Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks
19.03.2019 um 20:36Bonobobob schrieb:Ich bin dafür, du solltest es nicht sein. Weniger Subventionen heißt mittelfristig geringere Preise.Eigentlich meinte ich die entwicklungshilfe in afrika. Warum molkereien damit bauen, wenn wir gleichzeitig die milchbauern dort durch billigmilchpulver in den ruin treiben und die molkereien keine milch bekommen. Du bist ja auch gegen entwicklung dort, vergleichst du doch mit chinesischen farmen. Können wir die entwicklungshilfe auch gleich streichen... und sie in unsere landwirtschaft als subvention einbringen, um die nach afrika exportierten lebensmittel noch billiger zu machen. Hach dieser teufelskreis.
also wenn du die Subventionen für Bauern bei uns meinst.
Bonobobob schrieb:Wenn Gülle Teurer ist Investieren mehr Bauern in moderne, auf den Dünge bedarf abgestimmte Methoden.Nehmen wir mal an, ich bin ein kleiner landwirt abseitz von wiesenhof und co. Nehmen wir weiter an, mein erwirtschaftetes langt zum leben, aber nicht für große sprünge. Wovon soll ich das finanzieren? Wo soll ich abstriche machen?
Bonobobob schrieb:Was meinst du wohl wo die Welthungerhilfe ihre Nahrung her bekommt.Klar die hungernden in äthopien leben von hier gesammelten nahrungsmitteln, die wochen bis monatelang verschifft werden. Funfact: die welthungerhilfe nimmt geldspenden. Ich fürchte das von mir gesendete brot schafft den weg in andere länder nicht unbeschadet. Da ist die tafel hilfreicher.
@woertermord
woertermord schrieb:Wie beeinflusst mein Einkauf bspw den Verkauf und die Preise von Milchpulver?Dein einkauf recht wenig. Du sorgst natürlich für eine nachfrage und durch unterstützung der inentsivlandwirtschaft (eben dein kauf) "förderst" du quasi die überproduktion. Durch steigende überproduktion sinkt zwangsläufig der preis. Betrachtet man den stückpreis, ist es immer billiger viel zu produzieren, als weniger. Zumindest dann, wenn man nicht für den müll produzieren will. Da kommt dann die nachfrage in anderen ländern ins spiel. Steigt diese, steigt im normalfall hierzulande die produktion und der export, aber nur dann, wenn die mittel und kapazitäten vorhanden sind. Im normalfall sind ökologisch und nachhaltig produzierende unternehmen darin eingeschränkt, die intensivlandwirtschaft deutlich weniger. Wenn ich die schweinemastanlage hier am stadtrand betrachte. Bei gleicher grundstücksfläche hat sich die anzahl der tiere verdoppelt. 11.000 schweine sind dort untergebracht, 12.000 menschen leben hier :D . Ein ökologischer betrieb kann solch einen zuwachs natürlich nicht so ohne weiteres hinbekommen.
Du sorgst mit einem einkauf aus intensivlandwirtschaft demnach nicht für die nachfrage in anderen ländern, unterstüzt aber quasi die produzierenden unternehmen.