chriseba schrieb:. Keine Sanitärinstallateure, keine Handwerker - nein, immer nur hochdotierte, "saubere" Berufe. Ist das nicht auch schon eine Form der Diskriminierung?
Aber keine Diskreditierung aufgrund eines bestimmten Geschlechts, sondern aufgrund einer sozialen Stellung.
chriseba schrieb:Ich find die gut, da sind Frauen dann halt unter sich und müssen sich nicht von Testosteronbombern anglotzen lassen
Das kann man sehr als Diskriminierung von Männern auslegen, da solche Einrichtungen davon ausgehen, dass Männer automatisch Frauen anglotzen (und umgekehrt natürlich nicht).
chriseba schrieb:Ein Lehrer schläft mit einer Schülerin - man spricht von "Missbrauch". Eine Lehrerin schläft mit einem Schüler - "hatte Sex".
Hier verallgemeinerst Du aber einfach, ohne konkrete Beispiele zu nennen. Auch bei Lehrerinnen spricht man von Missbrauch, zumindest tut es das Gesetz.
Was sensationslüsterne Medien daraus machen, ist eine andere Sache.
chriseba schrieb:Da redet dann niemand darüber dass es ein Mord an einem Mann war, nur weil er eben ein Mann war.
Oh, man würde es auch nicht Femizid nennen wenn eine homosexuelle Frau ihre Partnerin ermordete.
Die, auch hier nur gesellschaftlich aufgeführte, Diskriminierung liegt tatsächlich darin, dass man Männer per se Frauenfeindlichkeit unterstellt.
chriseba schrieb:Der Grund seiner Unkonzentriertheit war eine Trennung, das war auch im Kollegenkreis und auch bei den Vorgesetzten bekannt.
Den er allerdings nicht kommuniziert hatte, nicht wahr?
Aber vielleicht tat er es nicht, weil er nicht als Weichei dastehen wollte. Oder weil er einfach nicht der Typ war, der so etwas an die große Glocke hängt.
Bin ich auch nicht, obwohl weiblich. Ich hätte so eine Grund niemals als Entschuldigung für ein paar Tage Krankenstand angegeben. Ich hätte mich einfach krank gemeldet. Warum, geht ja nicht wirklich jeden etwas an.
Ich würde daher Dein Beispiel eher als Anekdote werten, ich sehe hier keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Wie gesagt, er hat ja erst mal gar nichts gesagt, von daher kannst Du auch nicht wissen, wie die Reaktion ausgefallen wäre. Und auch sie hätte auf eine/n verständnislose/n Chef/in stoßen können.
Ich kann Dir übrigens sofort ein anekdotisches Gegenbeispiel liefern, um zu zeigen, dass widerliches Verhalten nicht immer eine Frage von Diskriminierung ist.
Eine Kollegin hatte Krebs (sie starb übrigens ein paar Monate später daran), ging aber doch zur Arbeit, weil sie das zu Hause rumhocken nicht aushielt. Das Einzige, um das die Chefin bat, war, ihr nicht auch noch zusätzliche Überstunden zu geben. Das bösartige Biest von Chefin lehnte mit der Begründung, wenn sie in der Arbeit sei, könne sie auch Überstunden machen, ab.
Sie gab aber einem anderen Kollegen (männlich) stets alles, was sich der wünschte. Keine frage, sie fand ihn niedlich, Nur ist das halt auch keine geschlechtliche Diskriminierung, sondern schlicht und einfach persönliche Korruption.