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Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

1.999 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Ernährung, Ethik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

08.03.2019 um 17:53
@Bishamon

Punkt 1 - um Leben zu retten? Wohl der wichtigste Punkt. Es geht nicht darum wer was ist, sondern darum die Schlachttiere und deren Elend zu dezimieren. Ich dachte Tierwohl sei Veganern so wichtig ?

Punkt 2 und 3 hast du vollkommen Recht, nur würden Spenden die Forschungen vermutlich um einiges ankurbeln.

Es sollte verboten werden Tiere zu schlachten.


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09.03.2019 um 09:19
Zitat von KFBKFB schrieb:und auf der Rechnung (nicht wirklich so super-toll)
Das stimmt zwar irgendwie.
Ich glaube aber, dass wir dahingehend unsere Einstellung sehr dringend ändern müssen.

Was ist es wert, wenn ein Huhn artgerecht ein Jahr lang lebt?

Wir dürfen uns eben nicht am Billigheimerpreis bei Aldi orientieren, m.E. ist das ein Scheinpreis, den eben die Tiere zahlen und die Umwelt und somit wir alle irgendwann.

Der ehrliche Preis liegt viel höher, sodass wir uns wohl nur einmal die Woche Fleisch leisten könnten/ sollten.

(ich weiss natürlich, dass du das weisst @KFB :engel: , aber ich habe einen Aufhänger gebraucht :Y: )


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09.03.2019 um 09:53
Hier noch die Anstalt vom Dezember.

https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-18-dezember-2018-100.html (Archiv-Version vom 30.03.2019)

Thema ist Ernährung mit Hintergründen, Tierhaltung, Agrarlobby etc.

Auch mit "nervenden" Veganern und sämtlichen Klischees :lolcry:

Sehr empfehlenswert!


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10.03.2019 um 15:48
Wahrscheinlich kennen nur die Wenigsten die georgische Küche. Sie bietet unzählige vegetarische Gerichte. Googlet mal die Rezepte.


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10.03.2019 um 15:51
Einige kann ich euch auch sehr gerne Empfehlen.
Rote Bete Salat, Spinat mit Walnüsse und Auberginen mit Nüsse.


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11.03.2019 um 15:23
Zitat von woertermordwoertermord schrieb:Puh schwierig zu sagen. Ich mag fast jeden Käse. Ich esse zuhause eigentlich nur gerne Käsebrot. Das muss auch nicht oft sein.

Ich hab mir jetzt bei Rewe einen veganen Schnittkäse geholt. Wenn der nicht völlig scheisse ist und völlig anders als jedwede Käsesorte schmeckt bin ich fein raus.
Mir kam die Idee, veggie- Schnittkäse zu verfeinern. Wenn man zb den nussigen Geschmack von Maasdamer mag, etwas Nüsse dazu. So in der Art.


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11.03.2019 um 23:57
Also mit Veganismus hätte ich denke ich auch meine Probleme, auf Milch oder Eiprodukte verzichten geht für mich zu weit.
Ich halte eigentlich auch nicht so viel von den ganzen Ausweichprodukten nicht so viel, wie etwa Sojamilch oder so. Das meiste schmeckt mir einfach nicht, auch von den Fleischimmitationen.
Auch erschließt sich mir der Sinn dahinter nicht so ganz, es gibt wirklich tolle vegetarische Gerichte wieso soll ich dann sowas Essen?

Letztens habe ich mir mal die Mühlenwürstchen geholt weil die Kinder Hotdogs essen wollten, da kann man schlecht die Wurst weglassen.
Für sowas ist das ganz gut genau wie Burger oder so.
Die Würstchen haben aber wirklich genau wie die Originale geschmeckt auch von der Konsistenz sehr nah dran.
So etwas währe für "Fleischaussteiger" schon gut.
Auch hat meine Frau für mich letztens Mühlenschinken gekauft auch wenn ich das eigentlich nicht will, gegessen hab ich natürlich trotzdem dann. Auch bei dem merkt/schmeckt man so gut wie keinen Unterschied.
Zitat von BossMengBossMeng schrieb am 03.03.2019:Aber denkst Du wirklich, dass die breite Masse dies irgendwann mal einsehen wird?
Ich denke mal nicht. Ihnen ist ihr eigenes Wohlbefinden meist wichtiger als alles andere - ist menschlich und verständlich.
Nur einige wenige können daran leider nichts ändern...
Jeder kann auch so etwas wie ein Schneeballeffekt auslösen, meine Nichte ist jetzt auch Vegetarierin.
Man selber gibt anderen Menschen ja auch immer zu Denken, klar viele alt eingesessenen Fleischesser werden sich wohl nichtmehr umstimmen lassen.
Gerade aber junge Leute sind offen für so etwas.
Ich denke die Zeit erledigt das irgendwann, dieser exzessive Fleischkonsum wird nicht mehr allzu lange so weiter gehen.
Klar teilweise wahscheinlich schon noch aber die Masse wird irgendwann Umstimmen, die reine Logik wird irgendwann Siegen.
Zitat von woertermordwoertermord schrieb am 08.03.2019:Dann müsste eigentlich nur noch dieses "unterwegs mal schnell n belegtes Brötchen holen" in den Griff bekommen. Ich koche nämlich sehr ungerne und schleppe auch ungern Essen herum. Es ist dann nur noch ne Sache der Disziplin. Für mich.
Ja es ist alle nur eine Sache der Disziplin, ich Faste seit meiner Jugend jedes Jahr Süßigkeiten zwischen Aschermittwoch und Ostern.
Es ist eigentlich garnicht schwer auf etwas zu Verzichten, nur die erste Zeit ist es das meistens ein bisschen, aber das ist alles nur Kopfsache.
Es ist wie ein leichter Entzug du musst nur den Schalter finden, die Gewohnheiten abstellen.

Man muss sich nur immer genau Überlegen auf was will ich Verzichten und warum. Auch sollte man natürlich keine wirklichen Einschränkungen von einem Verzicht haben.

"Schnell mal ein Belegtes Brötchen holen" mache ich momentan auch nicht, vom Bäcker esse ich auch dieses Jahr wieder nur Brot und Brötchen, schont übrigens auch ziemlich den Geldbeutel.


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12.03.2019 um 09:21
Zitat von MaterianerMaterianer schrieb:Jeder kann auch so etwas wie ein Schneeballeffekt auslösen, meine Nichte ist jetzt auch Vegetarierin.
Man selber gibt anderen Menschen ja auch immer zu Denken, klar viele alt eingesessenen Fleischesser werden sich wohl nichtmehr umstimmen lassen.
Gerade aber junge Leute sind offen für so etwas.
Ich denke die Zeit erledigt das irgendwann, dieser exzessive Fleischkonsum wird nicht mehr allzu lange so weiter gehen.
Klar teilweise wahscheinlich schon noch aber die Masse wird irgendwann Umstimmen, die reine Logik wird irgendwann Siegen.
Nun ja ich denke es komtm ja aber auch auf die generelle Einstellung an - natürlich ist man da in einem bestimmtes alter .. flexibler aber wenn Deine Grundeinstellung so ist wird da auch meistens keine Bekehrung geben ;)


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12.03.2019 um 09:28
Zitat von MaterianerMaterianer schrieb:wieso soll ich dann sowas Essen?
Das ist eher für menschen gedacht, die zwar aus ethischen gründen fleisch weglassen, aber den geschmack doch geil finden. Aber auch um den umstieg leichter zu machen. So kann man vorerst bei seinen alten gewohnheiten bleiben und nach und nach umsteigen und neues entdecken. Von jetzt auf gleich 100% geben, führt meistens zum scheitern. Schritt für schritt mithilfe von pflanzlichen alternativen zu wurst und co fällt da leichter.


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12.03.2019 um 09:35
Kennt ihr lebe gesund, das istecht das beste aufm markt


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12.03.2019 um 09:36
Leckeres Curry bzw. Eintopf, vegan
(Mengen auch abhängig davon, f wieviel Personen man kochen will)
(3 Portionen in dem Fall, ohne Beilage)

300g rote Linsen
1 große o. 2 kleine Knoblauchzehen
1 größere o. 2 kleine Schalotten
Oliven ohne Stein
Peperoni
Hot Madras-Currypulver
ca. 150ml Gemüsebrühe (bei Bedarf mehr machen, erlaubt längeres Kochen)
etwas Öl

Linsen ein paar Stunden im Wasser quellen lassen, dann im Sieb abwaschen.
Knoblauch schälen u entkeimen. Kleinhacken. Genauso Schalotten und Peperoni, Oliven nur etwas kleinreissen.

Alles in Öl etwas anbraten. Linsen rein, Gemüsebrühe rein, mit etwas Madras-Curry würzen.
Kochen, bis Wasser weg.

Genießen :Y:

Hält sich auch im Kühlschrank ein paar Tage, gut zum Vorkochen.

Kann man als alleiniges Gericht essen oder mit Beilagen.


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12.03.2019 um 11:16
@Kc
Rote linsen muss man nicht einweichen. Die sind geschält und wenn man sie noch wässert, zerfallen sie mehr oder weniger. Die garzeit liegt auch ohne einweichen eh bei nur rund 15min.

Ich finde es btw ganz witzig, dass ich für heute abend ein rote-linsen-curry geplant habe :D


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12.03.2019 um 11:52
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb am 09.03.2019:Wir dürfen uns eben nicht am Billigheimerpreis bei Aldi orientieren, m.E. ist das ein Scheinpreis, den eben die Tiere zahlen und die Umwelt und somit wir alle irgendwann.
Genau. Viele Dinge, die wir in Anspruch nehmen, sind letztlich auf irgend eine Weise subventioniert. Ob das nun Nahrungsmittel sind oder Energie.
Wenn ich z.B. Tiere artgerecht halten möchte (wobei sich hier schon ein weites Feld ergibt, was nun im konkreten Fall "artgerecht" bedeutet), dann bedeutet das zwingend, dass ich weniger Tiere halten kann, als das jetzt der Fall ist. Diesem Umstand müssen sich letztlich unsere Essgewohnheiten anpassen und es bedeutet zwingend, dass Nahrungsmittel teurer werden müssen. Manche mehr (Fleisch z.B.) und mache vielleicht weniger (Getreide etc.).
Aber momentan ernähren wir uns - gesellschaftlich betrachtet - auf Kosten der Nachhaltigkeit.

Aber das zu ändern, ist gar nicht so einfach. Vor allem geht das nicht von heute auf morgen. Das ist ein Prozess, den wir begonnen haben und den wir fortführen müssen. Und zwar auf eine Weise, dass er gesellschaftlich verstanden wird.
Denn es wird zwingend bedeuten, dass es zu mehr "Klassenunterschieden" kommt. Das Problem ist dabei gar nicht, dass alle satt werden oder sich ausgewogen ernähren können, aber viele Dinge, die heute zu einer normalen Ernährung dazugehören, werden Luxusprodukte, die sich manche täglich leisten können aber die meisten nur noch sehr selten. Das muss man gesellschaftlich erst mal abbilden können. So etwas erfordert eine längere Zeit der Gewöhnung, sofern es dauerhaft sein soll.

Deswegen ist es nicht falsch, wenn es "Massen-Bio" bei Aldi gibt. Das ist besser als kein Bio und eben ein schritt in die richtige Richtung. Es trägt dazu bei, dass so etwas Teil einer Kaufentscheidung wird.
Denn aktuell ist der Preis eines Lebensmittels ein primärer Faktor der Kaufentscheidung (gesamtgesellschaftlich gesehen) und sticht sogar Dinge wie "Geschmack" und vor allem Dinge wie "Nachhaltigkeit" immer noch aus. Auch wenn es inzwischen einen anderen Trend gibt.


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12.03.2019 um 15:03
@gastric

Dann hast du ja grade das perfekte Rezept :cool: :D


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12.03.2019 um 15:39
@Kc
neee die oliven stören da ein wenig :D Bei mir kommt tomate rein, ansonsten bleibts aber tatsächlich gleich ^^


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12.03.2019 um 23:19
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber momentan ernähren wir uns - gesellschaftlich betrachtet - auf Kosten der Nachhaltigkeit.
Das stimmt es gibt eigentlich kaum etwas was man essen kann ohne ein schlechtes Gewissen zu kriegen wegen irgend etwas.
Ob jetzt Kakao, Kaffe, Palmöl oder sonst was die Liste ist sehr lang.
Gut das meiste davon ist nicht ganz so schlimm wie Fleisch aber es sollte einem trotzdem zu denken geben.
Man unterstützt damit halt indirekt Ausbeutung, Abholzung, Kinderarbeit und alles mögliche es sind bei verschiedenen Produkten eben verschiedene Auswirkungen.
Das meiste schlechte wissen wir denke ich auch nicht.Aber momentan ernähren wir uns - gesellschaftlich betrachtet - auf Kosten der Nachhaltigkeit.

Klar ist Bio da besser denke ich nur bin ich mir nicht so sicher ob es immer das Gelbe vom Ei ist.

Kontrollen können immer irgendwie umgangen werden, wenn es ums Geld geht sind Menschen ja leider immer kreativ.

Regional kaufen währe wohl am sichersten denke ich, nur kriegt man dann nicht alles und teuer kann das auch werden.


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13.03.2019 um 00:30
Zitat von MaterianerMaterianer schrieb:Klar ist Bio da besser denke ich nur bin ich mir nicht so sicher ob es immer das Gelbe vom Ei ist.
Bio bedeutet eben, dass keine Pestizide benutzt werden und dadurch mehr Fläche benötigt wird, die bewirtschaftet werden kann. So unterstützt man indirekt die Rohdung von Regenwaldflächen und Co. Das ist die Wahl zwischen Pest und Cholera.


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13.03.2019 um 09:07
Zitat von MaterianerMaterianer schrieb:Klar ist Bio da besser denke ich nur bin ich mir nicht so sicher ob es immer das Gelbe vom Ei ist.
Aber es ist doch besser, etwas zu verbessern, als zu warten, ob es irgend wann mal perfekt ist und es erst dann zu machen.

Klar wird hier sicher getrickst und die Inhalte der Biosiegel sind immer ein Kompromiss zwischen Tierwohl und Wirtschaftlichkeit. Aber es ist eben ein Anfang. und der Trick ist, diesen weg stetig weiter zu gehen. Nur so kann man eine beständige Verbesserung erreichen.
Zitat von MarischkaMarischka schrieb:So unterstützt man indirekt die Rohdung von Regenwaldflächen und Co.
Da wäre eben die Frage, ob man alles kaufen und essen muss, was der Markt so her gibt.
Klar sind exotische Sachen was tolles. Und es ist super bequem, dass man im Supermarkt um die Ecke Dinge kaufen kann, für die man vor einigen Jahrzehnten noch in ferne Länder hätte reisen müssen.
Aber um das zu haben, bezahlen wir einen ziemlich hohen Preis. Den wir nur deswegen nicht sehen, weil er auf Pump erfolgt.


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13.03.2019 um 10:37
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber um das zu haben, bezahlen wir einen ziemlich hohen Preis. Den wir nur deswegen nicht sehen, weil er auf Pump erfolgt.
Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Bei Lebensmitteln hat man immerhin im Vergleich zu medizinischen Produkten eine Wahl. Als chronischkranker Mensch beispielsweise hat man keine alternative Wahlmöglichkeit.


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19.03.2019 um 01:46
Irgendwelche Veggie Tipps für Berlin? Nachdem ich aus dem LebeGesund! Land weggezogen bin, find ichs eigentlich relativ schlimm. Man hat nur die Biocompany und den LPG :(


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