtlich Unions- und FDP-Wähler würde er sich nicht seinen Vorurteilen hingeben, sondern würde zumindest bei einem Kennenlernen herausfinden, ob oder ob nicht Vorurteile erfüllt wären.
Ob diese Leute ihm sympathisch oder unsympathisch wären und ob es überhaupt Schnittmengen auch hinsichtlich Geschmäckern und Hobbys zb. geben würde und in wie weit das dann alles weitere beeinflussen würde: Bekanntschaftliches Verhältnis eher nur oder doch Richtung intensiverer Freundschaft.

Wenn er natürlich von vornherein schon sämtliche schwarzen- und gelben Wähler nur allein der politischen Zugehörigkeit wegen aussortieren würde, wäre das natürlich ein fragwürdiges Verhalten und wäre auch nicht mit meiner Handhabung zu vergleichen, wenn wir Rechtsaußen-Wähler mal außen vor lassen.

rhapsody3004 schrieb:Aso.
Er meinte das aber sicherlich anders. Bestimmt nur unglücklich ausgedrückt.

Ja, so wird es sein. Er wird sich sicherlich noch dazu äußern, dazu werde ich nichts weiter kommentieren wollen.

CosmicQueen schrieb:Richtig. Ich unterscheide zwischen Mensch und Meinung. Nur eine all zu extreme Meinung/Ansicht würde ich nicht akzeptieren und versuchen zu verstehen warum derjenige so denkt und gegensteuern.

Hast du ja in so vielen Bereichen. Je überzeugter jemand von einer Sache ist, desto schwieriger wird es mit dieser Person einen Konsens zu finden, wenn man diese Sache nicht teilt. Ob es nun um Politik geht, Veganismus, Religion etc.pp.

Die Extreme müssen nicht mal Menschenverachtend oder gewalttätig sein um eine Freundschaft für sinnlos zu erachten.

Allein hier im Forum gibt es User mit denen ich mich gut verstehe und uns dennoch nicht bei jedem Thema einig sind. Zu einer Freundschaft gehört eben gegenseitige Toleranz und Respekt, einseitig funktioniert das nicht.

Eya schrieb:Zu einer Freundschaft gehört eben gegenseitige Toleranz und Respekt, einseitig funktioniert das nicht.

Wohl wahr. Deshalb kann ich auch mit jemanden freundschaftlich sein, auch wenn mir die Meinung streckenweise nicht gefällt. Und das meinte ich mit Toleranz gegenüber Menschen die anders denken als ich.