gastric schrieb am 09.03.2020:Feuerseele schrieb:
Kommen wir jetzt mal zur organspende zurück: Die MEHRHEIT der deutschen ist FÜR organspende. Die MEHRHEIT der deutschen würde organe spenden. Das gesetz der doppelten widerspruchslösung würde die wünsche der MEHRHEIT der bevölkerung berücksichtigen. Das heißt nichtspender sind die minderheit und müssten sich an der mehrheit orientieren. Das heißt das aussprechen des neins ist unumgänglich, da extrawünsche mitgeteilt werden sollen. Oder zählt die einstellung nur bei der nicht natürlichen narkose, bei der nichtnatürlichen organspende hingegen ist es wieder andersherum?
Der Mehrheitswille darf nicht automatisch über den Willen der Minderheit steht, denn dass ist Massen-Egoismus/Gruppen-Egoismus. Eine Mehrheit ist nicht automatisch die Garantie für Richtigkeit. Die Mehrheit kann sich irren und die Minderheit kann Recht haben. Die Minderheit kann eine deutlich bessere Meinung haben als die Mehrheit. Darum darf eine Mehrheitsmeinung keine Allgemeingültigkeit bekommen.
Ein Staat muss MIT Vernunft regieren und nicht nach Mehrheitsmeinung. Das erfordert Wahrheit, Richtigkeit/Logik.
Es besteht durchaus das Risiko, dass 1 Menschen (= kleinstmögliche Minderheit), dem Ganzen etwas wichtiges beizutragen hat, dies aber verkannt wird und ihm/ihr durch die Mehrheit Unrecht geschieht. (Die Jesus-Geschichte ZEIGT den Sinn bildlich/symbolisch: Die kleinste Minderheit/Einer der Vernunft (und Nächstenliebe) bringen wollte, wurde von der größeren Massen-Dummheit ermordet. Es erging schon sehr vielen Wissenschaftlern ebenso. Die
Geschichte der Massendummheit wiederholt sich trotz Aufklärung. Dummheit und unlogisches Denken ist Gift für die reine Vernunft. (Kant hat vergessen, dass viele Mensch sich ihres Verstandes nur unzureichend bedienen können.)
Ein weiteres Problem ist, dass der Mensch nicht über
alle Zusammenhänge Bescheid wissen kann und sowieso nicht immer überall an alles denken kann. Demzufolge ist eine Meinung schnell fehlerhaft.
Die Mehrheit hat kein Recht, dass ihre Meinung Allgemeingültigkeit bekommt, denn fehlerhafte Meinungen sind eher die Regel als eine Seltenheit.
Der Wille der Mehrheit darf nicht über den Willen der Minderheit stehen UND der Wille der Minderheit darf nicht über der Mehrheit stehen, es sei denn, die Mehrheit
ODER die Minderheit hat tatsächlich einen
allgemeingültigen Willen, der für alle das Beste ist.
Außerdem ist die Mehrheitsmeinung grundsätzliche nicht mit 100% Sicherheit zu wissen, es sei denn man fragt wirklich/tatsächlich ALLE Menschen UND wiederholt die Befragung regelmäßig. Da der Mensch sterblich ist, stimmt die Zahl ja nicht lange. Die Mehrheit aktualisiert sich täglich = bringt sich auf den neuesten Stand. Es ist nie beweisbar, dass die Mehrheit der Bevölkerung wirklich ihre Organe spenden will und ob der aktuelle Zustand bleibt.
Allein schon aus diesem Grund darf es nicht sein, dass die Mehrheit per Gesetz über die Minderheit bestimmt, weil es ja sein kann, dass die Mehrheit plötzlich einen
Meinungsumschwung erlebt und dann stimmt das Gesetz sozusagen von heute auf morgen nicht mehr mit der Massenmeinung überein. Die Gültigkeit eines Gesetzes erlischt damit aber nicht automatisch!
Der Gesetzgeber ist unvernünftig, wenn er ein Gesetz erlässt, das auf schwankender Meinung aufgebaut ist! Meinungen SIND KEIN GUTES Fundament auf dem zu bauen es sich lohnt.
Der grundlegenden Naturzustand ist das
einzige stabile Grundlagenmaß und kein vernünftiger Gesetzgeber würde diesem Maß/Fundament widersprechen. Ein vernünftiger Gesetzgeber ORIENTIERT sich ZUERST an dem, was keine Mensch verändern kann, die dem Menschen übergeordnete GRUND-Ordnung und deren Formel. Das Lebendige folgt einer anderen „Mathematik“, einer weiteren Logik.
Weiteres Problem: Meinung sind mit Rhetorik manipulierbar und können daher keine Haltbarkeits-Garantie besitzen. Meinung bleiben nur solange haltbar mit oder ohne Manipulation bis der Mensch sich eines Besseren bewusst geworden ist und/oder logischer denkt.
Eine Mehrheitsmeinung kann plötzlich zur Minderheitsmeinung mutieren, wenn der
Mehrheit DER Mehrheit etwas Essentielles klar wird. Ein Gesetz dass nach der Mehrheitsmeinung erlassen wurde, TRÄGT ein sehr hohes Risikopotenzial!
ALLE (Alle, dass meint nicht nur die Mehrheit!)... müssen sich in erster Linie an die Naturordnung halten. Mit Naturordnung meine ich eher so was wie eine allem zugrundeliegenden Grund-Formel zur Ordnung. Das Gesetz der doppelten Widerspruchslösung missachtet diese erste Ordnung.
Das Organspendergesetz ist durch seinen Automatismus ein Handelndes. Das Gesetz handelt GEGEN die Natur und gegen das Grundmaß und seiner Logik. Der Mensch ist von Natur aus = grundsätzlich KEIN Organspender. Die Organspende ist absolut allein eine Sache der Freiwilligkeit und damit MIT 100% Sicherheit keine Sache des Staates.
Des weiteren wurde und wird bislang sehr unvernünftig vorgegangen, denn die Organspender hatten oder haben immer noch, NUR einen lumpigen Fetzen Papier als Ausweis. Wäre es in Deutschland zum Organspendergesetz gekommen, so würde man die Wahrheit sagen, wenn man sage, dass man in Sache Organspende mit einer lumpigen Herangehensweise vorgegangen ist und dies unverantwortlich = unvernünftig vom Vater Staat ist, wenn er ein ZWANGS-Gesetz VOR den unterlassenen vernünftigen Handlungen stellt. Ein Staat handelt schlampig, unmündig, unvernünftig, wenn er VOR dem Erlassen eines Gesetzes, die einfachen Mittel nicht eingesetzt hat!
Dem Vater Staat ist NICHT ALLES erlaubt, denn wäre das so dann würden wir in einer Staatsform leben die sich DIKTATUR nennt. Der Vernunft zufolge müssen immer erst ALLE Maßnahmen ergriffen werden, die aus der aktuellen Lage heraus möglich sind und DABEI die alte Situation nicht verändern, sondern der bestehenden Situation eine IDEE hinzufügen, wie z.B. die IDEE der sinnvollen Registrierung der Freiwilligen und der damit einhergehenden Beseitigung aller lumpigen Organspenderausweise aus Papier, also Ausweise die die derzeit nichtregistrierten freiwilligen Spender bei sich getragen müssen, weil keine andere vernünftige Lösung im Angebot ist.
Bevor ein Zwangsgesetz über ALLE Menschen erlassen wird, sind alle anderen möglichen Maßnahmen, die OHNE Zwang einhergehen zu ergreifen, EGAL was die Mehrheit will!
ALLE vernünftigen Menschen, die mehr Organe wollen, würden dafür sorgen, dass die Freiwilligen nicht nur einem lumpigen Papierfetzen haben, sondern ordentlich registriert werden. Wenn die Mehrheit wirklich ihre Organe spenden würden, würden sie sich auch registrieren lassen oder derzeit den Zettelausweis tragen. Wer dies nicht tut, will nicht wirklich spenden.
Wenn dem Wort/Gedanke keine Tat folgt, dann ist das gesagte und gedachte Worte nichts wert.
Worte die mehr sagen als ihnen nachgetan wird, sind mehr SCHEIN als sein.
gastric schrieb am 09.03.2020:
Das heißt das aussprechen des neins ist unumgänglich, da extrawünsche mitgeteilt werden sollen.
Die Organspende IST ein Extrawunsch. Der Freiwillig muss seinen Extrawunsch mitteilen und registrieren lassen. Der Nichtspender muss gar nichts machen. <= So ist es am kürzesten und einfachsten.
gastric schrieb am 09.03.2020:
Man spricht vn einer zentralen registrierung und du kommst mit persoausweis? Kann man den nicht verlieren? Ist der immer auffindbar? Niemals unwiederbringlich zerstört?...
...Joahr, bis der perso mal im feuer verbrennt, durch chemikalien unbrauchbar wird, im nächsten fluss landet und auf nimmer wiedersehen verschwindet, gestohlen wird. Unfälle sind vielfältig. Die chance einen perso zu verlieren groß.
Daher zentrale! registrierung, die nicht am körper mitgetragen wird und auf die ein gewisser personenkreis zugriff hat.
Die Daten gehen nicht verloren. Du bekommt bei Verlust einen neuen Personalausweis ohne dass du plötzlich eine andere Person bist, weil deine Daten nicht nur auf deinem Ausweis stehen. Dieses Wissen müsstest du inzwischen besitzen, denn das weiß heute jeder.
Ich halte den Personalausweis für einen sicheren Datenort.
Die zentrale Registrierung ist vielleicht für die Ärzte nötig. Ich weiß nicht warum man das extra registrieren muss/will.
Die Identität ist ja wohl das Mindeste, was man vor einer Entnahme feststellen muss, also braucht es sowieso den Personalausweis.
gastric schrieb am 09.03.2020:
Sobald ich spender werde, bin ich spender.
Überlege mal wodurch du Spender wirst! Von Natur aus bist du es nicht.
Der Gesetzgeber hat allerdings die Macht zu bestimmen was du bist. Das Organspendergesetz BESTIMMT, dass alle erstmal automatisch Spender SIND. Das Gesetz steht wider der Natur.
Der Mensch IST von NATUR aus Nichtspender!
Wenn der Staat bestimmt was der Bürger von GRUND auf ist, z.B Organspender, dann muss man damit rechnen dass sich heimlich eine Diktatur in die Demokratie einzuschleichen versucht.
Das Organspendergesetz hat in einer Demokratie schlicht und einfach nichts zu suchen. Auch dieser eine Grund reicht aus, um gegen das Gesetz zu sein.
Meine Organe sind weder Staatseigentum noch automatisch Allgemeingut! gastric schrieb am 09.03.2020:
Eben nicht, da mehr organe zum preisfall führen. Die organmafia macht weniger geld. Politiker bekommen kein schmiergeld, ärzte ebenso wenig. Wofür auch? Organe kaufen, die man auch kostenfrei von der krankenkasse erhält?
Du vergisst, dass die Organmafia auch nur mit Ärzten funktioniert und Ärzte haben muss. Ohne Ärzte und sonstige Eingeweihte funktioniert die Organmafia auch nicht. Deren Ärzte, leben von Organe transplantieren. Legal oder illegal ist denen egal.
Das bedeutet, dass das Geschäft legalisiert wird. DURCH das Organspendergesetz existiert keine Organmafia mehr, weil das Geschäft dieser Personen dann zu einem legalem Geschäft wird. Im Grunde geht es denen ja auch nur um das Geldverdienen.
Mit dem O-Gesetz kann es weiterhin unerlaubte „illegale“ = versehentliche Orfanentnahmen geben.
Organe und deren Besitzer (egal ob Spender oder nicht), werden durch die Registrierung schneller aufgefunden und den Ärzten, die im Kern ihres Wesens böse sind, ist es ja egal ob der Patient seine Organe nicht spenden will. Die Registrierung liefert das nötige Wissen.
Durch Krankenakten wird sowohl der Menschen mit dem passenden Organ als Spender (egal ob er das nicht will) und der Empfänger gefunden. Mit dem Gesetz können sich die
mafiös arbeitenden Ärzte sogar die potenziellen und passenden Kunden suchen. Neben der legale O-Transplantation besteht also weiterhin die illegale Organtransplantation.
gastric schrieb am 09.03.2020:
Feuerseele schrieb:
Vielleicht müsste man auch erst fragen, was für dich Manipulation ist?
Im technischen sinne: handhabung.
Soziologisch, politisch und psychologisch: gezielte und/oder verdeckte einflussnahme zur meinungsbildung ectpp. (FAKE NEWS!!!!!111einself)
Im medizinischen bereich im weiteren sinne: Reparatur von defekten (einbringen metallischer schädeldecke, jegliche ops blablabla)
Im medizinischen bereich im engeren sinne: manuelle medizin (einrenken von gelenken, lösen von wirbelblockaden ectpp)
Ich fragte was Manipulation IST. Ich fragte nicht wo sie ist, in welchen Bereichen sie stattfindet, auch fragte ich nicht nach ihrer Funktion und ihrem Ergebnis. Ich fragte: Was
IST Manipulation?
Das Werden ist Manipulation.
gastric schrieb am 09.03.2020:
Natur "erholt" sich nicht. Natur entwickelt sich sowohl weiter als auch zurück.
Selbst verständlich kann sich die Natur auch zurück entwickeln, also sozusagen rückwerts laufen. Das ist z.B. verheerend wenn es das Gehirn betrifft. Die Evolution orientiert sich an dem was verwendet wird, was nicht gebraucht wird bildet sich zurück.
Was KI für die Evolution bewirkt zeigt sich erst in der Zukunft. Aber dann ist es da = zu spät.
Ich hoffe, dass die Wissenschaft allzeit rechtzeitig auf die Zwischen-Ergebnisse achtet, damit sie das Übel rechtzeitig beenden KÖNNEN.
"Lernen beim Tun", bedeutet, dass VORHER kein Wissen zur Verfügung steht. = RISIKO
Das Spiel des Lebens ist ein Risikospiel in Zeit.
Da ist also genug Risiko, darum sollte der Mensch nicht zusätzlich auch noch ignorant sein.
Ignoration ist die Blindheit des menschlichen Geistes/Denkers, nicht die der Augen und der evolutionären 5-sinnigen Wahrnehmungsfunktionen.
Die Evolution hat manchen Menschen blühende Fantasie gegeben, anderen wiederum die Fähigkeit zu hochkompliziertem logisches Denkvermögen und wieder andere haben ein super handwerkliches Geschick und manche Menschen von all dem zu wenig.
gastric schrieb am 09.03.2020:
Die natur kennt kein besser oder schlechter. Sie kennt nur "funktioniert unter den bedingungen und funktioniert nicht unter den bedingungen". Was sind unsere bedingungen?
Was ist besser und schlechter denn anders als Funktion und Nichtfunktion?
Die Natur ist von Natur aus automatisch auf die beste Funktion ausgerichtet, was nur nicht bedeuten muss, dass alle Wesen bestens funktionieren müssen.
Mutationen die nicht überlebensfähig sind, stellt die Evolution nicht erneut her und/oder versucht es erneut, wenn die Umstände günstiger sind.
Wird der Lebensraum zerstört, sterben die Wesen früher oder später oder plötzlich aus und/oder Mutieren, wenn genug Zeit dazu da ist. Evolution ist planlose Mutations-Manipulation im Jetzt für die Zukunft.
Das bedeutet, wenn sich das Umfeld schneller verändert als die Evolution arbeiten kann, passt das Ergebnis (welches ja in der Vergangenheit angelegt wurde) nicht zum aktuellen Umpfeld (dem zukünftigen Jetzt).
Die Natur kennt durchaus besser und schlechter, sonst würde es diese wunderbare Funktionsvielfalt nicht geben und zudem steht alles in einer einzigen Symbiose/Zusammenspiel.
Die Evolution FUNKTIONIERT und hat allem Funktion gegeben. Würden nichts funktionieren, würde das bedeutet, dass die Evo keinen Unterschied zwischen besser und schlechter kennt. Aber da die Wesen und das Zusammenspiel funktioniert "erkennt" die Evo genug um das Beste hervorzubringen.
Die Natur hat keine Begriffe und Namen, sie funktioniert mit Signalen und Schwingungen. Signale sind die Worte der Natur.
Die Organe funktionieren in fremde Körpern nicht. = Die Evolution lässt sich nicht ins Handwerk pfuschen, der Mensch kann sie nur austricksen. Der Mensch ist nicht die Evolution, darum wird sie immer mitwirken.
Die Organe funktionieren nicht in jedem Körper. = Jeder Mensch ist Nichtspender, das ist von Natur aus so bestimmt.
Sollte der Mensch an einen Einheitsmenschen arbeiten, dann geht sehr viel Information verloren. Dass ist sicher.