ayashi schrieb:Was auch sehr wichtig ist, ist der Versicherungsschutz.
Den es halt (arbeitgeberseitig) nicht gibt. Es ist ja gerade kein Arbeitsverhältnis.
Wobei das bei einer nicht gefahrengeneigten Tätigkeit wie in der Buchhaltung kaum eine Rolle spielt. Zwar kann man auch im Büro verunfallen - aber nicht wahrscheinlicher, als wenn man in der Zeit was privates machen würde. Da hätte ich als "Probearbeiter" nun keine Sorgen. Ich kann auch auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch verunfallen. Das ist halt mein normales persönliches Lebensrisiko, das ich auch sonst nach meinem persönlichen Sicherheitsbedürfnis versichere.
Problematisch sind hier eher Probetätigkeiten, die in einer übermäßig gefährlichen Umgebungen statt finden. Aber das ist hier ja nicht der Fall.
Pallas schrieb:Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Er sucht eine Fachkraft, aber meint, dass du "nichts" kannst?
Na, da wird wohl ein produktiver Beitrag zum Unternehmen gemeint sein. Bei so einem Probearbeitstag - oder auch wenn man ohne einen solchen anfängt - kann man ja erst mal kaum produktiv sein (außer bei einfachsten Tätigkeiten).
Pallas schrieb:Sollte das nicht in 1 bis 2 Tagen festzustellen sein, ob man ins Unternehmen passt?
Eigentlich schon. Zumal eine Probearbeit auch den Arbeitgeber Ressourcen kostet, die er nicht unbedingt wieder bekommt.
Aber möglicherweise gab es ja belastbare Gründe für diesen Wunsch. Und deswegen wäre es richtig gewesen, das vernünftig zu besprechen.
Ein: "Klar bin ich für eine Probearbeit bereit, ich möchte schließlich auch das Unternehmen und die zukünftigen Kollegen kennen lernen. Aber ich kann nur Montag oder Dienstag zu Ihnen kommen. Halten Sie das nicht für ausreichend, dass wir uns im Vorfeld kennen lernen?".
Und schon hat man die Bereitschaft zu persönlichem Engagement signalisiert und der Ball liegt beim AG.
Man sollte sich von der Vorstellung lösen, eine (vernünftige) Probearbeit wäre grundsätzlich etwas, das dem Arbeitgeber kostenlose Arbeitskraft bringt.
Meist sind es zwei oder drei Bewerber, die zu so etwas eingeladen werden. Das heißt, ein bis zwei Manntage des Arbeitgebers (der ja jemanden dafür abstellen muss) sind auf jeden Fall umsonst investiert.
Ich wäre misstrauisch bei einem typischen Saisongeschäft. Oder eine typischen befristeten Arbeit, die man ungelernt ausführen kann.
Aber sonst bezahlen beide Seiten etwas, um im Vorfeld etwas mehr voneinander zu erfahren.